Transfergeflüster: Dagenais lässt den ATSE sitzen
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marksoft -
14. Dezember 2010 um 19:10 -
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Überraschende Ereignisse haben den ATSE Graz zu einem Legionärswechsel gezwungen. Trotz eines unterschriebenen Vertrages wird Pierre Dagenais nicht zum ATSE Graz kommen. Stattdessen haben die Grazer den Kanadier Ron Pasco (38) unter Vertrag genommen.
Obwohl Pierre Dagenais einen gültigen Vertrag beim ATSE unterschrieben hat, wird er nicht das Trikot der Eggenberger überstreifen. „Offensichtlich verhandelt Dagenais auch noch mit anderen Teams und sieht den Vertrag ab 26. Dezember nicht als bindend an. Wir werden ihn aber nicht zwingen zu kommen, wenn er pokern will“, so ein gleichermaßen überraschter wie enttäuschter Geschäftsführer Fritz Maier. „Mit Ron Pasco haben wir einen charakterlich starken Spieler, der uns helfen wird“, so Maier weiter.
Pasco verfügt über viel Erfahrung und hat eine erfolgreiche Karriere hinter sich. Unter anderem hat der Zwei-Wege-Stürmer schon Meistertitel in der DEL mit Mannheim auf seiner Visitenkarte. Er gilt als mannschaftsdienlicher Spieler, der stets den Teamerfolg über persönliche Ziele stellt. „Um ehrlich zu sein, weiß ich noch nicht viel über den ATSE“, so der Kanadier, der am Dienstagnachmittag über Köln und Klagenfurt nach Graz kam. „Ich kenne einige Spieler der Liga, mit denen bzw. gegen die ich schon gespielt habe“, so Pasco, der 2006 in Villach engagiert war.
Dienstagabend stößt der Neuzugang zu seinem neuen Team und wird diese Woche ins Mannschaftstraining einsteigen. Am Samstag wird der als harter Arbeiter und guter Athlet bekannte Stürmer in Feldkirch gegen die VEU debütieren. Dort trifft er mit Daniel Gauthier und Patrick Machreich auf zwei ehemalige Teamkollegen aus Villach.
Nach 7 erfolgreichen Jahren in der DEL bei Mannheim, Kassel und Köln spielte er die letzten Jahre Schweden bei Troja-Ljungby. Coach Lindqvist erwartet sich vor allem Leadership vom neuen Stürmer. „Er hat in seiner Karriere schon viele Meistertitel geholt und weiß, was für den Teamerfolg nötig ist. Mir ist ein Teamplayer jedenfalls lieber ein Spieler, der sich primär um sich selbst sorgen macht“, freut sich Lindqvist mit Pasco noch mehr Stabilität und Charakter ins Team gebracht zu haben.