Capitals können weiter zu Hause nicht siegen
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marksoft -
23. September 2011 um 21:55 -
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Die Vienna Capitals bleiben in der EBEL ohne Heimsieg. Gegen Zagreb gaben die Wiener eine 2:0 Führung in den letzten vier Minuten noch aus der Hand und mussten sich am Ende mit 2:3 nach Penalty Schießen geschlagen geben. Die dritte Heimpleite für die Hauptstädter in Serie.
In den ersten zwanzig Spielminuten zwischen den Vienna Capitals und Medvescak Zagreb bekamen die 4200 Zuschauer Schonkost serviert. Beiden Teams gelang nicht wirklich viel, die zwei besten Chancen vergaben die Gäste. In der fünften Minute tauchte plötzlich Ryan Kinasewich völlig frei vor dem Tor auf, scheiterte allerdings an Caps-Goalie Reinhard Divis und in der elften Spielminute traf Andy Delmore nur die Stange.
Auch im zweiten Abschnitt änderte sich am Spielgeschehen nicht viel, beide Teams waren zwar durchaus bemüht das Spiel an sich zu reißen, doch zu viele Abspielfehler prägten das Spiel.Erst in der 27. Minute nahm sich der aufgerückte Verteidiger der Heimischen Dan Björnlie ein Herz, drückte, im ersten Powerplay des gesamten Spiels (!), kurz nach der blauen Linie ab und überraschte Bären-Goalie Michael Ouzas – 1:0.
Nach diesem Treffer kam etwas Feuer ins Spiel, agierten beide Mannschaften etwas aggressiver, doch ein weiter Treffer ließ nach wie vor auf sich warten.
In der Schlussphase traf Kapitän Benoit Gratton nach acht Minuten, nach schöner Vorlage von Francois Gratton zum 2:0. Doch die Bären fighteten noch einmal zurück und konnten binnen drei Minuten durch Dario Kostovic (57.) und Adam Naglich (60./pp) noch ausgleichen.In der Verlängerung fielen keine Tore, Frank Banham sicherte den Gästen mit dem entscheidenden Treffer im Penaltyschießen noch den Extrapunkt.
Somit mussten die Vienna Capitals in allen bisherigen Heimspielen als Verlierer vom Eis gehen. Für die Kroaten war es der erste Sieg in Wien überhaupt.
Wiens Headcoach Tommy Samuelsson war enttäuscht: „Wir haben 55 Minuten so gespielt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Solide in der Defensive, das Spiel kontrolliert und verdient 2:0 geführt. Fünf Minuten vor dem Ende haben wir dann völlig den Faden verloren. Wir haben einen Anschlusstreffer kassiert, den man nicht kriegen darf und dann auch noch eine Strafe genommen, das darf nicht passieren. Ein Penaltyschießen ist dann immer Glückssache, heute war Zagreb die glücklichere Mannschaft. Trotzdem müssen wir jetzt auf den guten 55 Minuten aufbauen. Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass sie die Köpfe nicht hängen lassen sollen. Bereits am Sonntag haben wir wieder die Chance auf einen Heimsieg, darauf müssen wir uns jetzt voll konzentrieren.“