Thomas Koch schießt Salzburg zum Titel
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marksoft -
14. April 2011 um 22:10 -
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Ein Kärntner macht Salzburg wieder zum Meister! Thomas Koch beendete in der 63. Spielminute die Hoffnungen des KAC auf den 30. Titel und schoss die Red Bulls mit dem 3:2 zum Titel - zum insgesamt vierten Mal und zum zweiten Mal in Folge.
Mit einem neuen Kapitän startete der EC-KAC in das siebente und entscheidende Finalspiel gegen Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg: Da Christoph Brandner verletzt w.o. geben musste, wurde Mike Craig die Ehre zuteil den Rekordmeister auf das Eis zu führen.
Beiden Teams war die Nervosität in den Anfangsminuten anzumerken: Natürlich wollte keine Mannschaft früh in Rückstand geraten, dementsprechend vorsichtig starteten beide Teams. Doch mit Fortdauer des Drittels war der EC-KAC die etwas initiativere Mannschaft, konnte aber schon zu Beginn zwei Mal ein Powerplay nicht zu einem Tor nützen. Besser machten es die Salzburger, die gleich in der ersten nummerischen Überlegenheit durch Matthias Trattnig in Führung gingen (10.). Die Klagenfurter ließen sich von diesem Treffer nicht aus der Ruhe bringen und konnten nur sechs Minuten später durch Torjäger Mike Craig (30. Saisontreffer) ausgleichen.
Auch im zweiten Drittel stand das Match auf des Messer‘s Schneide. Beide Teams wollten den zweiten Treffer, versuchten den Gegner unter Druck zu setzen, ohne dabei aber ihre Defensive zu vernachlässigen, scheiterten aber an den starken Schlussleuten Andy Chiodo bzw. Thomas Höneckl.
Im Schlussabschnitt neutralisierten sich beide Teams über weite Strecken. Beiden Seiten war klar, dass das nächste Tor in diesem Spiel bereits das entscheidende sein könnte.
Acht Minuten vor dem Ende war es schließlich soweit: Nach einer scheinbar bereits geklärten Szene im KAC-Verteidigungsdrittel leistete sich die KAC-Abwehr einen kapitalen Fehler, servierte Steven Regier den Puck hinter dem Tor, der stach nach vorne, überlistete auch Andy Chiodo und sorgte somit für die erstmalige Führung für die Gäste. Doch wer dachte das Spiel sei bereits entschieden, hatte Tyler Scofield nicht auf seiner Rechnung. Nach perfektem Zuspiel von Mike Craig auf Scofield ließ dieser Thomas Höneckl keine Chance und stellte im Powerplay auf 2:2 (56.).
In der Schlussphase gab es noch ein Powerplay für die Gäste, doch der Treffer von Thomas Koch wurde vom Schiedsrichtergespann nicht gegeben - eine weitere diskussionswürdige Entscheidung in einer Serie, in der die Schiedsrichter oft in der Kritik standen. Somit ging die Partie in die Overtime, die der EC-KAC in Überzahl begann.
In der Verlängerung überstanden die Red Bulls die Unterzahl mit Können und etwas Glück. Doch nur wenig später nutzten die Gäste die erste Chance: Andre Lakos schoss die Scheibe Richtung Tor und wurde von Thomas Koch unhaltbar abgefälscht. Danach kannte der Jubel im Lager der Red Bulls keine Grenzen.
EC KAC - EC Red Bull Salzburg 2:3 n.V. (1:1, 0:0, 1:1, 0:1)
Zuschauer: 5.200
Referees: BERNEKER T.; KASPAR C., MATHIS N.
Tore: CRAIG M. (15:54), SCOFIELD T. (55:26 / CRAIG M., FUREY K.) resp. TRATTNIG M. (09:58 / LATUSA M., PEWAL M.), REGIER S. (51:36 / DUNCAN R., ABID R.), KOCH T. (62:58 / DUNCAN R., LAKOS A.)
Goalkeepers: CHIODO A. (62 min. / 35 SA. / 3 GA.) resp. HÖNECKL T. (62 min. / 42 SA. / 2 GA.)
Penalty in minuten: 10 resp. 18
Die Kader:
EC KAC: BROWN S., CHIODO A., CRAIG M., FUREY K., GEIER M., GEIER S., HAGER G., HERBURGER R., HUNDERTPFUND T., KALT D., KIRISITS J., PIRMANN M., REICHEL J., SCHELLANDER P., SCHULLER D., SCHUMNIG M., SCOFIELD T., SIKLENKA M., SPURGEON T., SWETTE R.
EC Red Bull Salzburg: ABID R., AUBIN B., BOIS D., DUNCAN R., HEINRICH D., HESHKA S., HOLMBERG J., HÖNECKL T., KOCH T., KONOVALOV A., LAKOS A., LATUSA M., LYNCH D., MITTERDORFER D., MÜHLSTEIN F., PALLESTRANG A., PEWAL M., RAFFL T., REGIER S., SCHIECHL M., ST.PIERRE M., TRATTNIG M.
Endstand Play Off Finale (Best of Seven):
EC KAC - EC Red Bull Salzburg 3:4 (6:5, 3:6, 2:5, 2:1 n.V., 3:2 n.V., 2:5, 2:3 n.V.)