Bietigheim verliert gegen den Leader

In einer über weite Strecken spannenden und schnellen Partie mit kuriosen Toren unterlagen die Steelers um den gut aufgelegten Martin Cinibulk am heutigen Abend vor knapp 5100 Zuschauern, darunter knapp 200 Steelers Fans in der Schwenninger Helios Arena letztlich deutlich mit 2:4. Die erste Möglichkeit zur Führung hatte schon nach 58 Sekunden Olivier Latendresse auf dem Schläger. Seinen Schuss konnte Schwäne Goalie Steve Silverthorn jedoch entschärfen. Ab der vierten Spielminute zogen die Wild Wings das Tempo stark an und setzten die Gäste arg unter Druck. Die Schwaben konnten sich nur mit viel Mühe befreien. In der sechsten Spielminute war es dann soweit. Schwenningens Roland Mayr schnappte sich hinter dem Tor den Puck, umkurvte den Kasten von Cinibulk und schloss per Bauerntrick zur Schwenninger Führung ab. Danach gestaltete sich die Partie etwas offener und die Steelers kamen zu Möglichkeiten durch Brent Walton, Olivier Latendresse sowie René Schoofs der kurz vor Drittelende die Möglichkeit zum Anschluss hatte. Mitunter hatten es die Schwaben ihrem Goalie Martin Cinibulk zu verdanken, dass es mit nur zwei Gegentoren in die Pause ging, denn der Keeper der Schwaben zeichnete sich mit mehreren guten Saves aus. Bedingt durch Zeitstrafen gegen die Wild Wings kamen die Mannen von Coach Danny Held etwas besser in´s Mitteldrittel blieben jedoch glücklos im Abschluss. Dominik Hammer, Andi Geipel sowie auch Neuzugang Chris St. Jaques mit Möglichkeiten. Schwenningen nahm das Tempo zurück und ließ den Steelers Platz, standen aber in der Defensive nach wie vor sicher und vereitelten Chancen von Jannik Herm, Stephane Robitaille und Olivier Latendresse. "Es war ein Top Spiel mit einer Top Kulisse und wir haben unglaublich gut gespielt und es hat Spaß gemacht gegen einen guten Gegner zu spielen. Bietigheim hatte heute Abend einen guten Torhüter und gute Ausländer" lobte Axel Kammerer die Bietigheimer. Doch zunächst waren erst einmal wieder die Schwenninger am Zug. Auf Zuspiel von Chris Melischko und Jonas Lanier erzielte Max Hofbauer das 3:0 aus dem Getümmel vor dem Tor heraus. Eine lange Unterzahlphase überstanden die Steelers glänzend und kämpften sich zurück in die Partie. Chris St. Jaques bediente Olivier Latendresse welcher aus drei Metern zum 3:1 einschob. Keine 20 Sekunden später stand es nur noch 3:2, nachdem sich Brent Walton mit einem tollen Konter gegen Steve Silverthorn durchsetzen konnte. Bei doppelter Unterzahl machten die Wild Wings dann den Sack zu. Jason Pinizzotto nagelte den freiliegenden Puck unbedrängt aus knapp einem Meter in den Kasten. "Im ersten Drittel haben wir mehr reagiert denn agiert, es fielen kuriose Tore. Im Mitteldrittel haben wir das Spiel mehr in die Hand genommen und uns nicht aufgegeben. Dafür wurden wir mit zwei Toren belohnt und müssen nicht mit hängenden Köpfen nach Hause fahren", war Steelers Coach Danny Held´s Fazit nach der Partie.