Rückschlag für Österreich: Vanek darf nicht zur WM kommen
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marksoft -
28. April 2011 um 19:19 -
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Keine 24 Stunden nach der Zusage von Thomas Vanek, zur IIHF Weltmeisterschaft in die Slowakei zu kommen, kam das Veto durch seinen Verein. Die Buffalo Sabres erteilen dem Stürmer aufgrund einer Fingerverletzung keine Freigabe.
Am Montag hätte Thomas Vanek im WM-Ort Kosice eintreffen und am Mittwoch im vorentscheidenden Spiel um den Klassenerhalt gegen Norwegen (16:15 Uhr, ORF Sport plus) das rot-weiß-rote Dress überstreifen sollen.
Diese Hoffnung hielt aber nur für knapp 24 Stunden. Der 27-Jährige wollte zuerst noch den offiziellen Saisonabschluss mit seinen Buffalo Sabres begehen, anschließend seine Familie nach Minnesota bringen und danach in die Slowakei anreisen.
Doch sein Klub aus der National Hockey League legte am Donnerstag, kurz bevor die österreichische Nationalmannschaft erstmals in der Trainingshalle von Kosice Einheiten absolvierte, sein Veto ein. Medizinische Checks stellten eine Sehnenverletzung im Mittelfinger, die Vanek schon im Februar hatte, fest. Aufgrund dieser verweigerte Buffalo die Freigabe für die Weltmeisterschaft.
„Das einzige, was uns bleibt, ist, dass wir einfach positiv denken und auf unser Ziel hinarbeiten“, meint Teammanager Giuseppe Mion. Auch Head Coach Bill Gilligan will dem Stürmer nicht nachweinen. „Es ist natürlich schade, dass er jetzt nicht kommt. Wir hätten ihn auf jeden Fall gebraucht. Aber jetzt müssen wir auch damit leben können“, erklärt der US-Amerikaner.
Damit wird Österreich mit einer Auswahl aus jenen 25 Spielern in die Vorrunde gehen, die am Donnerstag nach Kosice angereist waren. Die angeschlagenen Fabian Weinhandl und Philipp Lukas haben das erste Training am Abend ausgelassen, um sich von ihren Blessuren erholen zu können.
Thomas Vanek zeigte sich ebenfalls schwer enttäuscht: "Ich laboriere seit Monaten an einer Fingerverletzung und die Ärzte in Buffalo meinen, dass es besser sei, ich würde dem Finger jetzt Zeit und Ruhe zum Ausheilen geben. Die Verletzung war zwar nie so schlimm, dass ich nicht spielen konnte, aber sie hat mich vor allem zu Beginn schon leicht behindert. Ganz am Anfang musste ich auch lernen, beim Schießen umzugreifen, da die Schmerzen beim Schießen sonst zu groß gewesen wären. Das war auch der Grund, wieso ich ursprünglich meine Nachnominierung für das All Star-Spiel ablehnen musste. Ich hatte bei meiner Zusage für das Nationalteam nicht damit gerechnet, dass mich mein Verein nicht spielen lassen würde, da der Finger für mich schon lange kein Thema mehr war. Ich hatte mich längst daran gewöhnt, mit dieser Beeinträchtigung zu spielen. Jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als Thommy Koch, Oliver Setzinger und den anderen im Team alles Gute zu wünschen. Ihr schafft das auch ohne mich", so der Stürmer auf seiner Webseite.