Break! Salzburg schnappt sich das Heimrecht in Klagenfurt
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marksoft -
5. April 2011 um 21:32 -
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Titelverteidiger Salzburg hat die Serie an Heimsiegen unterbrochen und sich selbst mit einem 5:2 Erfolg beim KAC die besten Karten im EBEL Finale aufgetischt. Bei den Rotjacken hadert man mit einer fehlerhaften Torhütereistung – und Salzburg kann jetzt zu Hause gegen einen angeschlagenen KAC sogar davon ziehen.
Die ersten Minuten gehörten Salzburg: Der Titelverteidiger setzte sich sofort im Angriffsdrittel fest, erst eine Strafe gegen Marco Pewal stoppte den Anfangselan der Gäste. Plötzlich waren die Klagenfurter voll da und gingen nach nur 48 Sekunden durch Tyler Scofield 1:0 in Führung (5.). Im weiteren Spielverlauf waren aber wieder die Salzburger tonangebend, die sich allerdings an der gutgestaffelten KAC-Abwehr die Zähne ausbissen. Auch das erste Powerplay der Red Bulls am Ende des ersten Abschnitts (19.) brachte keinen Treffer ein. Kurz zuvor musste Kapitän Thomas Koch mit einer Handverletzung vom Eis. Salzburgs Topscorer kehrte aber im Mitteldrittel wieder auf das Eis zurück.
Die Bullen starteten perfekt ins Mitteldrittel: Nach nur 22 Sekunden ließ Goalie Andy Chiodo bei einem Fernschuss von Ryan Duncan die Scheibe aus seinem Fanghandschuh gleiten und der Puck kullerte zum 1:1 ins Tor. Der Meister setzte sofort nach und ging nur vier Minuten später durch Manuel Latusa (bereits sein fünfter Treffer im Finale) erstmals in Führung. Matthias Trattnig (30.) erhöhte im Powerplay sogar auf 3:1. Erst danach kam der EC-KAC etwas auf, aber den Rotjacken fehlte der letzte Punch. Bei den ein, zwei guten Chancen durch Michael Siklenka aus dem Slot bzw. durch Gregor Hager war Goalie Reinhard Divis zur Stelle.
Die Klagenfurter erwischten einen Traumstart in den Schlussabschnitt, schafften nach nur 37 Sekunden durch einen Blueliner von Kirk Furey den Anschlusstreffer zum 2:3. Der Treffer ließ die Rotjacken, die sofort nachsetzten, nochmals hoffen. Aber es war nur ein kurzes Strohfeuer, denn nicht einmal vier Minuten später bezwang Steven Regier mit einem Schuss aus spitzen Winkel Andy Chiodo durch die Beine. Die Red Bulls spielten danach den Sieg locker ins Trockene. Denn die Rotjacken ließen ihre wenigen Chancen durch Tyler Scofield und Chris Brandner ungenützt. Im Finish (58.) legte Manuel Latusa sogar noch einen Treffer drauf und sorgte für den 5:2-Endstand: Der 27-jährige Stürmer konnte von der KAC-Abwehr ungehindert ins lange Eck einschießen. Damit stellten die Bullen in der Best-of-seven-Finalserie auf 2:1. Es war übrigens erst der elfte Sieg der Mozartstädter im 34. Auswärtsspiel in dieser Saison. Finale Nummer vier folgt bereits am Donnerstag in Salzburg.
EC KAC - EC Red Bull Salzburg 2:5 (1:0, 0:3, 1:2)
Zuschauer: 5.200
Referees: DREMELJ I.; HOLLENSTEIN M., HOFER F.
Tore: SCOFIELD T. (04:21), FUREY K. (40:37 / SPURGEON T., BRANDNER C.) resp. DUNCAN R. (20:22 / REGIER S., LYNCH D.), LATUSA M. (23:56 / KOCH T., PEWAL M.), TRATTNIG M. (29:26 / LATUSA M., AUBIN B.), REGIER S. (43:52 / LYNCH D., ABID R.), LATUSA M. (58:23 / RAFFL T.)
Goalkeepers: CHIODO A. (60 min. / 49 SA. / 5 GA.) resp. DIVIS R. (60 min. / 28 SA. / 2 GA.)
Penalty in minuten: 12 resp. 10
Die Kader:
EC KAC: BRANDNER C., BROWN S., CHIODO A., CRAIG M., FUREY K., GEIER M., GEIER S., HAGER G., HERBURGER R., HUNDERTPFUND T., KALT D., KIRISITS J., PIRMANN M., REICHEL J., SCHELLANDER P., SCHULLER D., SCHUMNIG M., SCOFIELD T., SIKLENKA M., SPURGEON T., SWETTE R.
EC Red Bull Salzburg: ABID R., AUBIN B., BOIS D., BRUCKER M., DIVIS R., DUNCAN R., HEINRICH D., HESHKA S., HOFER F., HÖNECKL T., KOCH T., LAKOS A., LATUSA M., LYNCH D., MITTERDORFER D., MÜHLSTEIN F., PEWAL M., RAFFL T., REGIER S., SCHIECHL M., ST.PIERRE M., TRATTNIG M.
Play Off Finale (Best of Seven):
EC KAC - EC Red Bull Salzburg 1:2 (6:5, 3:6, 2:5)