Fehervar will sich auch von Graz nicht stoppen lassen
-
marksoft -
5. Februar 2011 um 15:16 -
4.703 Mal gelesen -
0 Kommentare
SAPA Fehervar AV19 empfängt am Sonntag die Moser Medical Graz 99ers und hofft, auch die Murstädter ohne Punkte nach Hause schicken zu können, um den Anschluss im Kampf um die Play-Offs halten zu können
Sapa Fehérvár AV19 hat zuletzt gegen den direkten Konkurrenten HDD TILIA Olimpija Ljubljana einen immens wichtigen Sieg gefeiert und liegt nur noch vier Punkte hinter dem letzten Play-Off-Platz. Ein Sieg gegen die Moser Medical Graz 99ers, die mit neun Punkten Vorsprung auf Platz Neun praktisch „aus dem Wasser” sind, käme für die Fortsetzung der Aufholjagd gerade recht. „Wir haben als einzelne Individuen und als Mannschaft gut gespielt, haben sowohl spektakulär als auch effizient agiert. Es wird allerdings schon gegen Graz nicht so einfach sein. Wir haben ihnen erst kürzlich Punkte abgenommen, weil wir auswärts gut gespielt haben. Im Heimspiel müssen wir zeigen, dass das kein Zufall war. Wir werden defensiver stehen müssen als gegen Olimpija und mehr Wert auf unsere Konter legen“, erklärt Assistant Coach Lajos Enekes und fügt hinzu: „Graz’ große Stärke ist, dass jede ihrer Linien für Tore gut ist.“ Verteidiger Oscar Ackeström wird im Line-Up zurückerwartet, ansonsten sind keine Änderungen geplant.
SAPA Fehervar hat einige starke Torschützen in seinen Reihen: Marton Vas mit 22, Krisztian Palkovics mit 20 und Balazs Ladanyi wie auch Istvan Sofron mit je 19 Treffern sorgen allesamt für Torgefahr. Ladanyi hat außerdem noch 32 Assists auf dem Konto. Seine 51 Punkte bedeuten Rang Fünf im Ligaranking.
Graz erwartet schweres Spiel
Auch in Graz sprachen wir mit dem Assistant Coach: Martin Krainz analysiert: „Wir haben gegen Zagreb das Spiel über weite Strecken im Griff gehabt und nur die Tore spät geschossen. In Ungarn haben wir jetzt eine richtige schwere Partie vor uns, da SAPA Fehervar alles tun wird, um noch die Play-Offs zu erreichen. Sie sind ein starker Gegner, das haben sie bereits bewiesen, als sie uns vor kurzem in Graz geschlagen haben. Wir werden kompakt agieren müssen, speziell in den ersten zehn Minuten, da sie sicherlich mit allem, was sie haben auf den Sieg drängen werden. Sie sind sicher hochmotiviert.“ Den Grazer fehlen aus Verletzungs- oder Krankheitsgründen keine Spieler. Stefan Herzog wird die Reise nach Ungarn aber aus persönlichen Gründen nicht mitmachen.
Bei den Moser Medical Graz 99ers ist das Powerplay nach wie vor eine Großbaustelle. Der letzte Platz im Ligaranking ist mit 15,64% Effizienz einzementiert. Das mag auch daran liegen, dass bisher nur drei Spieler mehr als fünf Powerplay-Tore zustande brachten. Darcy Werenka hat acht, Warren Norris sieben und Topscorer Mike Ouellette sechs Überzahl-Tore erzielt. Ouellette hält gesamt bei 44 Punkten und 21 Toren. Er führt damit teamintern beide Kategorien an, Tore und Assists.
Co-Trainer Krainz nahm auch zu den schwachen Powerplay-Werten Stellung: „Wir arbeiten dauernd daran, diesen Wert zu verbessern. Wenn du aber sowieso schon schlechte Chancenauswertung hast, dann sieht es natürlich auch im Powerplay nicht so gut aus. Ich denke, wir versuchen oft, zu schöne Tore herauszuspielen. Es wäre besser, es manchmal einfach von der Blauen Linie zu versuchen und mehr Verkehr vor dem Tor zu kreieren.“
Sonntag, 6. Februar 2011, 18:00.
SAPA Fehervar AV19 – Moser Medical Graz 99ers(230).
Schiedsrichter: SMETANA, Hribar, Lesniak
Bisherige Saisonduelle:
12.09.2010 EC Moser Medical Graz 99ers - SAPA Fehervar AV19 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)
05.11.2010 SAPA Fehervar AV19 - EC Moser Medical Graz 99ers 3:4 (2:0, 0:4, 1:0)
05.12.2010 EC Moser Medical Graz 99ers - SAPA Fehervar AV19 3:1 (2:0, 1:1, 0:0)
30.12.2010 SAPA Fehervar AV19 - EC Moser Medical Graz 99ers 2:3 (0:1, 1:1, 1:1)
30.01.2011 EC Moser Medical Graz 99ers - SAPA Fehervar AV19 2:3 OT (0:1, 0:0, 2:1, 0:1)