Bietigheim mit Sieg über Crimmitschau im letzten Heimspiel

Im letzten Heimspiel der Hauptrunde 2010 / 2011 durften am Abend die Fans der Steelers jubeln. In einer schnellen und über weite Strecken fairen Partie siegten die Schwaben ohne Marcel Neumann (Fußverletzung) und Brent Walton der geschont wurde aber dafür mit Chris St. Jaques durchaus verdient mit 3:2 nach regulärer Spielzeit. Mit Volldampf gingen die Mannen um Coach Danny Held ins erste Drittel. Andrej Kaufmann und Alexander Serikow hatten binnen fünf Minuten die Möglichkeit ihr Team in Führung zu bringen. Andrej Kaufmann scheiterte aus dem Gewühl knapp am Beinschoner von Tobias Güttner. Alexander Serikow wurde von René Schoofs in Szene gesetzt aber der am Pfosten lauernde Serikow verpasste knapp. Nach einem guten Powerplay der Hausherren konnte man sich im gegnerischen Drittel festsetzen und Olivier Latendresse bediente mit einem feinen Pass, hinter dem Tor stehend, Chris St. Jaques welcher den am Boden liegenden Gästegoalie zur 1:0 Führung überwand (8.). Angestachelt durch den frühen Rückstand versuchten die Eispiraten besser in die Partie zu kommen doch durch die kompakte Defensive der Schwaben kam nichts gefährliches auf den Kasten von Martin Cinibulk und so blieb es nach 20 Minuten beim Stand von 1:0. Zwar verbrachte man die ersten beiden Spielminuten des Mitteldrittels in Unterzahl, doch außer einer Chance durch Garett Bembridge war für die Gäste nichts zu holen. In der Folge spielten die Stählernen ihre Überlegenheit aus und schnürten die Sachsen stellenweise im eigenen Drittel ein und übten viel Druck auf das Gehäuse von ETC-Goalie Güttner aus. Herm, Kudelka und zwei Mal Sleigher scheiterten knapp am Schlussmann der Gäste. Einer Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Leontin Kreps folgten fünf Minuten Unterzahl für die Steelers (31.). Doch die disziplinierte Defensive ließ kaum Raum für nennenswerte Chancen zu. In der 36. Spielminute durften dann erneut die Hausherren jubeln. Olivier Latendresse zog von links unbedrängt durch das Drittel der Gäste umkurvte Tobias Güttner und versenkte den Puck mit der Rückhand im kurzen Eck zum 2:0. Ein Powerplay kurz vor Drittelende brachte dem Team um Kapitän Stephane Robitaille leider nichts zählbares ein. Den Schlussabschnitt begannen die Steelers kontrolliert und ließen weiterhin kaum Möglichkeiten für die Gäste zu. Im Gegenzug Chancen durch Schmidt und Herm die aber an Güttner scheiterten. Zwei unglückliche Strafzeiten gegen Pierre-Luc Sleigher und Dominik Hammer bescherten den Gastgebern vor 1234 Zuschauern eine doppelte Unterzahl in der es prompt zwei mal klingelte. Zunächst versenkte Ex-Steeler Doug Andress von der blauen Linie den Puck auf Zuspiel von TJ Mc Elroy und Mark Kosick zum 1:2 Anschlusstreffer (51.). Den Ausgleich besorgte dann Mark Kosick aus kurzer Distanz. Ihm assistierten Garett Bembridge und Top-Scorer Kevin Saurette. Damit war die Partie wieder völlig offen und es ging in der Folge munter hin und her. Allerdings lag das bessere Ende auf der Seite des Tüchtigen. "Nach dem 2:2 hatten wir Glück und erzielten das dritte Tor. Wir haben den individuellen Fehler der Verteidigung ausgenutzt und haben glücklicherweise die drei Punkte geholt." lobte Danny Held seinen Torschützen zum 3:2. Alexander Serikow verwertete rund vier Minuten vor Schluss freistehend den Abpraller von René Schoofs zum Siegtreffer.