Saisonhöhepunkt in Crimmitschau: Der Kampf um den Klassenerhalt beginnt
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marksoft -
7. März 2011 um 18:16 -
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Am Freitagabend starten die Eispiraten Crimmitschau mit einem Auswärtsspiel gegen die Freiburger Wölfe in die entscheidende Runde um den Klassenerhalt in der 2. Eishockey-Bundesliga. Neben den Wölfen treffen die Westsachsen in der Abstiegsrunde auf die Lausitzer Füchse aus Weißwasser, die am Sonntag zum ersten Aufeinandertreffen nach Crimmitschau anreisen. Gespielt wird eine Doppelrunde, in der die drei Teams den am Ende Letztplatzierten als Absteiger in die 3. Liga ausspielen. Anders als in den Jahren zuvor wird es wohl am Ende der diesjährigen Entscheidungsrunde tatsächlich einen sportlichen Absteiger geben, was eine zusätzliche und ernsthafte Würze in diese Runde bringen sollte.
Die Freiburger Wölfe starten mit gutem Lauf in die Endrunde
Die Freiburger Wölfe schlossen die Meisterschaftsrunde mit 53 Punkten und 143:184 Toren (Eispiraten: 130:180) auf Tabellenplatz 12 ab. Trotz zehn Punkten Differenz weißen die Westsachsen ein annähernd ähnliches Torverhältnis auf. Im direkten Vergleich ist die Torbilanz ebenfalls ausgeglichen: In der vergangenen Meisterschaftsrunde schossen die Eispiraten gegen Freiburg 14 Tore und ließen mit 13 Toren die Wölfe einmal weniger jubeln. Die beiden ersten Begegnungen konnten die Westsachsen mit 4:2 (H) und 4:5 (A) jeweils für sich entscheiden. In den beiden folgenden Aufeinandertreffen setzte sich allerdings das Team um den zu Beginn des aktuellen Jahres verpflichteten Coach Zdenek Travnicek mit 3:4 (H) und 5:2 (A) durch. Der Top-Scorer bei den Freiburgern ist mit 34 Treffern und 26 Vorlagen zweifelsohne der 22-jährige Kanadier Dustin Sylvester, gefährlichster Vorlagengeber mit 34 vorbereiteten Toren das Eigengewächs Christian Billich.
In der diesjährigen Meisterschaftsrunde wechselten die Wölfe zweimal ihren Trainer. Im Dezember 2010 übernahm nach circa einjähriger Amtszeit Markus Berwangers der kurz vor dessen Zeit zurückgetretene und aktuelle sportliche Leiter Peter Salmik interimsmäßig die Aufgaben, der wiederrum nach nur 13 Tagen im Amt durch den jetzigen Coach Zdenek Travnicek abgelöst wurde. Mit dem Trainerwechsel konnte man in Freiburg durchaus ein Zeichen setzen und holte nach sieben Niederlagen in Folge und 17 Spielen ohne 3-Punkte-Sieg in den verbleibenden Meisterschaftsspielen wertvolle Punkte (9 Siege in 18 Spielen).
Angeschlagene Füchse sind nicht zu unterschätzen
Als Schlusslicht der Liga (33 Punkte, Tabellenplatz 13) führen die Lausitzer Füchse die Negativstatistiken an: 7 Niederlagen in Folge, 6 Heimniederlagen in Folge und 22 Spiele ohne 3er. Mit einer Serie von acht Auswärtsniederlagen in Folge innerhalb der beendeten Meisterschaftsrunde reisen die Gäste aus Weißwasser am Sonntag nach Crimmitschau. Innerhalb dieser musste man nur ein Spiel knapp mit 1:2 (H) an die Gäste abgeben. Die drei weiteren Begegnungen entschieden die Westsachsen für sich.
Der Top-Scorer bei den Füchsen ist Richard Hartmann (32 Punkte). Der Slowake erzielte 14 Treffer und bereitete 18 erfolgreich vor. Dies, sowie der Blick auf die Torbilanz (107:173), begründen das schlechte Abschneiden in der Liga und die mit zehn Punkten deutliche Differenz zum westsächsischen Kontrahenten im Abstiegskampf. Die Statistiken machen Mut und lassen die Eispiraten am Sonntag um 17.00 Uhr gestärkt ins Derby gegen das Team um Trainer Dirk Rohrbach ziehen. Doch auch nach den letzten Personalproblemen der Lausitzer, mit der Vertragsauflösung von NHL-Star Bates Bataglia und dem geflohenen Karl Fournier der bei seinem Abgang aus Weißwasser in der letzten Woche von der Polizei festgenommen wurde, sind die Füchse keineswegs zu unterschätzen. Denn noch immer hat Coach Dirk Rohrbach ein Team unter sich, was mit Herz kämpft und weiß was es will. Hier gilt es für die Eispiraten frühzeitig die Weichen zu stellen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.