Die EBEL Saison beginnt mit vielen Diskussionen
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marksoft -
6. September 2011 um 10:53 -
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Nur noch drei Tage bis zum Saisonstart in der Erste Bank Eishockey Liga. Die Fans und Teams zittern schon dem ersten Match entgegen und auch TV Partner ServusTV blickt nach vorne. Gestern gab es eine kleine Gesprächsrunde zum Thema Eishockey.
Hier dazu ein paar Zitate aus "Sport und Talk aus dem Hangar-7" bei ServusTV - wie in den letzten Tagen und Wochen auch drehte sich dabei vieles um die Problempunkte in der EBEL.
Manny Viveiros, Headcoach des KAC, zur Frage, ob er bald österreichischer Nationaltrainer wird
„Bis heute gibt es noch keine Entscheidung. Ich habe morgen ein Meeting und es schaut gut aus. Ich würde den Posten mit viel Stolz annehmen.“
Kurt Harand, Headcoach „Jugendnationalmannschaft Olympia“ Österreich, zum österreichischen Trainermangel beim Eishockey
„Wir brauchen gute Trainer. Meine Meinung ist, dass wir österreichische Trainer ausbilden müssen. Wir brauchen die Hilfe vom Ausland, keine Frage. Aber wir sollten eigentlich eigene Trainer gut ausbilden. Das wird, glaube ich, in nächster Zeit das Thema werden, einen Sockel zu finden und auf dem dann aufzubauen. Ich wäre da also eher für eine Ausländerregelung.“
Kurt Harand zum österreichischen Punktesystem
„Das muss so schnell wie möglich abgeschafft werden. Ich habe daran oft was Positives gesucht. (...) Warum sollen wir in Österreich immer etwas erfinden was es sonst nirgends gibt? Man soll immer alles so einfach wie möglich halten. Vor allem soll es auch transparent sein.“
Manny Viveiros zum Ausländeranteil in der Liga:
„Ich denke unsere Liga muss überlegen, was wir mit unseren Clubs machen. Meine Meinung und die vom ganzen KAC ist, dass wir zu viele Ausländer haben. Meine Meinung wäre, dass jeder Club zwei Ausländer haben darf und das restliche Geld soll in den Nachwuchs investiert werden. Wir sollten schon mit den jungen Spielern, 8, 9 Jahre alt, anfangen, dass die für die Zukunft gut ausgebildet sind. (...) Wir müssen einfach unsere Ausländer reduzieren.“
Pierre Pagé zum Punktesystem und der Zukunft des österreichischen Eishockeys
„Wenn ich die Diskussion höre, und die kommt immer wieder, dann erinnert mich das an Einstein: Probleme kann man nicht mit der Mentalität derjenigen lösen, die diese Probleme geschaffen haben. Wir brauchen eine neue Mentalität, eine neue Einstellung. Und die, die dieses Problem in Österreich geschaffen haben, die können dann auch nicht Teil der Lösung sein. Das Punktesystem und die Legionärsbegrenzung sind nicht die größten Probleme. Wir gehen eigentlich um das Hauptproblem herum. (...) Guten österreichischen Spielern kann nichts daran liegen hier zu bleiben. Denn wenn du hier in Österreich trainierst, musst du natürlich auch gegen sehr gute Spieler spielen können. (...) Wir brauchen sehr, sehr gute Trainer für die U8, U12, U14 und U16-Mannschaften. Bevor wir das nicht geschafft haben, ist das Thema Legionäre überhaupt nicht wichtig.“
„Das Entscheidende für österreichische Teams ist glaube ich, dass sie Erfolge gegen Schweden, Finnland, Tschechien, Deutschland, die Schweiz und Russland feiern und dadurch auf ein neues Level kommen. Wir müssen der Nationalmannschaft helfen. Wenn man den Coach macht, dann müssen wir wirklich schauen, dass sie wieder in den A-Pool kommen. (…) Wir müssen vor allem dem österreichischen Nationalteam helfen.“
Reinhard Divis, Torwart der Vienna Capitals, zum Punktesystem
„Wir wollen in Österreich immer was Neues erfinden und im Eishockey hinken wir hinterher. Wir sehen es in Norwegen oder der Schweiz wie es dort geht und versuchen das aber nicht nachzumachen. Man sollte nicht alles kopieren, aber man sollte sich orientieren. (...) “