Salzburg tut sich in Laibach schwer
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marksoft -
23. Dezember 2010 um 22:13 -
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Meister Salzburg darf sich über zwei Zitterpunkte in Laibach freuen. Die Bullen lagen zwar bei den Drachen immer in Führung, mussten aber trotzdem gegen kämpferische Slowenen bis in die Overtime, ehe Heshka in der 62. Minute den 4:3 Erfolg fixierte. Ein hartes Stück Arbeit, der Rang 2 etwas absichert.
Der Tivoli war in Weihnachtsstimmung doch der Grinch kam in Form des EC Red Bull Salzburg. Zunächst vor allem in Gestalt von Thomas Höneckl. Der junge Salzburger hatte in Absenz von Reinhard Divis den Vorzug vor seinem noch jüngeren slowenischen Kontrahenten Luka Gracnar, der von den Red Bulls auf jeden Fall für Höheres ausersehen wurde und erstmals Erste Bank Eishockey Liga-Luft schnupperte. Wenn auch nur hinter der Bande. Vor eben dieser ging es heiß her. Bostjan Golicic scheitert an Höneckl, und kurz darauf gab es Powerplay für Salzburg. Manuel Latusa hatte nach Zuckerpass von Marco Pewal leichtes Spiel und schoss sein Team in Führung. Danach stand wieder Höneckl im Mittelpunkt vereitelte zuerst ein Solo von Petr Sachl und dann ein 3-gegen-1 der Drachen.
Im Mitteldrittel gelang den Hausherren der Ausgleich. Wer, wenn nicht Powerplay-Spezialist Sachl hätte es sein können, der das 1:1 in Zwei-Mann-Überzahl erzielte. Latusa vergab die Führung für Salzburg und so ging es offen ins dritte Drittel.
Es ging Schlag auf Schlag, Hin und Her, und wieder waren es die Gäste, die zuerst trafen. Nach einigen Powerplays auf beiden Seiten gelang den Gästen ein Shorthander. Tomas Raffl blockte einen Schuss, zog auf Jan Chabera zu und schob ihm den Puck durch die Hosenträger. 90 Sekunden später gab es wieder Penalty gegen Salzburg, wie schon gegen Zagreb, und Höneckl war auch gegen Ziga Pance chancenlos. Der Ausgleich währte nicht lange: Brent Aubin brachte die Gäste wieder in Führung. 1:38 waren noch zu spielen und Hannu Järvenpää bedeutet zunächst Auszeit und dann seinem Goalie, das Eis zu verlassen. Das zahlte sich aus. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis gelang der Ausgleich, als Ziga Pavlin Jeff Tory’s Schuss abfälschte. Der endgültige Grinch-Moment für die Grünen kam dann in der Verlängerung, als Shaun Heshka den nun im Tor befindlichen Matija Pintaric überwand. Ein wichtiger Punkt bleibt als Trostpflaster in Ljubljana.
HDD TILIA Olimpija - EC Red Bull Salzburg 3:4 n.V. (0:1, 1:0, 2:2, 0:1)
Zuschauer: 3.500
Referees: CERVENAK P.; SIEGEL S., SIEGL A.
Tore: SACHL P. (28:13 / HUGHES J., MUSIC A.), PANCE Z. (53:20), PAVLIN Z. (59:41 / TORY J., SACHL P.) resp. LATUSA M. (06:27 / PEWAL M., KOCH T.), RAFFL T. (51:46), AUBIN B. (54:38 / WELSER D.), HESHKA S. (61:12 / BOIS D.)
Goalkeepers: CHABERA J. (59 min. / 38 SA. / 3 GA.), PINTARIC M. (1 min. / 0 SA. / 1 GA.) resp. HÖNECKL T. (61 min. / 30 SA. / 3 GA.)
Penalty in minuten: 12 resp. 45 (GA-MI - BOIS D.)
Die Kader:
HDD TILIA Olimpija: BERLISK N., CHABERA J., GOLICIC B., GROZNIK B., HIGGINS M., HOCEVAR M., HUGHES J., KRALJ J., MUSIC A., MUSTONEN T., PANCE E., PANCE Z., PAVLIN Z., PINTARIC M., ROPRET A., SACHL P., STOPAR J., TORY J., VEDLIN D.
EC Red Bull Salzburg: ABID R., AUBIN B., BOIS D., BRUCKER M., DUNCAN R., GRACNAR L., HEINRICH D., HESHKA S., HOFER F., HÖNECKL T., KOCH T., LAKOS A., LATUSA M., LYNCH D., MITTERDORFER D., PEWAL M., PÖCK M., RAFFL T., REGIER S., SCHIECHL M., TRATTNIG M., WELSER D.