NHL: Icing Diskussion nach schwerer Verletzung
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marksoft -
1. Oktober 2011 um 06:44 -
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Die Icing Regel in der NHL war schon mehrfach Gegenstand von Diskussionen, seit der vergangenen Nacht sind diese wieder aktuell. Edmontons Taylor Fedun verletzte sich im Test gegen Minnesota so schwer, dass er vermutlich den Rest der Saison ausfällt.
Michael Grabner wurde in der vergangenen Nacht im Test gegen die New Jersey Devils geschont und sah somit die 0:1 Pleite nur als Zuschauer. Überschattet wurde die Testspielnacht aber von einer chweren Verletzung von Edmonton Oilers Verteidiger Taylor Fedun, der im Kampf um eine Scheibe vor einem Icing Call so unglücklich in die Bande krachte, dass er sich schwer am Fuß verletzte.
Erste Meldungen sagen, dass sich Fedun den rechten Fuß gebrochen hat. Die Fraktur soll angeblich so kompliziert sein, dass der Verteidiger in dieser Saison nicht mehr eingesetzt werden kann.
Das lässt die ohnehin schon schwelende Debatte um die Icing Regel in der NHL wieder aufflammen. Es gibt drei Ansätze, die derzeit in der besten Eishockey Liga der Welt diskutiert werden:
Touch Icing: So wird bisher gepfiffen. Die Referees geben ein Icing erst dann, wenn der Verteidiger die Scheibe berührt. Das heißt, dass ein Stürmer mit einer Puckberührung das Icing aufheben kann und daher kommt es immer wieder zu echten "Wettläufen" um Scheiben, was zu sehr gefährlichen Szenen und auch Verletzungen führen kann. In Nordamerika wird dieses System vor allem auf Grund der oftmals spannenden Zweikämpfe im Rennen um die Scheibe geliebt.
Hybrid Icing: Hier hätte der Referee die Möglichkeit zu entscheiden, ob er ein Icing sofort pfeifft, oder ob es noch Sinn macht, das Spiel laufen zu lassen. So könnte der Schiedsrichter brenzlige Szenen sofort abpfeiffen, während deutliche Aktionen weiterlaufen würden.
No-Touch-Icing: So wird es im IIHF Bereich und damit auch in Österreich praktiziert. Sobald ein Icing gegeben ist wird das Spiel automatisch unterbrochen. Damit entstehen die gefährlichen Szenen im Kampf um eine "Icing-Scheibe" erst gar nicht.