Kapfenberg mit Selbstfaller bei den Silver Capitals
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marksoft -
22. Januar 2011 um 00:14 -
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Die ece bulls leisten sich gegen die Silver Caps in Wien einen Selbstfaller und verlieren mit 7:6 (2:2, 2:3, 3:1). Bis kurz vor Schluss schien es, als könnten die Kapfenberg ihre Siegesserie verteidigen, ehe die Wiener das Spiel doch noch drehen konnten.
Im Spiel der 18.Runde der Oberliga müssen die Silver Caps und auch die Bulls aus Kapfenberg einige Leistungsträger vorgeben. Die Kapfenberger legen gleich einmal mit Schwung los. Dieser ist aber nur von kurzer Dauer, als sie eine Strafe kassieren und die Caps mit dem ersten Torschuss auf 1:0 stellen. Oliver Fritz und Dominik Kügerl haben aber postwendend die Ausgleichschance, scheitern jedoch. Die ece bulls geben klar den Ton an. Es dauert aber bis in die 9.Minute ehe Schablas mit einem Schuss ins Kreuzeck auf 1:1 stellt. Die Wiener sind bei den wenigen Kontern, die sie vorfinden aber immer brandgefährlich und so gelingt diesen nach einer schönen Kombination das 2:1. Michael Schmieder kann vier Minuten vor der Pausensirene nach einem Steilpass alleine auf das Wiener Tor fahren und trifft mit einem satten Schlagschuss zum hochverdienten 2:2.
Auch im Mitteldrittel das selbe Bild. Erste gute Chance für das Heimteam und abermals zappelt der Puck im Tor. Die ece bulls gleichen aber sofort wieder aus. Huppmann im Doppelpass mit Hiden und die Nummer 22 versenkt die Scheibe. Dann wieder eine Schrecksekunde für die Böhlerstädter. Schonaklener enteilt und kann nur mehr mit einem Foul gestoppt werden. Den zugesprochenen Penalty vergibt er allerdings. Die Kapfenberger drücken nun wieder auf das Tempo. Daniel Hiden vergibt dabei alleine vor dem Tor stehend. Die Wiener begehen durch den steigenden Druck eine Strafe. Durch einen völlig unnötigen Scheibenverlust im Spielaufbau gelingt den Silver Caps in Unterzahl abermals die Führung. In der 33.Minute nimmt sich dann „Icemen“ Christian Schablas ein Herz und seine Einzelaktion wird mit dem 4:4 belohnt. Drei Minuten vor der zweiten Pause dann eine strittige Aktion wobei auf kein Tor für die Kapfenberger entschieden wird. Kurz vor Ende gelingt aber dann doch endlich die Führung für die Böhlerstädter. Einmal mehr ist es der stark aufspielende Schablas, der die Caps Abwehr ausspielt und sehenswert trifft.
Im letzten Abschnitt haben gleich zu Beginn Hiden und Schober zwei dicke Möglichkeiten. Es scheint aber an diesem Abend wie verhext. Wien mit einem seltenen Konter, die Bulls Abwehr schaut zu und es steht 5:5. Die Mürztaler legen aber wieder nach. Schmieder setzt sich durch, spielt einen Querpass auf Kügerl und der hat keine Probleme zehn Minuten vor dem Ende auf 6:5 zu stellen. Die Bulls scheinen das Match heimzuspielen. In der 58.Minute kommen die Silver Caps wieder gefährlich ins Kapfenberger Angriffsdrittel und wieder sieht die Abwehr der Bulls schlecht aus. Mario Seidl gelingt mit einem Backhander ins kurze Eck der 6:6 Ausgleich. Alles sieht nach einer neuerlichen Overtime für die ece bulls aus. 47 Sekunden davor gelingt es den Silver Caps aber tatsächlich noch das Spiel zu drehen. Die Kapfenberger Spieler attackieren nur halbherzig und Schonaklener besiegelt die ece bulls Niederlage.
Eine ärgerliche und völlig unnötige Niederlage der ece bulls, die somit auch den Vorsprung in der Tabelle schrumpfen lassen. Der Weckruf nach dem Spiel gegen den KAC war wohl zu wenig. Mit der gezeigten Leistung im Defensivverhalten gewinnt man keine Spiele. Am Ende war auch die Chancenauswertung zu gering, feuerte man 31 Schüsse mehr auf das Tor als die Wiener. Einzig Christian Schablas konnte in der Bundeshauptstadt überzeugen. Die ece bulls sind aber stark genug um sich in den letzten drei Spielen der Zwischenrunde, wo es immerhin gegen die direkten Konkurrenten geht wieder von ihrer Siegerseite zeigen zu können.
„Defensiv haben wir katastrophal agiert. Wir haben unsere Arbeit heute einfach nicht erledigt. Wir waren nicht am Mann, haben viel zu viele Chancen vergeben und sind immer wieder in die Konter gelaufen“ so ein enttäuschter Trainer Andreas Wanner nach der Niederlage.