Trotz Niederlage: Bietigheim in den Pre-Play-Offs

Ein lachendes und ein weinendes Auge gab es nach dem Auswärtsspiel der Steelers beim neuen Tabellenführer aus Ravensburg. Zwar verloren die Bietigheimer am Ende knapp mit 5:3 gegen das aktuell beste Team der Liga, doch durch die Niederlage Freiburgs löste die Held-Truppe das letzte Ticket für die Pre-Play-Offs. Chris St. Jacques gab sein Comeback im Team und war mit einem Treffer und einer Vorlage gleich der erfolgreichste Scorer der Steelers. Beflügelt durch den 5:1 Erfolg in Schwenningen begannen die Tower Stars sehr offensiv und druckvoll, doch die Steelers hielten gut dagegen und gingen sogar nach knapp acht Minuten in Führung. Brent Walton spielte zurück an die Linie zu seinem Kapitän und Stephane Robitaille versenkte den Puck gezielt im Tor von Mathias Lange. Der Jubel über die Führung hielt bei den Steelers allerdings nicht lange. Stephan Vogt nutzte 19 Sekunden nach Wiederanpfiff im Gedränge vor dem Tor den zweiten Nachschuss zum Ausgleich. Ravensburg war nun hellwach und dominierte optisch die Partie. Der Treffer fiel aber wieder zu Gunsten der Steelers. Alexander Serikow, der die Scheibe in der neutralen Zone abfing, passte auf den freistehenden Andrej Kaufmann und dieser beförderte den Puck direkt in den Winkel (19.). Eiskalt wurden die Steelers dann im Mitteldrittel erwischt. Noch gar nicht richtig auf dem Eis netzte Matt Kinch mit einem Handgelenksschuss ein. 36 Sekunden waren gerade abgelaufen und die Tower Stars ihrerseits wieder mit dem psychologischen Vorteil. Es entbrannte ein offener Schlagabtausch, bei der Dominik Hammers Pfostenschuss die größte Chance im zweiten Drittel darstellte. „Man kann nicht enttäuscht sein, wenn man gegen die beste Mannschaft der Liga bis zum Ende im Spiel ist und näher am Ausgleich ist, als der Gegner am Siegtreffer.“ lobte Danny Held nach dem Spiel die Mannschaft und ergänzte: „Natürlich darf man gegen Ravensburg keine Sekunde unaufmerksam sein. So einen Blackout haben wir heute Abend bitter bezahlt. Dennoch bin ich froh, dass unser Mannschaft die Pre-Play-Offs nun sicher hat.“ Die angesprochene Unaufmerksamkeit nutzten die Tower Stars binnen 15 Sekunden für zwei Treffer. Max Schmidle und erneut Stephan Vogt ließen die Eissporthalle in Ravensburg die erste Tabellenführung der Vereinsgeschichte feiern. Bietigheim war nach dem Doppelschlag aber keinesfalls ohne Chancen. Chris St. Jacques gelang nach einem schönen Spielzug und Zuspiel von David Kudelka noch der Anschlusstreffer, doch das Empty-Net-Goal von Alex Leavitt besiegelte die Steelers-Niederlage beim neuen Tabellenführer.