Linzer Farmteam holt ersten Sieg
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marksoft -
28. September 2011 um 21:48 -
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Beinahe hätten die jungen Linzer gegen Kapfenberg ein 3:0 noch aus der Hand gegeben! Die Steirer gingen sogar mit 4:3 in Führung, mussten sich nach einem späten Ausgleich aber im Penalty Schießen mit 4:5 geschlagen geben.
Kalte Dusche für die ece bulls. Nach nur 36 Sekunden gehen die Linzer, nachdem der Puck vor dem Tor liegen bleibt, mit 1:0 in Führung. Die Kapfenberger erfangen sich aber rasch wieder und versuchen in der Offensive Akzente zu setzen. Dies gelingt auch teilweise und Konecny kommt zu zwei guten Torchancen. In der 8.Minute kommt das Heimteam aus Oberösterreich dann zum ersten Powerplay. Kurz darauf wird auch noch eine Disziplinarstrafe geben Dinhopel ausgesprochen. Die Black Wings begehen aber danach selbst ein Foul und so geht es mit vier gegen vier auf dem Eis weiter. Nach Ablauf der Strafzeiten ein schneller Vorstoß der Linzer und aus kurzer Distanz kann Schiller auf 2:0 erhöhen. Die Bulls werden nun aber stärker. So kommen sie in der 13.Minute zu einem Powerplay. Die Scheibe läuft sehr gut aber wieder bleibt der Torerfolg aus. Vier Minuten vor der Pausensirene dann aber Glück für die Böhlerstädter. Robin Bauer kann sich bei einer Linz Chance auszeichnen. Im direkten Gegenstoß schießt Kügerl am leeren Tor vorbei. Die Bulls sind zwar das Team mit leichtem Übergewicht, aber im Angriffsdrittel spielen die Linzer um einiges unkomplizierter und so liegt man nach dem ersten Abschnitt auch mit 2:0 zurück.
Die Bulls kommen mit viel Elan aus der Kabine, aber man merkt die Verunsicherung. Wieder werden gute Möglichkeiten vergeben und abermals wird man bestraft. Ein Steilpass und Robin Bauer muss sich dem Linzer Stürmer in einer eins gegen eins Situation geschlagen geben. Es scheint wie verhext zu sein, aber die Bulls werfen die Flinte nicht ins Korn. In der 27.Minute dann zwei Strafen für die Oberösterreicher und auch diese Strafzeit verstreicht trotz größter Bemühungen, wieder ohne Tor. Vier Minuten vor der Pausensirene aber endlich die Erlösung. Der erste Meisterschaftstreffer für die ece bulls durch Konecny. Dieser hat kurze Zeit später die Chance auf einen weiteren Treffer. Er tritt zu einem zugesprochenen Penalty an, scheitert am starken Linzer Goalie. Mit einem Mann weniger gehen die Bulls in die letzte Drittelpause.
Die Kapfenberger wirken nun wie verwandelt. Voller Selbstvertrauen spielen sie nun mit immensen Druck. Die Linzer können sich kaum noch befreien. Ein Angriff nach dem anderen rollt auf Goalie Hirn zu. Der Kapfenberger Neuzugang Kovacik trifft nach drei Minuten ins untere lange Eck. In dieser Tonart geht es auch weiter. Dauerdruck der ece bulls und eine hochkarätige Chance nach der anderen. Dann Powerplay für Kapfenberg und nur 23 Sekunden später zappelt der Puck zum 3:3 in den Maschen. Die Böhlerstädter scheinen nicht mehr zu stoppen. Eine Minute später haben die Kapfenberger das Spiel gedreht. Der junge Lette Zusevics krönt seine starke Leistung mit dem 4:3 Führungstreffer. Alles scheint nun in Richtung Kapfenberger Sieg zu laufen. Die Linzer bäumen sich aber noch einmal auf und kommen zu einem Powerplay. Sekunden später muss dann auch noch Patrick Huppmann nach einer ungestühmen Attacke vom Eis. Linz gelingt so noch der Ausgleich zum 4:4. Damit geht es in die Overtime, wo beide Teams Chancen auf den Sieg finden. Entschieden wird das Spiel aber schlussendlich im Penaltyschiessen. Erst der 11 Schütze trifft und dies ist der Linzer Vall, der den Oberösterreichern den Zusatzpunkt sichert.
Auch im dritten Meisterschaftsspiel der Bulls schien es wie verhext. Trotz ganz gutem Spiel und Chancen wollte der Puck nicht ins Tor. Nach dem erlösenden ersten Treffer fing das Werkl dann zu laufen an und im Schlussabschnitt zeigten die ece bulls Eishockey vom Feinsten. Trotzdem muss man am Ende noch froh über den errungenen Punkt sein.
„Wir haben den Beginn verschlafen. Nach der Führung hatten die Linzer Oberwasser. Nach dem 3:0 haben wir endlich begonnen Eishockey zu spielen. Im letzten Drittel war es wie auf einer schiefen Ebene, aber die Strafe am Ende war unnötig. In diesem Drittel haben wir aber gezeigt was wir imstande sind zu bringen“ so Andreas Wanner nach dem Spiel.
EHC LIWEST Linz - Kapfenberg Bulls 5:4 n.P. (2:0, 1:1, 1:3, 0:0, 1:0)
Zuschauer: 79
Referees: WALLNER O.; PLATTNER L., WALUSCHNIG K.
Tore: RASSL D. (00:36 / LEBLER M.), SCHILLER R. (08:57 / WEINBERGER C.), WIMMER M. (23:09 / FRISCHMANN D.), NACHBAUR R. (58:03 / LEBLER M., RASSL D.), VALL M. (65:00) resp. KONECNY L. (35:52 / ZUSEVICS Z., KÜGERL D.), ZUSEVICS Z. (43:18 / KONECNY L., PEICHA L.), KONECNY L. (44:08 / KÜGERL D., BAUER R.), KOVACIK M. (54:06 / MAIER P.)
Goalkeepers: HIRN L. (65 min. / 42 SA. / 4 GA.) resp. BAUER R. (65 min. / 45 SA. / 4 GA.)
Penalty in minuten: 12 resp. 38 (MISC - DINHOPEL T., MISC - HUPPMANN P., MISC - JUS N.)
Die Kader:
EHC LIWEST Linz: BERGMANN M., DIESENREITER M., FRANZ J., FRISCHMANN D., HIRN L., LEBLER M., LINDENHOFER C., LINDNER D., MAKOVSKY J., MARTIN F., MAYRHAUSER N., NACHBAUR R., PICHLER M., RASSL D., SCHILLER R., SCHOTKA D., SCHWABEGGER M., VALL M., WAMSER A., WEINBERGER C., WIMMER M., WOLF M.
Kapfenberg Bulls: BAUER R., DINHOPEL T., FRITZ O., GELAZIS M., HUPPMANN P., JUS N., KONECNY L., KOVACIK M., KÜGERL D., MAIER P., MAYER M., PEICHA L., POHL N., ROHRER H., ROHRER R., SCHMIEDER M., SCHULLER J., STROHMEIER R., SUDNIKIEWICZ S., WILFAN M., ZIRNGAST O., ZUSEVICS Z.