Goalie Höneckl vom Rookies Camp in Vancouver beeindruckt
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marksoft -
13. Juli 2011 um 14:38 -
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„Vancouver Canucks Development Camp“ - das ist die offizielle Bezeichnung der Zusammenkunft von 33 jungen gedrafteten und nicht gedrafteten (so genannten .free agent.) Eishockeytalenten, die von 5. bis 10. Juli in Vancouver ihr Können gezeigt und sich vielleicht für weitere Aufgaben, sprich weitere Sichtungs- und Ausbildungscamps angeboten haben. Mitten unter ihnen war auch Salzburgs Torhüter Thomas Höneckl, der mit seinen 21 Jahren zwar schon zu den älteren Teilnehmern gezählt, deswegen aber nicht weniger hart trainiert hat. In den letzten Jahren stand der geborene Schwarzacher schon des Öfteren unter Beobachtung, und seine tadellose Leistung in den letzten zwei Finalspielen der Österreichischen Meisterschaft gegen den KAC, die die Basis zum späteren vierten Salzburger Meistertitel gelegt hatte, dürfte wohl den endgültigen Ausschlag zu dieser Einladung gegeben haben.
Gestern Abend ist Thomas Höneckl nach Salzburg zurückgekehrt und stand noch ganz unter dem Eindruck seines ersten Rookie Camps bei einem NHL-Verein: „Ich hab mich natürlich sehr über die Einladung gefreut, weil das ja auch Bestätigung für die persönliche Leistung ist. Das Camp in Vancouver war so eine Art Vorbereitung und Maßstabsetzung für die nächsten Camps, eine Standortbestimmung.“
Und die hatte es in sich. Eine Woche lang wurden die Burschen von morgens bis abends streng eingeteilt, absolvierten zwischen den Trainingseinheiten in der Rogers Arena, der Heimstätte der Vancouver Canucks, und für die letzten zwei Tage im UBC Rink, diverse Präsentationen, Medienauftritte und Team-Events.
Der größte Unterschied zum Training in Salzburg: „Es wird wesentlich intensiver gearbeitet. Die Einheiten sind deutlich kürzer als bei uns, aber das Tempo ist teilweise noch höher. Das war am Anfang eine große Umstellung für mich.“ Weniger gut vergleichen konnte sich Thomas Höneckl mit den anderen vier Goalies - zwei Kanadier, ein Tscheche und ein Finne -, die mit ihm das Camp besucht haben. „Wir haben mehr an der Technik gearbeitet als dass wir uns im Wettkampf gemessen hätten. Ich glaube dennoch, dass ich von ihnen nicht weit weg war. Man darf aber nicht vergessen, dass die anderen erst 17 oder 18 Jahre alt waren.“
Trotz aller Konkurrenz lief das Training recht locker ab, so dass sich jeder in dem Team wohl gefühlt hat. Beeindruckend war nicht zuletzt auch das ganze Umfeld der Vancouver Canucks, die seit 1970 in der NHL spielen: „Die Dimensionen dort sind riesig. In Salzburg haben wir schon eine tolle Organisation, aber in Vancouver nimmt das alles noch ganz andere Ausmaße an. Es ist z.B. einfach ungewohnt, wenn ständig jemand in der Nähe steht und fragt, ob eh alles in Ordnung ist.“
In Ordnung sind die letzten Tage für Thomas Höneckl auf jeden Fall gewesen, und mit diesem extra Motivationsschub will der Salzburger heuer bei den Red Bulls endgültig in der Kampfmannschaft Fuß fassen.
Während Thomas Höneckl gerade dem Farmteam .entschlüpft. ist, ist in Salzburg ein weiterer junger Torhüter eingetroffen. Der am 7. Mai 1993 in Toronto (CAN) geborene Goalie Jake Danson ist schon sehr gespannt auf das Salzburger Ausbildungsprogramm und will sich in der kommenden Saison im Farmteam ins Rampenlicht spielen. Jake Danson hatte bereits im März 2011 einige Trainingseinheiten mit den Red Bulls absolviert und sich dabei ein Bild seiner neuen Mannschaftskollegen machen können.