Gelingt Zagreb in Klagenfurt eine Überraschung?

Der EC-KAC hat am Donnerstag im dritten Spiel der Best-of-7-Viertelfinalserie KHL Medvescak Zagreb zu Gast. Die ersten beiden Play-off-Duelle gewannen die Kärntner jeweils mit 3:2. Die Vier-Linien-Maschine des EC-KAC läuft wie geschmiert. In Zagreb konnten die Rotjacken einen 1:2-Rückstand im Schlussdrittel noch in einen Sieg verwandeln. Das spricht für gute Kondition der Mannschaft, oder Co-Trainer Gerald Ressmann? „Das spricht eher für unseren Gameplan. Wir wollen unseren Gegner müde machen. Das funktioniert mit vier gleichwertigen Linien natürlich besonders dann gut, wenn der gegen nicht so viele gleichwertige Spieler aufbieten kann. Wir wollen Druck auf die Verteidiger machen, und das klappt bisher gut. In Spiel Drei werden wir wieder nach unserem Plan vorgehen, und besonderes Augenmerk auf das Spiel in der neutralen Zone legen. Außerdem wollen wir Turnovers so gut wie möglich vermeiden, um dem Gegner keine Chancen zu lassen.“ Beim EC-KAC fehlen weiterhin: Markus Pirmann (Meniskus - Saisonende), Tyler Spurgeon (Fuß) und Mike Craig (krank) EC-KAC’s Statistik (Play-Off und Grunddurchgang kombiniert): 20,88% Erfolg in Überzahl (Platz vier – bisher 57 Treffer in 273 Überzahlspielen), in Unterzahl 82,18% Effizienz (Platz 3). Topscorer ist weiterhin Kirk Furey (47 Punkte), die meisten Tore hat Mike Craig (24) geschossen. Er fehlt allerdings weiterhin. Zagreb bereit für die Überraschung? KHL Medvescak Zagreb war in den ersten beiden Duellen mit dem EC-KAC auf Augenhöhe. Aber am Ende mussten sich die Kroaten jeweils knapp 2:3 geschlagen geben und liegen damit in der Best-of-seven-Viertelfinalserie bereits mit 0:2 zurück: Headcoach Doug Bradley weiß: „Wir müssen mehr Tore schießen! Wir haben gute Chancen, aber die Jungs schießen aus aussichtsreicher Position am Tor vorbei!“ Nun wartet am Donnerstag bereits Viertelfinale Nummer 3 in Klagenfurt. Headcoach Doug Bradley hofft auf ein besseres Ende für sein Team und schöpft Hoffnungen aus der letzten Saison: Damals starteten die Bären ebenfalls als Achter ins Play-off und lagen in der Viertelfinalserie gegen die Moser Medical Graz99ers ebenfalls schon mit 0:2 zurück, ehe die Kroaten mit vier Siegen in Folge weiterkam: „Wir sind jetzt in derselben Situation, wie bereits im Vorjahr. Warum soll uns dieses Kunststück nicht nochmals gelingen? Die Jungs müssen wieder an unserem taktischen Konzept festhalten, von der Strafbank weg bleiben und ihre Chancen nützen! Wir müssen jetzt zwei Mal in Klagenfurt gewinnen. Das erste Mal schon am Donnerstag und dann ist die Serie wieder offen“, weiß Headcoach Doug Bradley. Ein Sieg in Klagenfurt ist den Bären heuer auch schon gelungen: Vor knapp zwei Wochen siegten die Kroaten 4:1. Special Teams am absteigenden Ast Die Kroaten müssen aber mit Wacey Rabbit, Miroslav Brumercik und Kapitän Alan Letang drei Spieler vorgeben. Die letzten Beiden unterstützen die Mannschaft – wenn schon nicht am Eis – dann zumindest abseits des Eises und fahren auch nach Klagenfurt mit. KHL Medvescaks erfolgreichster Crack ist Ryan Kinasewich. Der Stürmer traf 30 Mal selbst und legte 29 Tore auf. Die Kroaten haben aktuell nur noch das fünft-beste Powerplay (20,87% - 43 Treffer in 206 Überzahlspielen), und Schwächen in Unterzahl (76,60%, Platz acht). Donnerstag, 03. März 2011, 19:15. EC-KAC – KHL Medvescak Zagreb (279). Schiedsrichter: LESNIAK, TRILAR, Hribar, Rakovic Bisherige Saisonduelle: 26.09.2010: EC-KAC – KHL Medvescak Zagreb 4:3 (1:1, 2:2, 1:0) 15.10.2010: KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC 3:4 n. P. (1:0, 1:0, 1:3, 0:0, 0:1) 03.12.2010: EC-KAC – KHL Medvescak Zagreb 2:1 (0:0, 2:1, 0:0) 07.01.2011: KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC 4:0 (1:0, 3:0, 0:0) 21.01.2011: KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC 3:4 n. P. (0:2, 2:0, 1:1, 0:0, 0:1) 22.02.2011: EC-KAC – KHL Medvescak Zagreb 1:4 (0:1, 0:3, 1:0) Play-offs: 27.02.2011: EC-KAC – KHL Medvescak Zagreb 3:2 (1:2, 2:0, 0:0) 01.03.2011: KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC 2:3 (1:1, 1:0, 0:2) Stand in der Best-of-7-Viertelfinalserie: EC-KAC – KHL Medvescak Zagreb: 2:0