Erste Niederlage: Salzburg unterliegt nur knapp
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marksoft -
13. August 2011 um 18:22 -
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Bis ins letzte Drittel führten die Red Bulls aus Salzburg auch im zweiten Spiel der European Trophy. Gegen die Frölunda Indians lagen die Mozartstädter mit 2:1 in Front, im letzten Abschnitt gaben sie einen möglichen Punkt dann aber aus der Hand und verloren mit 2:3.
Auch in der zweiten European Trophy-Begegnung des EC Red Bull Salzburg in Göteborg (SWE) gab es wieder von Beginn an „Schwedenstahl“. Die Frölunda Indians, die vor zwei Tagen über die Berliner Eisbären mit 6:0 hinweg gefegt waren, legten auch heute in der Frölundaborgs Ishall gleich ein hohes Tempo vor und ließen sich auf keine Spielchen ein.
Die Red Bulls, erstmals mit Neo-Stürmer Robbie Earl (hat vorher u.a. schon mit Jeremy Williams, Brent und Aubin und Josh Tordjman gespielt) und Dale Hunt, dafür ohne den 17-jährigen Johannes Bischofberger (krank) und Ryan Kavanagh (Schulter), wurden zu Beginn in die Defense gezwungen, das 1:0 für die Gastgeber in der 8. Minute trotz eines wieder bestens eingestellten Josh Tordjman im Salzburger Tor war nicht verwunderlich. Aber dieser erste Gegentreffer in der European Treffer schien die Salzburger nur zu beflügeln, sie wurden offensiver, und Steven Regier stellte nur drei Minuten später im Powerplay mit einem schönen Haken vor dem gegnerischen Goalie Frederik Andersen den Ausgleich her. Ab diesem Zeitpunkt verlief die schnelle und körperbetonte Partie ausgeglichen, die gut 3.000 Zuschauer kamen schon im ersten Drittel mit vielen schönen Aktionen auf dem Eis voll auf ihre Kosten.
Das intensive Spiel wurde von beiden Teams auch im zweiten Abschnitt fortgesetzt. In der 24. Minute probierte Markus Schlacher in einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor einen Rückhandschuss und traf prompt zur 2:1-Führung. Aber der 27. Minute hatten die Red Bulls für komplette zwei Minuten 5:3-Überzahl, kamen aber mit der Scheibe trotz zahlloser Schüsse an den eng stehenden Schweden nicht vorbei. Danach stand kurz wieder Salzburgs Tor im Brennpunkt des Geschehens, ehe das Spiel wieder ausgeglichen wurde. In der 33. Minute parierte Josh Tordjman eine Riesenchance, der Schwede Magnus Kahnberg scheiterte nach einem Salzburger Abwehrfehler allein vor dem Tor am wieder sehr starken Kanadier. In den letzten Minuten drehten die Indians plötzlich wieder auf, erarbeiteten sich etliche Chancen und waren dem Ausgleich nahe, die Pausensirene nach 40 Minuten kam für die Red Bulls zur rechten Zeit.
In der 42. Minute aber war es dann soweit, Fredrik Eriksson traf nach einem schnellen Angriff zum Ausgleich, nachdem die Red Bulls davor schon Glück bei einem Lattenschuss hatten. Der Druck hielt an, Salzburg war bis auf einige Entlastungsangriffe weiter in der Defensive. Und dann erzielte der finnische Weltmeister Mika Pyörälä nach einem Weltklassesolo und perfektem Abschluss im Powerplay den 3:2-Führungstreffer der Göteborger, nachdem Jeremy Williams nach einem überharten Check für 2+10min auf die Strafbank musste. Zu kompakt agierten jetzt die Gastgeber, auch in einem Überzahlspiel konnten die Red Bulls in dieser Phase kaum gefährlich werden. Die Salzburger verstärkten am Ende noch einmal die Offensive, konnten den neuerlichen Ausgleich gegen gut stehende Frölunda Indians aber nicht mehr erzielen, so dass die schwedischen Gastgeber am Ende doch verdient mit 3:2 gewannen.
Frölunda Indians – Red Bull Salzburg 3:2 (1:1, 0:1, 2:0)
Tore:
1:0 Jari Tolsa (Lundqvist, Kahnberg) – 7:52
1:1 Regier (Bois, Lynch) – 10:03
1:2 Bois (Schlacher) – 23:18
2:2 Erikssson (Tömmernäs) – 41:51
3:2 Pyörälä (Pettersson) – 49:19/PP
Schüsse: 28:32
Aufstellung Salzburg:
Tor:
Torjman (Höneckl)
Linie 1:
Regier, Abid, Latusa
Trattnig, Aubin
Linie 2:
Lawrence, Erlich, Hunt
Lynch, Welser
Linie 3:
Schiechl, Bois, Raffl
Heinrich, Reitz
Linie 4:
Earl, Labrecque, Williams
Pöck, Schlacher