Klostersee gegen Passau: Showdown um Platz 5
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marksoft -
16. Februar 2011 um 21:23 -
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Der jungen Mannschaft von Trainer Jukka Ollila hätte vor der Saison wohl keiner zugetraut, was an diesem Freitagabend zur Gewissheit werden kann. Platz fünf zum Ende der Qualifikationsrunde ist in greifbarer Nähe.
Mit einem Sieg gegen den EHC Klostersee können die Black Hawks den Abstand zum Verfolger auf 11 Punkte ausbauen und damit bei drei verbleibenden Spieltagen bereits diesen Platz endgültig sichern. Das machte in dieser Woche auch Vorstandsmitglied Max Haidl beim Fanstammtisch deutlich: „Unser Ziel war es mit dieser jungen Mannschaft nicht Letzter zu werden und am Ende der Saison vor Deggendorf zu stehen. Und jetzt? Wir spielen die beste Eishockeysaison, die wir in Passau je gesehen haben. Das ist Spitzensport auf höchstem Niveau.“
Gegen Grafing wird es auf jeden Fall wieder ein äußerst kampfbetontes Spiel werden. Beide Teams konnten in der Hauptrunde jeweils ihre Heimspiele gewinnen, aber es hagelte jedesmal überdurchschnittlich Strafen. Allein Passau kassierte in den vier Spielen exakt 100 Strafminuten. „Gegen Grafing braucht keiner Extramotivation, da ist von Haus aus genügend Zündstoff drin!“ ,so Vorstand Christian Eder. Seit die Black Hawks in die Oberliga aufgestiegen sind, kreuzen sie regelmäßig die Schläger mit dem EHC Klostersee.
Aufgrund deren rustikaler Spielweise und der harten Gangart von Trainer Doug Irvin wird sich auch künftig wahrscheinlich keine Freundschaft zwischen den beiden Mannschaften entwickeln. Besonders aufpassen müssen die Black Hawks allerdings nur auf das kanadische Sturmduo Braydon Cox und Jared Mudryk. Die beiden sind die einzig gefährlichen Angriffswaffen im Kader der Münchner Vorstädter. An dritter Stelle in der Scorerwertung des EHC steht ein alter Bekannter. Max Kaltenhauser stand im Vorjahr noch im Kader der Dreiflüssestadt.
So wie die Mannschaft machen auch die Grafinger Fans immer wieder negativ von sich reden. Abgesehen vom Abbrennen von bengalischen Feuern in der Eisarena kam es am letzten Wochenende beim EHC zum Diebstahl der Busnummernschilder der gastierenden Tölzer Löwen. Das ist mit ein Grund warum die Eishockeyfreunde für dieses Spiel eine zusätzliche Auflage vom Passauer Ordnungsamt zu erfüllen haben. Neben den vielen ehrenamtlichen Ordnern sind nun 13 professionelle Sicherheitskräfte angeordnet.
Allerdings rechnet Max Haidl gar nicht mit so vielen Gästefans, vielmehr steht für ihn die generelle Atmosphäre in der Eisarena im Vordergrund: „Wir haben eine spartanische Halle. Das ist Eishockeyfeeling pur. Es ist kalt, dafür heizen die Fans richtig ein. Nicht umsonst sind wir so heimstark.“