Eispiraten Crimmitschau verlieren in Rosenheim

Wenn das unterlegene Auswärtsteam nach dem Spiel von den mitgereisten Fans nochmals auf die Eisfläche gerufen wird, spricht dies für die kämpferische Grundeinstellung und den geleisteten Einsatz eines gesamten Teams. Und in der Tat hätten die Westsachsen im Auswärtsspiel in Rosenheim Punkte verdient gehabt, doch am Ende musste man sich knapp mit einer 4:3-Niederlage geschlagen geben. Das erste Drittel begann ganz nach dem Geschmack der Eispiraten, die den Schwung aus dem gewonnen Sachsenderby vom Freitag gegen Weißwasser mitnahmen. So war es bereits in der 03. Minute Garett Bembridge, der einen Schuss von Kevin Saurette abfälschte und damit die verdiente Führung erzielte. Doch Rosenheim antwortete bereits in der 12. Minute im eigenen Powerplay-Spiel, nachdem die Eispiraten den Puck nicht befreiten. So stand Mitch Stephens goldrichtig völlig allein im Slot vor dem Tor und konnte ungehindert zum Ausgleich einschießen. Damit kamen die Starbulls besser ins Spiel und legten durch Florian Zeller in der 16. Minute nach. Dabei ließen die Westsachsen erneut zentral vor dem Tor zu viel Raum, was die Hausherren zur 2:1-Führung nutzten. In der 18. Minute hätte Rosenheim sogar noch nachlegen können, doch der Rückhand-Schuss von Marcus Marsal landete nur an der Latte. Der zweite Abschnitt begann besser aus Sicht der Hausherren. Auf Zuspiel von Florian Zeller startete Robert Schopf einen Alleingang, scheiterte jedoch an Niklas Treutle im Tor der Eispiraten. In der 26. Minute dann die nächste Chance der Hausherren im Powerplay. Stephan Gottwald hat beim scharfen Pass von Dominc Auer wenig Mühe. Er hielt den Schläger rein und fälschte unhaltbar zum 3:1 ab. Nun waren die Eispiraten gefordert um weiter im Spiel zu bleiben. Nach sehr starker Vorarbeit durch Kevin Saurette war es Douglas Andress der vor dem Tor auftauchte und den Anschlusstreffer zum 3:2 markierte. Die Eispiraten nun etwas offener und dem Ausgleich näher. Doch der nächste Treffer fiel zunächst auf Seiten der Starbulls. Tommi Hanus passte nach einem schnellen Gegenzug quer und bediente Mitch Stephens, der mit seinem zweiten Treffer des Abends das 4:2 erzielte. Doch noch vor der zweiten Pause machten die Westsachsen das Spiel verdientermaßen wieder spannend. Im Powerplay scheitere in der 37 Minute zunächst Mark Kosick an der Latte ehe er dann die Vorarbeit für Garett Bembridge lieferte. Der ließ sich nicht zwei Mal bitten und schob zum erneuten Anschluss zum 4:3 ein. Damit erwartete die über 2.000 Zuschauer ein spannender Schlussabschnitt, der Chancen auf beiden Seiten mit sich brachte. Erst scheiterte Rosenheim in der 45. Minute erneut am Crimmitschauer Pfosten, ehe die Westsachsen dann das Spielgeschehen übernahmen und auf den Ausgleich drängten. Dabei erarbeitete man sich gute Chancen die ein stark haltender Norm Maracle zu vereiteln wusste. Bereits zwei Minuten vor Ende nahm Eispiraten-Coach Steffen Ziesche eine Auszeit und den eigenen Torwart vom Eis. Die Eispiraten drückten und zwangen auch die Gastgeber zu einer Auszeit. 25 Sekunden vor Schluss dann noch mal Kevin Saurette mit der großen Chance. Er tankte sich durch die Rosenheimer Abwehr, scheiterte dann jedoch völlig frei vor Norm Maracle. Damit waren die Eispiraten auswärts unterlegen, doch die gezeigte Leistung des gesamten Teams zeigte erneut, dass man auf einem guten Weg ist. Schafft man es diese Einsatzbereitschaft und die Leistung aufrecht zu erhalten, sollten auch wieder Punkte folgen und die Vorbereitung auf die entscheidende Runde auf einem positiven Weg sein.