Crimmitschau kann Klassenerhalt nicht klar machen

1.711 Zuschauer sahen ein schnelles Spiel mit verdienter Führung der Eispiraten, die am Ende die notwendigen drei Punkte aus der Hand geben und erst in der Verlängerung siegen. Damit fehlt den Westsachsen ein Punkt für den sicheren Klassenerhalt, den man nun am kommenden Sonntag in Weißwasser holen will. Im ersten Aufeinandertreffen der diesjährigen Abstiegsrunde zwischen den Eispiraten Crimmitschau und den Freiburger Wölfen vor Crimmitschauer Publikum im heimischen Sahnpark begannen die Hausherren offensiv und mit viel Druck: Einen schnellen Alleingang von Saurette wusste der Freiburger Schlussmann jedoch zu verhindern. Freiburg ließ sich das Crimmitschauer Spiel nicht aufzwängen. Selbst in Unterzahl stand das Team um Trainer Zdenek Travnicek in der neunten Spielminute solide und vereitelte jede Chance der Westsachsen. Trotz vieler Spielanteile und guter Chancen auf Seiten der Eispiraten gingen beide Teams torlos in die erste Pause. Dabei erwischte vor allem der Freiburger Torhüter Imrich Petrik ein sehr gutes Drittel. Das 2. Drittel starteten die Eispiraten, aufgrund 2-minütiger Strafzeit für die Wölfe infolge eines Checks gegen die Bande durch Stanislav Fatyka, in Überzahl. Diese überstanden die Gäste erneut und hatten zudem in der 24. Spielminute durch Mark Heatley ihre bis dahin größte Chance. In der 26. Spielminute folgte die längst fällige Führung für die Eispiraten: Richard Mueller scheiterte zunächst am Stock des Keepers, doch Torsten Heine schob im Nachschuss zum 1:0 ein. Wenige Spielminuten darauf konnten die Hausherren sogar nachlegen: Nach schönem Zuspiel netzte Richard Mueller am langen Pfosten zur 2:0-Führung ein. Dies rüttelte die Freiburger wach und ließ sie nochmals kommen: Nach einem Schuss aus der Halbdistanz lag die Scheibe frei vorm Crimmitschauer Tor und Artjom Kostyrev schoss zum 2:1-Anschlusstreffer ein. Zu Beginn des letzten Drittels kamen die Hausherren aus Crimmitschau erneut mit viel Tempo und Drang zum Tor: Mark Kosick sorgte in der 43. Spielminute für das wichtige 3:1. Doch erneut reagierten die angereisten Breisgauer: Tom Zanoski schlägt sich durch das gesamte Crimmitschauer Drittel und schoss platziert in den oberen rechten Winkel zum erneuten Anschluss ein. Und Freiburg legte abermals nach: Die Eispiraten ließen den hungrigen Wölfen zu viel Raum, was Stürmer Patrick Vozar mit einem Hammer in den Winkel zum Ausgleich zu beantworten wusste. Damit war das Spiel erneut offen. - Die Eispiraten reagierten mit einer Auszeit. Nachfolgend musste das Team um Trainer Steffen Ziesche eine Unterzahlsituation überstehen. Kurz vor deren Schluss gelang Torsten Heine ein Alleingang, doch erneut hielt der Freiburger Goalie stark. Mit dem Ausgleich schien Freiburg die spielbestimmende Mannschaft mit energischerem Zug zum Tor zu sein, was dem rot-weißen Publikum in der Schlussminute nochmals dramatische Szenen bescherte: Erst taucht Mark Kosick alleine vorm gegnerischen Tor auf, dann ist Tobias Güttner im Piraten-Tor bereits geschlagen, doch die Verteidiger klären für die Westsachsen. Somit gingen beide Teams in die leidige Verlängerung. In der Overtime reichte den Eispiraten eine Unsicherheit des Freiburger Keepers beim Schuss von Garett Bembridge, der mit dem entscheidenden Tor die Partie für die Eispiraten entschied. Damit fehlt den Westsachsen dennoch ein Punkt für den sicheren Klassenerhalt, den man sich diesen Abend im heimischen Sahnpark hätte sichern können. Torfolge: 1:0 (25:13) Torsten Heine (Richard Mueller, Patrick (FL) Pohl) 2:0 (32:18) Richard Mueller (Überzahl-Tor) (Torsten Heine, Patrick (FL) Pohl) 2:1 (35:36) Artjom Kostyrev (Daniel Ketter, Tom Zanoski) 3:1 (42:18) Mark Kosick (Kevin Saurette, Garett Bembridge) 3:2 (49:18) Tom Zanoski (ohne Assist) 3:3 (51:48) Patrick Vozar (ohne Assist) 4:3 (62:42) Garett Bembridge (Kevin Saurette, Douglas Andress) Zuschauer: 1.711