Jesenice sucht gegen Zagreb Wege aus dem Tief
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marksoft -
4. Dezember 2010 um 14:49 -
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KHL Medvescak Zagreb gegen HK Acroni Jesenice: Zwei Mannschaften die tolles Eishockey spielen, aber zuletzt arg gebeutelt wurden. Bei Zagreb sind diverse Verletzungen das Problem, und Jesenice? Schießt aus vielen Top-Chancen zu wenig Tore.
Ansatzweise Entwarnung beim KHL Medvescak Zagreb. John Hecimovic, Top-Goalgetter und zweitbester Punktejäger in einer Person wird nicht operiert, sondern versucht, sein Armproblem anders in der Griff zu bekommen, erklärt sein Headcoach Ted Sator: „Unsere Hoffnung ist es, Hecimovic ein oder zwei Wochen nach der Pause wieder einsetzen zu können. Er ist einer der besten Power-Forwards in der Liga und fehlt uns natürlich. Ähnlich wie Don Maclean. Die Statistik spricht da eine deutliche Sprache. Er hat fast einen Punkt pro Spiel erzielt, aber in vielen Spielen wegen Krankheiten gefehlt. Er ist frustriert, aber wir wissen nicht, wo das Problem lieg, warum er immer wieder Rückfälle erleidet. Heute skatet er mit uns, ob er morgen spielen kann ist, unklar.“ Es gibt noch einen Spieler, den Sator hervorheben möchte: „Auch wenn der KAC – sie sind wohl die kompakteste Mannschaft der Liga - alles Lob verdient, Robert Kristan hat uns mit tollem Tormannspiel lange in der Partie gehalten. Nun treffen wir auf Jesenice. Wir wissen, dass sie zuletzt wenig getroffen haben, doch das beeinflusst unser Spiel nicht. Sie skaten extrem gut und wir müssen defensiv gut stehen und großes Augenmerk auf den Backcheck legen.“
Topscorer von Medvescak ist Ryan Kinasewich. Der „Cro-Nuck“ hat 29 Punkte, 13 Tore und ein Plus/Minus-Rating von +15. Damit hat er ein Tor weniger erzielt als der verletzte John Hecimovic. Hinter ihm klafft in der Production allerdings ein Loch. Die Bären verfügen über das beste Powerplay der Liga (31,71% sprechen für sich), weisen aber eklatante Schwächen in Unterzahl auf (Platz 9 mit 71,54%)
Jesenice will sein Selbstvertrauen zurück
Für den HKJ ist es im Moment Auswärts noch angenehmer zu spielen als auf heimischem Eis. Die Steelers haben aus den letzten vier Partien in der Fremde eben soviel Punkte geholt, während es zu Hause nur für einen reichte. Doch ausgerechnet Zagreb hat den Krainern das letzte Auswärts-Shutout angehängt. Was tun in dieser Not, Assistant Coach Dejan Varl? „Jetzt wird es wirklich höchste Zeit, Gas zu geben. Gegen Ende Dezember werden die Spiele schneller hintereinander kommen und einige Teams spielen im neuen Jahr stets besser. Jetzt müssen wir zeigen, aus welchem Holz wir geschnitzt sind. Die nächsten Spiele sind extrem wichtig, weil sieben Teams innerhalb von ebenso vielen Punkten liegen. Da kann ein kleiner Lauf schon einiges bringen, während ein Team, das jetzt verliert, den Anschluss verlieren kann. Graz hat gegen uns so gespielt, wie man es tun muss. Defensiv, fokussiert, diszipliniert und hat uns kaum gefährliche Schüsse gelassen. Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen, unser System spielen und den nächsten Schritt machen. Wir brauchen mehr Skating, mehr Defensive und mehr Konzentration über die gesamten 60 Minuten.“ Nicht dabei ist Toni Dahlman, der sich mit Leistenproblemen herumschlägt.
Erfolgreichster Scorer des HK Acroni Jesenice ist Rok Ticar mit 32 Punkten (13 Treffer und 19 Assists). Mit Robert Sabolic (25 Punkte/14 Tore) kommt der beste Goalgetter ebenfalls aus der Kategorie, „slowenisch, jung, wild“ – und im Moment erfolglos. Das Powerplay der Slowenen ist mit 17.95% auf den achten Rang abgerutscht, die Penalty Killing–Schwäche bekannt. Auch wenn man sich nach dem letzten Spiel von 65,38 auf 67,27 % verbessert hat: Der letzte Platz in dieser Statistik bleibt erhalten.
Sonntag, 05. Dezember 2010, 17:30 Live auf HRT (CRO)
KHL Medvescak Zagreb – Hk Acroni Jesenice (121).
Schiedsrichter: SMETANA, Kaspar, Podlesnik.
Bisherige Saisonduelle:
24.10.2010 KHL Medvescak Zagreb - HK Acroni Jesenice 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)
03.10.2010 HK Acroni Jesenice - KHL Medvescak Zagreb 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)