Wolfsburg erwartet als Neo-Leader den MEister
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marksoft -
4. Dezember 2010 um 10:57 -
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Es kann ein erneutes Sechs-Punkte-Wochenende für den EHC werden. Nach dem 4:2-Erfolg am Freitag bei den Thomas Sabo Ice Tigers können die Grizzlys im Niedersachsenderby gegen die Hannover Scorpions am Sonntag (19.05 Uhr, Volksbank BraWo EisArena) den nächsten Dreier einfahren.
Der Gegner: Hannover Scorpions
Die Scorpions kommen mit zwei Heimniederlagen in Folge nach Wolfsburg. Die letzte musste das Team von Trainer „Toni“ Krinner am Freitag beim 3:4 gegen starke Straubinger einstecken und büßte dadurch die Tabellenführung – bekanntermaßen an die Grizzlys – ein. Trotz der beiden Schlappen ist es ein Duell auf Augenhöhe, wie auch Krinner unter der Woche anmerkte. Seine Mannschaft stellt mit Adam Mitchell, Sascha Goc, Thomas Dolak und Tore Vikingstad gleich vier Spieler, die unter den Top 10 der DEL-Scorerliste zu finden sind.
Erfreulich aus Sicht der Scorpions: Goalie Youri Ziffzer ist nach seiner Verletzung wieder dabei und stand beim 3:4 gegen Straubing erstmals wieder im Kader. Weiterhin fehlen werden die langzeitverletzten Tino Boos (Reha nach Schambein-OP) und Ben Cottreau, der immer noch an den Folgen einer Gehirnerschütterung leidet.
Die Grizzly Adams
Der Erfolg in Nürnberg war über die gesamte Spielzeit hinweg durchaus verdient. Jedoch zeigte sich auch in diesem Spiel, dass der EHC 60 Minuten konzentriert arbeiten muss, um am Ende Erfolg zu haben – ganz nach dem Motto von Trainer Pavel Gross. Die kurzzeitige Passivität im Spiel gegen die Ice Tigers wurde prompt mit zwei Gegentreffern bestraft. Deutlich wurde in diesem Spiel aber auch, wie stark die Grizzlys momentan sind. Trotz der beiden Gegentreffer kämpfte sich das Team zurück in die Partie und drehte diese binnen weniger Minuten.
Knüpfen die Grizzlys an ihre zuletzt gezeigten Leistungen an, ist auch gegen den amtierenden Meister aus der niedersächsischen Landeshauptstadt einiges drin. Zumal noch eine kleine Rechnung aus dem ersten Saisonspiel zu begleichen ist, welches die Hannoveraner mit 3:1 für sich entscheiden konnten. Doch dem nicht genug: Auch die Rückkehr von Ex-Grizzly-Coach „Toni“ Krinner steht erneut bevor. Diese Tatsache spielt für EHC-Trainer Pavel Gross jedoch keine Rolle: „Ich will die Mannschaft schlagen, nicht den Trainer“, verkündete Gross unter der Woche. Auch seine Spieler schlagen die gleiche Tonart an. „Die Mannschaft denkt nicht an den gegnerischen Trainer, schon gar nicht im Spiel“, sagt EHC-Verteidiger Christopher Fischer.
Einer, der letzte Saison nicht unter Krinners Leitung agierte, ist Robbie Bina. Der US-Amerikaner freut sich auf das Derby und viele Zuschauer. „Vor vielen Fans zu spielen, ist immer toll“, sagt Bina, der sich auch auf die Stimmung in der Volksbank BraWo EisArena freut.
Personell müssen die Grizzlys weiterhin auf Armin Wurm und Andrej Strakhov verzichten. Ob Sasa Martinovic nach seiner Wadenverletzung einsatzfähig sein wird, entscheidet sich erst noch.