Zagreb kann kommen: KAC wieder mit Schneider
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marksoft -
2. Dezember 2010 um 16:14 -
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Leader EC-KAC empfängt am Freitag Abend (19:15) KHL Medvescak Zagreb und will seinen Erfolgslauf auf enorme 16 Spiele ausbauen. Die Kroaten hoffen, dass das Saison-Ende für John Hecimovic doch noch abzuwenden ist.
Leader EC-KAC behält seine starke Form auch nach der Liga-Pause bei! Der unglaubliche Erfolgslauf dauert jetzt seit 15 Spielen an, Punkte hat man gar aus den letzten 19 Spielen mitgenommen. Nun ist auch noch Andy Schneider angekommen und wird gegen Zagreb sein Debüt (oder Comeback) feiern.
Gregor Hager erwartet sich davon viel: „Er wird natürlich viel die Scheibe haben. Wir spielen ein System, dass er kennt. Jetzt liegt es an seinen Mitspielern, sich freizulaufen und zu erkennen, wohin er den Puck spielen wird.“ Den Gegner aus Zagreb schätzt Hager hoch ein: „Sie haben ihre letzten Spiele knapp verloren, so wie wir unsere knapp gewonnen haben. Daraus wird klar, dass es ein enges Spiel werden wird.“ Headcoach Manny Vivieros erklärt die Strategie, Schneider langsam in die Mannschaft zu bringen: „Wir spielen mit 13 Stürmern und werden Andy langsam und mit verschiedenen Spielern gemeinsam aufs Eis bringen. Wir wollen ihn nicht überspielen, er soll einfach immer frisch sein.“ Beim KAC fehlen Andy Chiodo, Manuel Geier und Tyler Scofield verletzungsbedingt.
Jeff Shantz hat mit 21 Punkten knapp die Nase vor Dieter Kalt und Mike Craig (je 20). Letzterer hat dafür mit zwölf Treffern die Nase vorne. David Schuller und Kirk Furey lauern mit 19 Zählern dahinter. Der KAC hat das drittbeste Penaltykilling, erhofft sich aber von Neuankömmling Andy Schneider eine Verbesserung des Powerplays, das derzeit nur auf Rang Acht rangiert.
Zagreb ist optimistisch
KHL Medvescak Zagreb, schwer getroffen vom Ausfall seines zweitbesten Scorers John Hecimovic, hat seine letzten beiden Spiele gewonnen. Auswärts gab es für die Kroaten aus den letzten vier Spielen nur einen Sieg. John Hecimovic fällt auf jeden Fall aus, allerdings gibt es noch keine eindeutige Diagnose, meint Sportdirektor Doug Bradley:“ich sehe John erst nach seinem MR-Termin, aber die Ärzte sind guter Hoffnung, dass es nicht so schlimm ist wie befürchtet. Eine Bänderverletzung und Prellung würde immer noch einige Zeit dauern, ist aber einem Armbruch bei weitem vorzuziehen.“ Zum Spiel gegen den KAC hat Bradley auch eine optimistische Einstellung: „Ihre Siegesserie ist beeindruckend, keine Frage. Ich habe sie schon in der Vorbereitung in Ingolstadt gesehen und mir gedacht: ‚Die sind aber gut drauf’. Und so haben sie sich weiter gesteigert. Als wir das letzte Mal gegen sie gespielt haben, waren wir bis zur Mitte des Schlussdrittels mit dabei. Ich glaube, wir können mit einer guten Performance einen Sieg holen.“ Auch von Bradley gibt es spezielles Lob für Andy Schneider, was bestätigt, dass der Kanadier eine jener Ausnahmeerscheinungen ist, über den niemand ein böses Wort verliert. „Andy ist nicht nur ein Ausnahme-Spieler, sondern auch eine tolle Persönlichkeit. Ich hatte das Glück, mit ihm in Deutschland mit ihm zusammen zu arbeiten. Er ist ein Super-Typ und nebenbei bemerkt, ein begnadeter Musiker, der mit Gitarre und Gesang die ganze Kabine unterhalten kann.“
Topscorer von Medvescak ist Ryan Kinasewich. Der „Cro-Nuck“ hat 29 Punkte, 13 Tore und ein Plus/Minus-Rating von +15. Damit hat er ein Tor weniger erzielt als der schwer verletzte John Hecimovic. Hinter ihm klafft in der Production allerdings ein Loch. Die Bären verfügen über das beste Powerplay der Liga (31,65% sprechen für sich), weisen aber eklatante Schwächen in Unterzahl auf (Platz 9 mit 71,43%)
Freitag, 03. Dezember 2010, 19:15.
EC-KAC – KHL Medvescak Zagreb (118).
Schiedsrichter: BERNEKER, Kaspar, Mathis.
Bisherige Saisonduelle:
15.10.2010 KHL Medvescak Zagreb – EC-KAC 3:4 n.P. (1:0, 1:0, 1:3, 0:1, 0:0)
26.09.2010 EC-KAC - KHL Medvescak Zagreb 4:3 (1:1, 2:2, 1:0)