Boston meldet sich eindrucksvoll im Finale zurück
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marksoft -
7. Juni 2011 um 05:26 -
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8:1! Die Offensive der Boston Bruins hat sich im ersten Heimspiel der Stanley Cup Finalserie gegen Vancouver eindrucksvoll zurück gemeldet. Die Gastgeber zerschmetterten das Selbstvertrauen der Canucks und verkürzten mit diesem Kantersieg auf 1:2 in der Serie.
21 Jahre hat die Stadt Boston auf ein Stanley Cup Finale warten müssen und die Bruins haben bei der Rückkehr in die Heimarena ein wahres Feuerwerk abgebrannt. Nach torlosem ersten Drittel schien den Bruins im Mittelabschnitt endlich der Knopf aufzugehen, denn nach 40 Minuten hieß es 4:0 für die Hausherren, die sich in den ersten beiden Partien gegen Vancouver schwer mit der Torproduktion getan hatten.
Aber genau im ungemein wichtigen dritten Finale, dem ersten Heimspiel der Serie, klappte alles nach Wunsch und die Tore fielen. Darüber hinaus erwischte der bereits in der Kritik stehende Goalie Tim Thomas einen tollen Tag und hielt 40 Schüsse der Vancouver Canucks. Erst beim Stand von 0:5 konnten die Kanadier anschreiben, kassierten danach aber noch drei weitere Gegentore zum 1:8 Endstand.
Es war der erste Heimsieg Bostons in einem Stanley Cup Finale seit 1978, der höchste Finalsieg in der NHL seit 1996. Vor 17.600 Fans konnten die Bruins in der Best of Seven Serie auf 1:2 verkürzen und haben nun in der Nacht auf Donnerstag die Chance, den Ausgleich zu erzwingen.
Auch wenn die Höhe eines Sieges in den Play Offs unbedeutend ist, dieser Erfolg wird Boston gut tun und das angeknackste Selbstvertrauen zurück kehren lassen. In den ersten beiden Partien hatte Vancouver jeweils knapp die Nase vorne gehabt und dank guter Torhüterleistungen mit einem Tor Unterschied gewonnen. Als die Partie im letzten Drittel bereits entschieden war, wurde es erstmals in dieser Serie auch etwas härter und es gab jede Menge Strafen.
Im Stanley Cup Finale ist es übrigens erst zwei Teams gelungen, einen 0:2 Rückstand in der Serie noch umzudrehen. Bruins Trainer Claude Julien blieb nach dem Kantersieg trotzdem realistisch: "Wir haben heute hoch gewonnen, aber es ist nur ein Sieg und wir sind noch immer 1:2 hinten." Die unschöne Szene des Abends fand bereits nach knapp fünf Minuten im ersten Drittel statt, als Nathan Horton (Boston) von Aaron Rome (Vancouver) mit unfairen Mitteln gecheckt wurde und schließlich am Eis liegen blieb. Der Bruins Stürmer wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er die Nacht zur Beobachtung verbringen musste.