Finale 5: KAC und Salzburg kämpfen um 1. Matchpuck
-
marksoft -
9. April 2011 um 15:07 -
6.627 Mal gelesen -
0 Kommentare
Am Donnerstag hat der KAC zurück geschlagen und sich das Heimrecht wieder erobert, am Sonntag geht es um den ersten Matchpuck. Der Sieger des fünften Finalspiels greift nach dem Titel, der Verlierer steht mit dem Rücken zur Wand.
Wer gewinnt die Erste Bank Eishockey Liga? Eine Entscheidung darüber fällt frühestens am Dienstag in Salzburg. Denn nach vier Spielen steht es in der Best-of-seven-Finalserie zwischen Rekordmeister EC-KAC und Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg 2:2 unentschieden. Die Finalserie wird nun best of three fortgesetzt. Die Frage für Finalspiel Nummer fünf am Sonntag in Klagenfurt lautet: Wer holt sich den Matchpuck?
Das Momentum ist nach dem 2:1-Overtimesieg in Salzburg auf alle Fälle wieder beim EC-KAC. Außerdem holten sich die Rotjacken mit diesem Sieg das Heimrecht zurück. Und sollte sich die Geschichte der letzten Jahre erneut wiederholen, war der Erfolg in der Mozartstadt ein ganz wichtiger: Denn bereits 2008/09 und 2009/10 gewann in den zwei Play-off-Duellen dieser beiden Mannschaften jeweils das Auswärtsteam Spiel drei und vier und danach folgten nur noch Heimsiege... Beim Rekordmeister liegt nun der ganze Focus auf Spiel fünf: „Jetzt zählt nur das Match am Sonntag! Wir müssen wieder ambitioniert zur Sache gehen und zum Tor gehen!“, so KAC-Stürmer Gregor Hager, der beim 2:1-Auswärtssieg in Salzburg einzig die Effizienz etwas bekrittelte (zwei Tore bei 45 Schüssen): „Wir müssen die Chancen noch besser nützen. - Wir wollen unseren Heimvorteil nützen und in der Serie auf 3:2 stellen. Die Mannschaft wird am Sonntag alles für den Sieg geben “, so der bald 30-jährige Stürmer.
Teamkollege David Schuller warnt: „Die Mannschaft weiß, wie gefährlich Salzburg ist. Salzburg wirkte zuletzt überrascht von unserer Aggressivität. Am Sonntag erwartet uns sicherlich eine andere Salzburger Mannschaft. Wir müssen schauen, dass wir taktisch wieder unser System umsetzten: Aggressiv an den Mann gehen und ihre Verteidiger unter Druck setzen. – In der Serie ist jetzt alles offen. Es ist ein ganz enges Duell und am Ende werden die Kleinigkeiten entscheiden. Wir müssen wieder an die Leistung aus dem Spiel in Salzburg anschließen“, so der 30-jährige Stürmer, der auch berichtete, dass Headcoach Manny Viveiros heute im Training nochmals verstärkt Powerplay trainieren ließ.
KAC Statistik: Bei den Special Teams blieb das Ranking des EC-KAC unverändert: Im Powerplay belegen die Rotjacken mit einer Erfolgsquote von 22,02 Prozent (72 Tore in 322 Überzahlspielen) Platz 5. In Unterzahl bedeuten 80,06% Erfolgsquote Platz drei. Topscorer des Rekordmeisters ist weiterhin Verteidiger Kirk Furey mit 58 Punkten. Die meisten Tore hat Mike Craig (29) geschossen. Personell bleibt alles gleich: Jeff Shantz und Herbert Ratz (beide verletzt) fallen aus.
Salzburg braucht wieder Auswärtssieg
Der EC Red Bull Salzburg hat mit der Overtime-Niederlage am Donnerstag den Heimvorteil wieder aus der Hand gegeben. Jetzt müssen die Red Bulls nochmals in Klagenfurt gewinnen, um den Titel erfolgreich zu verteidigen. Wie im Play-off üblich reist Headcoach Pierre Page mit seinen Jungs bereits am Vortag zu Finalspiel Nummer 5 nach Kärnten. Bisher feierten die Mozartstädter 2010/11 in 34 Auswärtsspielen erst elf Siege.
„Es steht jetzt 2:2. Jetzt beginnt die Finalserie wieder bei Null, wird nun beste of three fortgesetzt. Die Klagenfurter spielten am Donnerstag stark und auch sehr gescheit. Wir hingegen waren nicht konsequent genug und immer einen Schritt zu langsam. Aber wir zeigten großen Charakter und haben uns noch in die Overtime gerettet. Bevor wir den Treffer kassierten, hatten wir gute Chancen. Das ist Play-off“, weiß Bulle Thomas Raffl, der gleich eine Kampfansage in Richtung Klagenfurt machte: „Wir kommen mit viel Selbstvertrauen nach Klagenfurt. Wir können auswärts gewinnen, dass haben wir bereits am Dienstag gezeigt. Jeder Einzelne muss wieder zu 100 Prozent bereit sein, denn der EC-KAC hat eine super Mannschaft! Wir müssen am Sonntag wieder eine Top-Leistung bringen. Wir wollen wieder unser Spiel spielen: Offensiv, attackieren und hart arbeiten.“
Salzburgs Statistik: Das Powerplay der Red Bulls liegt mit einer Effizienz von 24,03 Prozent auf Platz zwei (bisher 93 Tore in 384 Überzahlspielen). Allerdings kassierten die Salzburger heuer auch schon zwölf Shorthander (Spitzenwert). Im Penaltykilling verbesserten sich die Bullen auf Platz 5, halten nun bei einer Erfolgsquote von 78,72 Prozent. Salzburgs Topscorer ist Thomas Koch mit 68 Punkten. Die klubinterne Torschützenliste führen Ryan Duncan und Manuel Latusa mit je 27 Treffern an. Die meisten Tore gegen die Rotjacken erzielte in dieser Saison bisher Manuel Latusa (acht), davon sechs Stück in den bisherigen vier Finalspielen. Bei den Red Bulls fehlt Daniel Welser weiterhin gesperrt, ansonsten traten alle Salzburger die Busreise nach Klagenfurt an.
Sonntag, 10. April 2011, 18:00; live auf ServusTV.
EC-KAC – EC Red Bull Salzburg (306).
Schiedsrichter: DREMELJ, FUSSI, Hribar, Siegel.
Bisherige Saisonduelle:
17.09.2010: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 4:3 n. P. (1:1, 2:1, 0:1, 0:0, 1:0)
31.10.2010: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 5:4 (2:0, 2:2, 1:2)
21.11.2010: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 4:3 (2:2, 2:0, 0:1)
26.12.2010: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 7:1 (3:0, 2:1, 2:0)
30.01.2011: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 2:1 n. V. (0:0, 0:1, 1:0, 1:0)
06.02.2011: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 5:2 (1:1, 2:1, 2:0)
Im Play-off:
31.03.2011: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 6:5 (2:2, 2:1, 2:2)
03.04.2011: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 6:3 (1:2, 3:1, 2:0)
05.04.2011: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 2:5 (1:0, 0:3, 1:2)
07.04.2011: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 1:2 n. V. (0:0, 0:1, 1:0, 0:1)
Stand in der Best-of-seven-Finalserie:
EC-KAC – EC Red Bull Salzburg: 2:2