Iberer fliegt trotz Assist aus dem Cup
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marksoft -
19. September 2011 um 08:16 -
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Florian Iberer musste sich mit seinen Dresdner Eislöwen gleich in Runde 1 aus dem deutschen Cup verabschieden. Der Verteidiger konnte gegen Crimmitschau zwar einen Assist für sich verbuchen, nach 60 Minuten war mit einem 2:4 gegen die Eispiraten Endstation im Cup.
Im ersten Abschnitte konnten die Gastgeber bereits in der zweiten Spielminute in ihrem ersten Powerplay des Spiels Druck auf den Gegner aus der Elbestadt aufbauen. Nach einem Check gegen die Bande durfte Eislöwe Hugo Boisvert zwei Minuten Platz nehmen. In Überzahl hatte insbesondere Troy Schwab im Trikot der Gastgeber die Möglichkeit Crimmitschau zeitig in Führung zu bringen. Nach ungenutztem Powerplay ging es jedoch knallhart und in hohem Tempo weiter, so dass die 1:0-Führung durch Cam Keith in der 6. Spielminute lediglich eine Frage der Zeit war. Der Dresdner Keeper Kellen Briggs konnte den Schuss von Marco Schütz zunächst parieren, legt die Scheibe aber perfekt für den kanadischen Stürmer auf.
Die erste nennenswerte Torszene auf der anderen Seite ereignete sich in der 7. Spielminute: Eislöwen-Kapitän Patrick Strauch kam kurz hinter der blauen Linie frei zum Abschluss. Der Schlagschuss des Dresdners kam jedoch mittig auf das Tor von Keeper Joey Vollmer, so dass dieser keinerlei Mühe hatte diesen zu parieren. Auf der anderen Seite trat Stürmer Carlo Grünn in der 11. Spielminute das erste Mal so richtig in Szene: Seinen Schlagschuss aus dem Bullykreis parierte jedoch Eislöwen-Keeper Briggs souverän. In der 13. Spielminute gerieten die Eispiraten das erste Mal in Unterzahl, ließen den angereisten Gästen jedoch nichts zu. Ganz im Gegenteil: Stürmer Troy Schwab kam allein vor das gegnerische Tor, blieb dabei jedoch ohne Erfolg. Der Sahnpark brodelte nach einer Großchance der Eispiraten, die sich kurz nach Ablauf der eigenen Strafzeit ereignete. Die Dresdner machten bis dato zum Teil fahrlässige Fehler: Diese reichten von kleinen Unkonzentriertheiten bis hin zu Puckverlusten ohne Bedrängnis im mittleren Drittel. Erneut in Unterzahl ließen die Gastgeber den angereisten Eislöwen keinerlei Chance und vereitelten jeden Versuch der Gäste. So verstrich die letzte Spielminute und die Eispiraten gingen verdient mit 1:0 in die erste Pause.
Ins zweite Drittel starteten die Eispiraten, getragen von den Fangesängen der eigenen Anhänger, mit genau so viel Biss. In der 26. Spielminute netzte der Finne Carlo Grünn zum 2:0. Wegen übertriebener Härte durfte der Torschütze nur kurz darauf erst einmal auf der Strafbank verschnaufen. Das Spiel wurde hitziger und weitere Strafzeiten waren die Folge: Zunächst für die Gäste aus Dresden. Diese wurde jedoch von den Elbestädtern gut verteidigt. Kaum komplett verkürzte das Team um Trainer Thomas Popiesch auf 2:1. Torschütze auf Seiten der Gäste: Sami Kaartinen nach Vorarbeit von Florian Iberer.
Durch den Gegentreffer motiviert, baute Stephane Goulet in der 36. Spielminute mit einem sensationellen Tor die Führung auf 3:1 aus. Wegen einem Check gegen die Bande durfte Hannes Albrecht auf Seiten der Eispiraten die letzten beiden Minuten des zweiten Abschnittes auf der Strafbank Platz nehmen und bescherte den Gästen aus Dresden damit die Chance kurz vor der Pause zu verkürzen. Doch die Eispiraten hielten Stand und gingen mit zwei Toren Vorsprung in die Kabine.
Im letzten Abschnitt mussten die Dresdner etwas tun, um sich eine Chance auf das Achtelfinale zu bewahren. Die erste Hälfte verlief zunächst torlos, bis im Powerplay für die Gäste Joey Vollmer hinter sich greifen musste. Torschütze für Dresden: Bastian Steingroß nach Vorarbeit von Norman Martens und Tom Fiedler. Sekunden später hatten Hannes Albrecht und Teamkollege Carlo Grünn wiederrum die Chance zu erhöhen. Grünn vergab nur knapp über die Querlatte. Kurz darauf hieß es, nach einem Check gegen Kopf- und Nacken für Eislöwe Marc St Jean Matchstrafe. Dies bedeutete für die Gastgeber die verbleibenden acht Spielminuten in Überzahl auf dem Eis u stehen. Die Dresdner in Zugzwang nahmen ihren Keeper kurz vor dem Ertönen der Schlusssirene aus dem Tor, so dass André Schietzold 39 Sekunden vor Schluss mit seinem Empty Net Goal keine Mühe hatte zum 4:2 Endstand für die Westsachsen zu erhöhen.
Mit dem Sieg am Abend ziehen die Eispiraten in das Achtelfinale des diesjährigen DEB-Pokal ein. Die Paarungen der am 16. November 2011 stattfindenden nächsten Runde werden zuvor im Losverfahren ermittelt. Die unterklassigen Klubs genießen dabei wie gewohnt Heimrecht.
Die Tore:
1:0 (5:03) Cameron Keith (Marco Schütz, Thomas Pielmeier)
2:0 (25:35) Carlo Grünn (Penaltyschuss)
2:1 (33:34) Sami Kaartinen (Florian Iberer)
3:1 (35:29) Stéphane Goulet (Hannes Albrecht, Austin Wycisk)
3:2 (49:12) Bastian Steingroß (Überzahl-Tor) (Norman Martens, Tom Fiedler)
4:2 (59:21) André Schietzold (Empty Net) (ohne Assist)