KAC schlägt zurück: 2:1 und Re-Break beim Meister

Perfekte Antwort des KAC auf die Niederlage in Spiel 3. Die Rotjacken brachten die Festung in Salzburg zum Wanken und feierten einen verdienten 2:1 Sieg nach Verlängerung. Damit glichen die Kärntner die Serie wieder aus und holten sich das Heimrecht zurück. Der EC-KAC präsentierte sich deutlich aggressiver als zuletzt und überraschte mit durchgemischten Linien. Die ersten paar Minuten gehörten aber Salzburg. Die Bullen beschäftigten Andy Chiodo mit vielen Schüssen. Steven Regier testete nach nur wenigen Sekunden den KAC-Goalie. Nach einem Patzer von Sean Brown musste Chiodo gegen Torjäger Ryan Duncan retten. Auch das anschließende Überzahlspiel ließen die Mozartstädter ungenützt. Mit Fortdauer der Partie kamen auch die Klagenfurter besser in Schwung und gaben in der sechsten Minute durch Brown den ersten Warnschuss ab. Im folgenden Powerplay vergab Kirk Furey am langen Pfosten stehend (7.) die bisher beste Chance. Danach agierten die Teams auf Augenhöhe. Salzburg schwächte sich aber durch Strafen, Klagenfurt konnte daraus aber kein Kapital schlagen. In der 16. Minute tanzte Thomas Hundertpfund die Salzburger Verteidigung aus, scheiterte aber an Reinhard Divis (16.). Im Finish drückte der Rekordmeister – bei 4-gegen-3 auf die Führung (1:10 Minuten) -  Mike Craig und Co. scheiterten aber wiederholt an Divis. Auch im Mitteldrittel gehörte die erste Aktion den Red Bulls: Der Schuss aus der neutralen Zone von Doug Lynch geht jedoch neben das Tor. Danach bekamen die Red Bulls ein Powerplay, doch der Rekordmeister ließ kaum Chancen zu. Und die Klagenfurter hielt danach voll dagegen: Manuel Geier versuchte den Bauerntrick, Raphael Herburger scheiterte - nach wunderschöner Vorarbeit von Kirk Furey - aus kurzer Distanz (27.) und auch ein Schuss von Mike Siklenka fand sein Ziel nicht. Zwischen der 27. und 32. Minute spielten die Rotjacken für vier Minuten in Überzahl, doch das erste Powerplay brachte Nichts ein. Zu Beginn des Zweiten wäre fast den Gastgebern das 1:0 geglückt: Doug Lynch mit dem weiten Pass auf Steven Regier, der das Spielgerät aus kurzer Distanz allerdings nicht an Andy Chiodo vorbei brachte (31.). Kaum war die Überzahl zu Ende, schlug der Rekordmeister zu: Youngster Thomas Hundertpfund bezwang mit einem Backhandschuss Reinhard Divis durch die Beine, Andre Lakos Rettungsversuch kam etwas zu spät. In der 35. Minute bekamen die Bullen die Chance im Powerplay zurückzuschlagen: Doug Lynch traf aber nicht. Der EC-KAC war danach bis Drittelende spielbestimmend, kam immer wieder zu guten Chancen, u. a. scheiterte Rafael Herburger an Divis. Das 0:1 ließ für die vielleicht letzten 20. Minuten alles offen. Der EC-KAC versuchte, eine Vorentscheidung zu erzwingen: Gregor Hager, Herburger und Dieter Kalt scheiterten aber. Klagenfurt hat die Partie unter Kontrolle. Doch die Salzburger melden sich zurück: Einen Schuss von Manuel Latusa lenkte Andy Chiodo noch in der Luft gegen die Stange ab. Danach nimmt Manny Viveiros ein Time-out. Mike Craig hatte gleich (50.) die große Chance auf das 2:0, traf aber nur ins Außennetz. Auf der anderen Seite nützten die Bullen eine schöne Kombination zum 1:1: Martin St. Pierre schoss nach tollem Zuspiel von Dany Bois zum Ausgleich ein. Plötzlich hatten die Salzburger das Momentum, agierten druckvoll. Es blieb aber beim 1:1 und damit ging die Partie in die Overtime. In der Verlängerung ging es schnell. Tyler Scofield auf Tyler Spurgeon und der traf in der 64. Minute zum 2:1-Sieg. Damit glich der EC-KAC in der Best-of-seven-Finalserie auf 2:2 aus. Es war der erste Sieg des EC-KAC in Salzburg seit dem 25. Februar 2010 und erst die vierte Heimniederlage der Salzburger im 36. Saison-Heimspiel. Finalspiel Nummer fünf folgt bereits am Sonntag in Klagenfurt. EC Red Bull Salzburg - EC KAC 1:2 n.V. (0:0, 0:1, 1:0, 0:1) Zuschauer: 3.200 Referees: DREMELJ I.; KASPAR C., WIDMANN F. Tore: ST.PIERRE M. (51:31 / BOIS D., REGIER S.) resp. HUNDERTPFUND T. (33:13), SPURGEON T. (63:33 / SCOFIELD T.) Goalkeepers: DIVIS R. (63 min. / 45 SA. / 2 GA.) resp. CHIODO A. (63 min. / 25 SA. / 1 GA.) Penalty in minuten: 14 resp. 10 Die Kader: EC Red Bull Salzburg: ABID R., AUBIN B., BOIS D., BRUCKER M., DIVIS R., DUNCAN R., HEINRICH D., HESHKA S., HOFER F., HÖNECKL T., KOCH T., LAKOS A., LATUSA M., LYNCH D., MITTERDORFER D., MÜHLSTEIN F., PEWAL M., RAFFL T., REGIER S., SCHIECHL M., ST.PIERRE M., TRATTNIG M. EC KAC: BRANDNER C., BROWN S., CHIODO A., CRAIG M., FUREY K., GEIER M., GEIER S., HAGER G., HERBURGER R., HUNDERTPFUND T., KALT D., KIRISITS J., PIRMANN M., REICHEL J., SCHELLANDER P., SCHULLER D., SCHUMNIG M., SCOFIELD T., SIKLENKA M., SPURGEON T., SWETTE R. Play Off Finale (Best of Seven): EC KAC - EC Red Bull Salzburg 2:2 (6:5, 3:6, 2:5, 2:1 n.V.)