Eispiraten Crimmitschau gewinnen 5:1 in Bietigheim

Ein weiterer kleiner Befreiungsschlag aus der bestehen Negativtendenz bei den Westsachsen gelang am gestrigen Sonntagabend. Nach einem spielfreien Freitag erwischten die Eispiraten einen sehr guten Start zu Gast bei den Bietigheim Steelers und überzeugten am Ende mit einem 1:5-Auswärtssieg. Damit holte man zudem wichtige drei Punkte um auch weiterhin Anschluss an die einstelligen Tabellenplätze zu halten. Am kommenden Wochenende will man nach einem erneut spielfreien Freitag auch das Heimspiel gegen die Steelers (17:00 Uhr im Sahnpark) gewinnen, um wieder ein Wörtchen um die Pre-Playoff-Plätze (7 – 10) mitsprechen zu können. Die Eispiraten erwischten in Bietigheim einen perfekten Start. Mit viel Einsatz und einer wieder deutlich aggressiveren Spielweise setzte man die Hausherren von Beginn an deutlich unter Druck. In der 3. Minute wurde man das erste Mal dafür belohnt. Nach einem schönen ersten Schuss durch Garett Bembridge war es Michael Christ der mit einem flachen Nachschuss die Führung erzielte. Und die Eispiraten legten nach. Andre Schietzold wurde durch Kevin Saurette schön bedient und schob mit der Rückhand in der 4. Minute zum 0:2 ein. Damit war der Doppelschlag perfekt. Bietigheim tat sich schwer mit dem Spiel der Westsachsen die nach Scheibeneroberung im gegnerischen Drittel den Weg erneut zu Michael Christ fanden. Dieser hämmerte in der 16. Minute platziert zum 0:3 ein. Weitere gute Chancen durch Garett Bembridge und Kevin Saurette wurden vergeben. Im zweiten Abschnitt drehte sich anfänglich das Spiel. Bietigheim übernahm nun entschlossener das Spiel und kam nicht unverdient zum 1:3. Ein Schuss von der Blauen Linie prallte beim ansonsten soliden Tobias Güttner nur ab und den Nachschuss versenkte Marcel Neumann zum 1:3. In der 26. Minute hätte sogar der zweite Treffer der Steelers folgen müssen, doch Verteidiger Pierre-Luc Sleigher verschoss einen zugesprochenen Penalty, obwohl die Steelers vorher in Unterzahl waren. Einen Konter auf das Crimmitschauer Gehäuse konnten die Westsachsen nur mit einem Foul stoppen. Die Eispiraten konnten erst gegen Ende des zweiten Abschnittes wieder eigene Akzente setzen. Dennoch hätten Garett Bembridge und Dean Strong in dieser Phase sogar einen weiteren Treffer für die Westsachsen nachlegen müssen. Vor allem Bembridge hatte im Nachschuss das leere Tor vor sich verzog jedoch aus ca. 4 Metern über das Gehäuse. Im letzten Drittel lief man nach den vergebenen Chancen der ersten beiden Drittel zunächst Gefahr, das Spiel noch abzugeben. Bietigheim erhöhte den Druck und spielte lange Zeit auf ein Tor, bedingt auch durch teilweise unnötige Strafzeiten der Gäste. Beste Gelegenheit dabei hatte Alexander Serikow als er im Powerplay frei vor Tobias Güttner an den Puck kam, jedoch im Abschluss scheiterte. Doch die Eispiraten arbeiteten sehr gut für den notwendigen Erfolg und wurden in der 55. Minute belohnt. Mit einem Konter erzielte Adriano Carciola das wichtige 1:4. Zwar bekamen die Gastgeber vor Ende des Spiels noch einen Penalty zugesprochen, doch Top-Scorer Brent Walton scheiterte ebenfalls an Tobias Güttner im Tor der Westsachsen. Dafür konnte Andre Schietzold in der Schlussminute mit seinem zweiten Saisontor das abschließende 1:5 ins leere Tor erzielen und unterstrich damit eine persönliche, aber auch eine mannschaftliche Trendwende bei den Eispiraten. Entsprechend zufrieden zeigte sich auch Trainer Steffen Ziesche nach dem Spiel. „Auch wenn wir sicher noch ein paar Fehler machen und teilweise unnötige Strafzeiten nehmen, bin ich sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Das Spiel hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und diesen konsequent weiter beschreiten sollten.“ Torfolge: 0:1 (02:53) Michael Christ (Garett Bembridge, Mark Kosick) 0:2 (03:33) Andre Schietzold (Kevin Saurette, Dean Strong) 0:3 (15:05) Michael Christ (Garett Bembridge, Thomas James McElroy) 1:3 (21:58) Marcel Neumann (Olivier Latendresse, Pierre-Luc Sleigher) 1:4 (54:35) Adriano Carciola (Torsten Heine, Robby Hein) 1:5 (59:16) Andre Schietzold (Empty Net) (Kevin Saurette, Dean Strong)