EV Landsberg gewinnt mit 5:4 nach Penaltyschiessen in Regensburg
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marksoft -
4. Januar 2011 um 22:30 -
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Nur zwei Tage nach dem Auswärtsspiel in Selb ging es für Dave Rich und seiner Truppe nach Regensburg.
Die Hoffnung vor dem Spiel war nicht groß beim Trainer, da wieder nur ein Minimalkader zur Verfügung stand. So ging es für die Lechstädter zunächst hauptsächlich darum ein gutes Spiel zu liefern und sich nicht eine Klatsche einzufangen. Aber der EV Landsberg kann kämpfen. Das durften die knapp 2.900 Zuschauer in Regensburg live miterleben. Einen 4:1 Rückstand holte der Landsberger Minikader im Schlussdrittel auf und besiegt den EV Regensburg im Penaltyschießen. 4:5 der Endstand.
Das erste Drittel begann, wie auch schon in Selb, ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Der EV Landsberg spielt hinten sicher und lauert frech auf Konterchancen. Aber auch hier musste der EVL den Führungstreffer in der 13. Minute durch den Gastgeber hinnehmen. Torschütze für den EV Regensburg war Thomas Daffner. Leider gelang es den Lechstädtern im ersten Drittel nicht mehr dies auszugleichen. Stattdessen landete die schwarze Scheibe nur 43 Sekunden vor der Pause abermals im Landsberger Gehäuse – Jeff White erhöht im Alleingang die Regensburger Führung auf 2:0.
Das Mini-Team von Dave Rich liess sich aber dadurch nicht beirren. Nur drei Minuten nach Spielbeginn des zweiten Drittels schaffte Alexander Thiel den Anschlusstreffer. Und die Landsberger Jungs liessen weiterhin nicht locker. Eine Strafzeit von Regensburg nutzten sie für weitere Chancen, brachten aber den Puck nicht ins Tor.
In der 30. Minute schickte der Unparteiische wieder einen Regensburger auf die Strafbank. Und kurz darauf hatte der EV Landsberg durch eine weitere Strafe gegen Regensburg sogar die Chance zum Ausgleich bei doppelter Überzahl.
Aber der EV Regensburg stand in dieser Phase gut und die Lechstädter konnten den Vorteil nicht für sich nutzen.
Anders Regensburg – eine Unterzahlsituation kurz darauf auf Landsberger Seite verwandelte Thomas Daffner zum 3:1 für den EV Regensburg. Zwei weitere Unterzahlsituationen überstand der EVL aber schadlos und so endet der mittlere Spielabschnitt mit 1:1 und bei einem 3:1 Gesamtspielstand blieben dem EVL noch 20 Minuten um auszugleichen.
Das Schlussdrittel währte nur eine Minute als wieder Thomas Daffner das Landsberger Tot trifft. 4:1 Rückstand also für den EV Landsberg und die Kräfte am Schwinden. Dann aber in der 46. Minute - Powerplay für den EVL und nach nur sechs Sekunden das 4:2 durch Mannschaftskapitän Benjamin Barz, auf Zuspiel von Marc Hemmerich und Michel Maaßen. Landsberg beweist Moral und kämpft weiter. Und das wird in der 48. Minute nochmals belohnt – Thomas Zeck schafft den Anschlusstreffer zum 4:3. Wie schon bereits in Selb wird das Schlussdrittel zum Krimi pur. Knapp 2.900 Zuschauer sorgen für die entsprechende Geräuschkulisse in diesem schnellen Oberligaspiel. Es ist die 54. Spielminute als Igor Bacek, die Nummer 22 des EV Landsberg, von Philip Michl bedient wird und den wohl wichtigsten Treffer an diesem Abend für Landsberg landet – den Ausgleich zum 4:4. Der EV Regensburg drängt auf eine erneute Führung, scheitert aber immer wieder am gut aufgelegten Alexander Reichelmeir.
Die Spannungskurve steigt nochmals durch einige Strafen an, aber das Spiel wird beim Spielstand von 4:4 abgepfiffen. Wer hätte vor der Partie mit einem Punkt für Landsberg gerechnet. Nun ging es in die Verlängerung, welche aber torlos blieb. Das Penaltyschießen sollte die Entscheidung für den Zusatzpunkt bringen. Dave Rich setzt auf Bacek, Anderson und Maaßen, alle treffen während Regensburg vergibt. Der EV Landsberg gewinnt dieses spannende Spiel mit 4:5 nach Penaltyschießen und kehrt mit zwei Punkten zurück.
Dave Rich war natürlich glücklich nach diesem Auswärtssieg:“Es war ein tolles Spiel beider Mannschaften, aber wir haben eben auch unsere Chancen gehabt. Ich habe fast das ganze Spiel mit 2 Reihen spielen müssen und ich bin froh dass die Kräfte durchgehalten haben. Alex hat super gehalten und ich freu mich, dass die Jungs so gekämpft haben und wir nun Punkte mitnehmen.“