Jaroslawl: So soll es beim Unglücksclub weitergehen
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marksoft -
8. September 2011 um 19:37 -
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Nach der gestrigen Flugzeugtragödie von Lokomotive Jaroslawl wird die Eishockeyszene am Tag danach von Trauer und Schock beherrscht. Doch die Blicke richten sich langsam wieder nach vorn und die Zukunftsplanungen haben begonnen.
Die KHL hat ihren Saisonstart wie berichtet verschoben, am Montag soll die neue Spielzeit nun offiziell begonnen werden. Ligapräsident Medwedew hat inzwischen das große Maß der Unterstützung durch Spieler und Vereine für Lok Jaroslawl bestätigt. Jeder einzelne KHL Verein hat von sich aus Kontakt aufgenommen und sofort zugesagt, alles zu tun, um den so schwer getroffenen Verein zu unterstützen. Die Teams boten an, die besten Spieler zu Lokomotive zu transferieren - vor allem jene, die aus der Region stammen. Und das sind jede Menge, denn Jaroslawl hat eine lange und erfoglreiche Eishockeytradition. So soll auch Superstar Alexei Yashin angeboten haben, für den Unglücksclub zu spielen. Jaroslawl war der letzte Verein, für den Yashin spielte, ehe er in die NHL ging.
Wer soll das bezahlen?
Da der Verein Jaroslawl die Verträge der Spieler, Trainer und Teammitglieder, die gestern gestorben sind, ausbezahlen muss, hat man keine finanziellen Möglichkeiten mehr. Daher würden jene Cracks, die nun zu Lokomotive wechseln von ihren bisherigen Teams bezahlt werden! Das ist das Angebot an Lok und mehr als 30 Spieler sollen sich schon bereit erklärt haben, zu wechseln.
Als Trainer soll Pyotr Vorobyov fungieren. Er war schon mehrmals Trainer in Jaroslawl und hätte in dieser Saison den Nachwuchs coachen sollen. Vorobyov ist auch außerhalb Russlands kein Unbekannter, denn er war auch lettischer Teamtrainer, als die WM im Jahr 2006 in Riga stattfand.