Die Westfalen Elche bleiben weiterhin im Play-Off-Rennen. Mit einem verdienten 4:1-Erfolg konnte der EHC Dortmund am Dienstagabend an der Strobelallee den ersten Sieg der Viertelfinalserie gegen den EHC Klostersee feiern.
Zwar liegen die Oberbayern immer noch mit zwei Siegen vorne, aber die Westfalen konnten das erste Erfolgserlebnis verbuchen und wollen nun am Freitagabend in Grafing die Serie ausgleichen. Für Elche Coach Frank Gentges war vor der Heimpartie schon klar: „Wir werden volles Risiko gehen und alles versuchen im Wettbewerb zu bleiben!“ Das spürten die knapp 1000 Zuschauer von der ersten Sekunde an. Sichergestellt werden konnte der Sieg dann im Schlussabschnitt, als die Elche innerhalb von zweieinhalb Minuten die knappe 2:1-Führung auf 4:1 erhöhen konnten.
Bereits nach sechs Sekunden kassierten die Gäste ihre erste Strafzeit. Dies erhöhte den Dortmunder Druck noch mehr. So konnten Stephan Kreuzmann und David Hördler bereits in der 1. Spielminute Klostersee Keeper Martin Fous prüfen. Und es ging weiter in Richtung Gästetor. Die nächsten Chancen hatten Martin Schweiger und Kevin Lavalle. Die Gäste kamen kaum aus ihrem Drittel heraus. Boris Ackers im Dortmunder Gehäuse hatte die erste Puckberührung in der 6. Minute.
Erst danach konnten die Grafinger einige weitere gelegentliche Konterangriffe fahren. Die Elche dominierten die Begegnung klar. In der 11. Minute gab es dann die erste Führung des Westmeisters in der Serie. Christoph Ziolkowski hatte von der linken Seite abgezogen. Die Freude im Eissportzentrum Westfalenhallen währte aber nur zwei Minuten lang, dann bekam die Elche Abwehr den Puck nicht vom eigenen Gehäuse weg und es stand 1:1.
Den Angriffswellen der Gastgeber tat dies aber keinen Abbruch. Sie beherrschten die Partie weiterhin klar und konnten in der 15. Minute erneut jubeln. Dieses Mal kam der Schuss von der rechten Seite und es war David Hördler, der die 2:1-Führung erzielte. In der Schlussminute des ersten Abschnitts scheiterten David Lavallee und Andrew Schembri in kurzer Folge, danach gab es noch eine der seltenen Grafinger Möglichkeiten.
Auch im zweiten Drittel änderte sich zunächst wenig, der Dortmunder EHC machte weiterhin Druck, der EHC aus Klostersee zeigte nur in Überzahl Torgefahr. Kevin Lavallee hatte zweimal den Ausbau der Führung auf dem Schläger, ebenso Christoph Ziolkowski, Manuel Neumann und Andrew Schembri. Die beste Möglichkeit der Gäste machte Boris Ackers dazwischen in der 33. Minute zunichte. Bei den Elchen stimmte so ziemlich alles, bis auf die Chancenverwertung.
In den letzten 20 Minuten scheiterte Andrew Schembri erneut am Grafinger Keeper, dann öffnete Klostersee etwas mehr die Defensive und kam häufiger nach Vorne. Dies nutzten die Elche zu ihren Gunsten. Zuerst war es Martin Schweiger, der in der 50. Minute das 3:1 markierte, für den 4:1-Endstand sorgte Kevin Lavallee in der 53. Minute. Kevin Thau hatte in der 56. Minute noch eine gute Möglichkeit, danach kontrollierten die Elche nur noch den Sieg. Mit dem Schlusspfiff lieferten sich Sven Breiter und Valentin Scharpf noch einen kleinen Faustkampf.
EHC Dortmund – EHC Klostersee 4:1 (2:1, 0:0, 2:0)
Torfolge:
1:0 (10:09) Christoph Ziolkowski (Kevin Lavallee, Andrew Schembri)
1:1 (12:06) Braydon Cox (Max Kaltenhauser, Jared Mudryk)
2:1 (14:50) David Hördler(Michael Henk, Damian Martin)
3:1 (49:48) Martin Schweiger (Kevin Lavallee, Manuel Neumann) +1
4:1 (52:18) Kevin Lavallee (Martin Schweiger, Thomas Ziolkowski)