Flyers fliegen sang- und klanglos aus den Play Offs

Mit einem Sweep haben sich die Philadelphia Flyers aus der diesjährigen NHL Saison verabschiedet. Das Team des Wieners Andreas Nödl unterlag in Spiel 4 bei den Boston Bruins deutlich mit 1:5 und begibt sich damit in den Sommerurlaub. Die Bruins stehen im Conference Finale. 40 Minuten lang durften die Philadelphia Flyers hoffen, dass sie ihre Saison noch einmal verlängern würden. Bereits im vergangenen Jahr waren sie gegen Boston in der zweiten Play Off Runde mit 0:3 im Hintertreffen gelegen. Damals gelang das historische Comeback und danach ein Run bis ins Stanley Cup Finale. Davon war aber heuer nichts zu sehen - im Gegenteil: die Bruins wollten diesen Sieg mehr, waren heiß auf die Revanche fürs letzte Jahr. Boston ging auch in Spiel 4 in Führung, aber die Flyers konnten im Mitteldrittel zum 1:1 ausgleichen. Das Tor von Kris Versteeg sollte das letzte der Flyers in dieser Saison sein. Im Schlussdrittel schlug das Schicksalspendel dann zu Gunsten der Bruins aus, denn in der 43. Minute gingen die Hausherren in Führung und je näher das Ende kam, umso verzweifelter und offensiver mussten die Flyers werden. Das nützte Boston eiskalt aus und konterte in den letzten fünf Minuten zu drei weiteren Toren und damit zum sicheren 5:1 Endstand. Im Finale der Western Conference treffen die Boston Bruins nun auf die Tampa Bay Lightning. Für Andreas Nödl geht eine abwechslungsreiche und gegen Ende nicht immer zufriedenstellende Saison in die Sommerpause. Der Wiener absolvierte 67 Spiele in der regulären Saison und ließ zwei in den Play Offs folgen. Er erzielte 11 Tore und bereitete 11 Treffer vor, konnte sich aber ab dem Jahreswechsel nicht mehr so richtig in Szene setzen und wurde zuletzt immer häufiger auf die Bank gesetzt. Bei seinem zweiten Play Off Einsatz verletzte sich Nödl schließlich im Gesicht und konnte danach nicht mehr eingesetzt werden.