Schwere Entscheidung für Matthias Schwab
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marksoft -
6. Dezember 2010 um 15:12 -
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Doch keine Gehirnblutung bei Matthias Schwab! Das ergab die heutige Untersuchung beim Linzer Stürmer, nachdem man am letzten Wochenende vom Schlimmsten ausgehen musste. Aufatmen kann der Angreifer aber trotzdem nicht.
In einer Magnetresonanz-Untersuchung stellte sich heraus, dass die ursprünglich angenommene Gehirnblutung doch keine war. Vereinsarzt Dr. Werner Kleschpis stellt klar: "Wir haben uns das noch einmal genau angesehen und festgestellt, dass es sich bei der Auffälligkeit um eine vermutlich angeborene Gefäßfehlbildung handelt. Diese hat bei der ersten Untersuchung wie eine Blutung ausgesehen, ist aber keine." Die weitere Therapie wird in einem Einzelgespräch mit Matthias Schwab besprochen und ist seine persönliche Entscheidung. Die vorliegende Gefäßvergrößerung wäre aber aus therapeutischer Sicht ein Grund, sportlich zurück zu stecken, da die Gefahr einer weitreichenden Verletzung gegeben ist. Letzten Endes muss Matthias Schwab entscheiden, wie und ob er mit seiner Karriere weiter machen möchte.
Dennoch blieb der Check, den Schwab im Spiel gegen den VSV kassierte, nicht ohne zusätzliche gesundheitliche Folgen. Neben dem Bruch der Kieferhöhlenvorderwand zog sich der Stürmer eine schwere Gehirnerschütterung zu, die mit kurzzeitigem Gedächtnisverlust verbunden war. Auch das eine sehr gefährliche Angelegenheit, bei der man dem Spieler von Seiten des Vereins keinerlei Druck auferlegen will. Rein medizinisch würde man von mindestens 10 bis 14 Tagen Pause ausgehen, "aber die Gesundheit der Spieler geht absolut vor. Matthias muss eine Entscheidung treffen, ist aber top motiviert und möchte lieber heute als morgen wieder aufs Eis", so Manager Christian Perthaler.
Der ehemalige Nationalteamspieler weiß, wovon er spricht, denn auch bei ihm wurde ein vergrößertes Gefäß festgestellt. Perthaler hatte sich damals dazu entschieden, weiter Eishockey zu spielen.