Bereits vor einigen Wochen hatte es der HC Innsbruck angedeutet, nach dem Halbfinal-Aus in den NL Play Offs bestätigten es die Tiroler noch einmal: die EBEL ist kein Thema, die Haie bleiben der Nationalliga treu.
„Wir haben keinen Anspruch auf die Bundesliga. Für das Umfeld in Innsbruck ist ein Ausscheiden im Halbfinale einfach zu wenig“, resümiert Haie-Obmann Günther Hanschitz einen Tag nach dem Saisonende im Play Off. Das angesetzte Minimalziel, gleichbedeutend mit der Finalteilnahme, wurde somit nicht erreicht. Eine Rückkehr in die Erste Bank Eishockeyliga kommt für die kommende Saison nun nicht mehr in Frage.
Enttäuschend war für den HCI in erster Linie die Art und Weise, wie die eigene Mannschaft in den vergangenen zwei Entscheidungsspielen agierte. Nach dem wichtigen 4:1-Auswärtssieg in der dritten Partie hatten die Haie schließlich alle Trümpfe in der Hand, fehlte lediglich ein Sieg zum Finale. Doch in beiden darauffolgenden Partien verspielten die heimischen Cracks ihre Finalchancen früh. Jeweils 0:4 hieß es im zweiten Drittel aus Sicht der Haie.
Kritik erntet diesbezüglich auch Trainer Jarno Mensonen, der es verabsäumte junge Spieler weiter heranzuführen und das Kollektiv somit zu stärken. Die Philosophie, das ständige Spiel mit vier Linien, wurde von Mensonen nicht mitgetragen - „leider“, wie es in einer Aussendung der Haie heißt.
Nach der Saison, ist aber auch bei den Innsbrucker Haien vor der Saison. Der Blick richtet sich in die Zukunft. Nach Rücksprache mit dem Vorstand des Hauptsponsors wird aus Vernunftgründen von einem Aufstieg in die Erste Bank Liga Abstand genommen. Das finanzielle Risiko wäre in diesen Tagen zu groß. Ein weiteres Jahr werden die Haie nun in der Nationalliga auf Torjagd gehen.