Desolate Abwehrleistung bringt Eispiraten 7 Gegentore

Im zweiten Spiel des Wochenendes gab es für die Eispiraten zu Gast bei den Fischtown Pinguins ebenfalls nichts zu holen und damit die zweite Niederlage in Folge. Zwar zeigte man nach vorn zeitweise eine ordentliche Leistung, musste jedoch auf Grund einer löchrigen Abwehrleistung das Spiel schnell aus der Hand geben. Am Ende verlor man deutlich mit 7:1 und ist damit punktgleich mit den Freiburger Wölfen, so dass der 10. Tabellenplatz wieder in Gefahr ist. Das erste Drittel begann aus Sicht der Eispiraten eigentlich gar nicht so schlecht. Nach der Heimniederlage gegen den ESV Kaufbeuren vom Freitagabend starteten die Westsachsen zweikampfstark in das Match. Dabei gelang es von Beginn an, dass man sich Chancen erarbeitete. Das erste Tor jedoch erzielten die Gastgeber, die aus ihrem ersten gefährlichen Angriff in der 06.Minute durch Marcel Ohmann in Führung gingen. Einen scharfen Querpass von Marian Dejdar konnte die Eispiraten-Abwehr nicht verhindern und Ohmann schoss aus der Luft ein. Doch das bessere Auftreten vor allem im Offensivbereich im Vergleich zum Freitag machte sich bei den Eispiraten bezahlt. Kurz vor Ende des ersten Powerplays in der 11. Minute stand Torsten Heine goldrichtig vor Marko Suvelo im Tor der Gastgeber und schob zum verdienten 1:1 Ausgleich ein. Es entwickelte sich fortan ein Spiel auf beide Tore, ohne das zunächst zählbares herauskam. Doch in den letzten beiden Minuten leisteten sich die Westsachsen die nächsten Unachtsamkeiten in der Defensive. Gleich zwei Mal können die Eispiraten den Puck im eigenen Drittel nicht klären und ließen zudem zu viel Platz zwischen den Gegenspielern. Folglich konnte Justin Kurtz in der 19. Minute im Nachfassen das 2:1 erzielen und Marcel Ohmann mit seinem zweiten Tor auch noch das 3:1 in der 20. Minute nachlegen. Trotz der zwei Tore Rückstand war der Beginn des zweiten Drittels erneut geprägt von einem besseren Spiel der Westsachsen. Allein das wichtige Anschlusstor wollte nicht gelingen. Beste Chance dafür hatte T.J. McElroy in der 25.Minute als dessen Schuss von der Blauen Linie Marko Suvelo im Tor durch die Beine rutschte, jedoch auch knapp am Tor vorbei ging. Doch auch wenn die Eispiraten in dieser Phase dem Anschlusstor näher waren, gelang den Bremerhavenern die Befreiung mit dem 4. Treffer. Erneut wurde vor dem Crimmitschauer Tor nicht konsequent geklärt, so dass Ales Kreuzer in der 29. Minute sein 4:1 bejubeln konnte. Trainer Steffen Ziesche nahm daraufhin Tobias Güttner aus dem Tor und brachte für ihn Stefan Horneber. Adriano Carciola hatte in der 33. Minute für die Eispiraten eine dicke Chance auf das zweite Tor. Nach Bullygewinn tauchte er frei vor dem Bremerhavener Tor auf, doch sein Schuss verfehlte das Gehäuse. In der 34. Minute legten dann die Hausherren noch einmal nach. Mit einem verdeckten Schuss ins kurze Ecke verwandelte Marian Dejdar zum 5:1-Pausenstand. Im letzten Drittel war für die Westsachsen nichts mehr zu holen. Weiterhin leistetet man sich Unachtsamkeiten im Defensivspiel. Marian Dejdar nahm einen Querpass in der 42. Minute direkt und erzielte so das 6:1, bevor Carsten Gosdeck mit einem Hammer von der Blauen Linie im Powerplay in der 46. Minute, den Horneber im Tor nicht festhalten konnte, den Sack zum Endstand von 7:1 zu machte. Für die Eispiraten stehen somit schwere Zeiten an, denn der 10.Tabellenplatz wackelt, nachdem Freiburg und Bietigheim punkten konnten. Aktuell ist man punktgleich mit Freiburg, die auf dem 11. Platz liegen und hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf Platz 12. Die Plätze 11 bis 13 spielen nach der Hauptrunde eine Abstiegsrunde dessen Verlierer den Gang in die 3. Liga antreten muss. Nach der desolaten Leistung vor allem in der Defensivbewegung sollten freie Tage für die Eispiraten Mangelware sein, denn es gibt viel zu tun will man den 10.Tabellenplatz gegen die Verfolger behaupten. Dazu wird es bereits heute für das gesamte Team ein gemeinsames Auslaufen geben und anschließend eine intensive Videoauswertung.