Der letztjährige Auftritt der Bietigheim Steelers im Pokalspiel in Passau hatte den Kontakt zum diesjährigen Topzugang, Martin Cinibulk, ermöglicht.
„Ich hab nach dem Spiel zu ihm gesagt, wenn er sich bei den Schwaben nicht wohl fühlt, dann kann er nächstes Jahr gerne bei uns in Passau spielen. Seit April waren wir in Gesprächen und in der letzten Woche kam der Anruf, dass er sich für uns entschieden hat“, so der sportliche Leiter der Black Hawks Marcus Petri.
Am Freitagvormittag wurde der 35-jährige Deutsch-Tscheche nun bei Sponsor Spieth & Wensky der Öffentlichkeit präsentiert. Seine ersten Eishockeyerfahrungen sammelte Cinibulk bei Sparta Prag, ehe er 1999 zum Deggendorfer EC in die damals dritte Liga wechselte. Danach spielte er für insgesamt neun Jahre in der 2. Bundesliga in Garmisch, Kaufbeuren, Landshut und zuletzt eben in Bietigheim.
Mit einem Gegentorschnitt von unter 3 Toren und seiner langjährigen Erfahrung soll Cinibulk nun Daniel Huber im Tor der Black Hawks ersetzen und Verteidiger Thomas Vogl dabei unterstützen die junge Abwehr zu führen. Dazu wird der sympathische Goalie das Torhütertraining bei den Nachwuchsmannschaften übernehmen. „Das Angebot hat zu mir und meiner Familie einfach am besten gepasst. Die Black Hawks sind ein Verein, der sich in den letzten Jahren schon sehr gut entwickelt hat aber auch noch weiter nach vorne kommen will. Da möchte ich gerne mithelfen. Ich werde nicht jünger und habe mittlerweile Familie, da war die Entscheidung für Passau das Beste für uns alle. Die Mannschaft hat in der letzten Saison gut zusammengehalten und ist als Team aufgetreten. Ich freue mich Teil dieses Teams zu werden und glaube, dass wir viel erreichen können“, zeigte sich Cinibulk mit seiner Entscheidung sehr zufrieden.
Er wird ab Saisonbeginn mit Freundin und seinem 16 Monate alten Sohn nach Passau ziehen, um dem Verein umfassend zur Verfügung zu stehen. Damit ist der Kader der Habichte für die kommende Saison fast komplett und Marcus Petri hat seine Hauptaufgabe bald erledigt: „Im Tor und in der Verteidigung sind wir jetzt gut besetzt, vor allem mit den Vertragsverlängerungen, die noch ausstehen. Auch im Angriff werden wir noch gute alte Bekannte wiedersehen, mit denen wir uns weitestgehend einig sind. Dazu sind wir auch bei der zweiten Kontingentstelle kurz vor einem Abschluss. Die Stelle wird nach jetzigem Stand der Dinge von einem bekannten Gesicht aus der Oberliga besetzt werden. Mit der Mannschaft sollten wir auf alle Fälle in der Lage sein die Playoffs zu schaffen und diesmal eventuell sogar mit Heimrecht.“