Salzburg muss zum Trainingsauftakt auswandern
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marksoft -
25. Juli 2011 um 11:50 -
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Donnerstag gehen die Red Bulls (endlich) wieder aufs Eis - allerdings nicht in der Salzburger Eisarena, sondern in der Eishalle in Gmunden. Da die Eisaufbereitung in der Salzburger Eisarena noch nicht beendet ist, weichen die Salzburger für die ersten drei kalten Tage der neuen Saison nach Gmunden aus.
Das ist unbedingt notwendig, sagt der Head Coach des vierfachen österreichischen Eishockey-Meisters, Pierre Page: „Unser Ziel war es, mindestens 14 Tage vor dem ersten Spiel in der European Trophy mit dem Eistraining zu starten, um beim Auftaktspiel in Karlstad die maximale Performance aufs Eis bringen zu können.“
Da in der Salzburger Eisarena das Eis erst ab 31. Juli 2011 zur Verfügung steht, werden die Red Bulls also für die ersten Tage ausweichen, dann ab Sonntagnachmittag aber wieder wie gewohnt in der Salzburger Eisarena trainieren.
Start Eistraining Red Bulls Gmunden:
Do, 28.07., Fr, 29.07. von 20:00-21:15 Uhr
Sa, 30.07. von 19:00-20:15 Uhr
Salzburg: So, 31.07. von 16:00-17:15 Uhr
Schon am 11. August 2011 steigt also die erste Partie der European Trophy 2011 mit der Begegnung gegen Färjestads BK in Karlstad (SWE). Stürmer Manuel Latusa ist schon recht gespannt auf die zweite Auflage: „Wir freuen uns auf die europäischen Top-Vereine der European Trophy. Gleich zu Beginn die Reise nach Schweden wird uns zeigen, wo wir stehen, auch auf Berlin sind wir schon neugierig. Wir haben uns ja auch in den letzten Jahren schon nicht so schlecht geschlagen, und heuer wollen wir uns fürs Red Bulls Salute nicht nur als Gastgeber, sondern möglichst auf sportlichem Wege qualifizieren. Da kommt wieder eine riesige Herausforderung auf uns zu.“
Aber die Spieler freuen sich nicht nur wegen der European Trophy, sondern nach ca. 25 bis 30 Stunden Konditionstraining pro Woche – die meisten Spieler trainieren bereits seit 10. Mai – auch auf die ersten Schritte auf dem Eis, sagt Manuel Latusa: „Natürlich freuen wir uns, wieder aufs Eis zu kommen. Das Konditionstraining ist enorm wichtig, aber es ist schon sehr anstrengend mit den vielen Ergometer- und Krafteinheiten. In meiner vierten Saison mit den Red Bulls habe ich mich schon daran gewöhnt und vieles geht leichter von der Hand. Aber die hohen Trainingsumfänge, die für eine gute konditionelle Basis notwendig sind, fordern doch den ganzen Mann.“
Aber dann – endlich die ersten Schritte auf dem Eis, wenn gleich man sich „am Anfang noch etwas eingerostet fühlt. Aber wir hatten in den letzten Monaten auch regelmäßig unsere Schichten auf der Skatemill, wo die Bewegungsabläufe ja fast die gleichen wie auf dem Eis sind. Dennoch ist der Neustart auf dem Eis jedes Jahr immer etwas Besonderes; man testet die neue Ausrüstung und bewegt sich einfach dort, wo wir Eishockeyspieler hingehören. Schon nach wenigen Tagen ist dann wieder alles beim alten“, weiß Routinier Manuel Latusa.
Und auch der erste Testvergleich noch vor der European Trophy lässt nicht lange auf sich warten. Bereits am 4. August gibt es wie im Vorjahr in Füssen (GER) ein Freundschaftsspiel gegen das russische KHL-Team Avangard Omsk, das im Bundesleistungszentrum in Füssen ein Trainingslager abhält. Im Vorjahr unterlagen die Red Bulls mit 2:5 – für Avangard Omsk mutierte diese Partie zu einem echten Heimspiel, gleich mehrere Hundert Russen unterstützten ihr Team aus der KHL in Füssen –, hatten dabei aber zumindest auf dem Eis noch einen deutlichen Trainingsrückstand.