Ein Logo am Caps Helm bewegt die Gemüter
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marksoft -
18. August 2011 um 21:47 -
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Der Hauptsponsor der Erste Bank Eishockey Liga ist nicht erfreut: die Vienna Capitals spielen in der European Trophy mit einem Konkurrenzlogo am Helm. Das erfreute den Hauptsponsor der EBEL wiederum verständlicher Weise nicht und lässt ein Thema entstehen, das dem Sommerloch alle Ehre macht.
Der Stein des Anstoßes findet sich auf den Helmen der Vienna Capitals, welche diese im Rahmen der European Trophy tragen. Darauf findet sich das Logo der „Bank Austria“, was bis vor wenigen Tagen kaum jemanden gestört hat. Oder offenbar schon, denn in der Erste Bank ist man „not amused“ ob dieser Entscheidung der Vienna Capitals, was sich aber nicht auf die Zusammenarbeit mit der Liga auswirkt. „Wir befinden uns in außerordentlich positiven Verhandlungen mit der Erste Bank“, bestätigt auch Ligamanagert Christian Feichtinger. Dabei geht es um die Fortsetzung der Zusammenarbeit über die bislang vereinbarte Dauer (bis 2012) hinaus.
Das Logo der Konkurrenz beim Eishockey – so etwas sieht man dennoch nicht gerne, noch dazu, wo man sich in Wien auch andernorts um Namensrechte matcht (Stadthalle). Doch rein rechtlich sind die Vienna Capitals völlig vertragskonform vorgegangen, wie man von Seiten der Liga und auch der Wiener gegenüber HF.at bestätigt. „Die European Trophy ist ein eigener Wettbewerb außerhalb der EBEL und wir halten uns an alle geltenden Verträge mit der Liga“, sagt Geschäftsführer Franz Kalla in einem Gespräch mit HF.at. In der Albert Schultz Halle gibt es während der European Trophy nur einige wenige Logos von Sponsoren, wie es auch von der European Trophy vorgeschrieben ist. Lediglich die Untereiswerbung sei bereits für den EBEL Betrieb vorbereitet, eine zweimalige Eisaufbereitung sei nicht sinnvoll gewesen.
„Wir sind ein sehr sponsoren- und vertragstreuer Verein“, so Kalla. „Unsere Partner wurden bezüglich der European Trophy informiert und dass diese als eigenständiger Bewerb nicht Bestandteil laufender Verträge für die EBEL ist. Der Bewerb kostet sehr viel Geld und daher sind wir auch darauf angewiesen, dass wir die Sponsorenrechte separat verkaufen können.“
Ein Konflikt, der also gar keiner ist und dem Sommerloch ein paar Schlagzeilen liefert? „Ja, für mich sieht das aus, als würde hier jetzt etwas künstlich aufgebauscht, was gar nicht da ist,“ so Kalla.