Am Freitag hätten die Passau Black die Chance gehabt sich mit einem Sieg gegen die Selber Wölfe Tabellenplatz fünf sichern können. Doch das Glück war eben nicht auf Passauer Seite. Das wollte die Mannschaft am Sonntag beim Tabellenzweiten in Bad Tölz besser machen.
Die „Buam“ von Trainer Florian Funk haben seit Wochen einen Lauf und strotzen nur so vor Selbstbewusstsein. Doch auf dem Eis war es im ersten Drittel verkehrte Welt. Die Passau Black Hawks waren das Team, das von Beginn an Druck machte. Die erste große Chance hatte nach rund sechs Minuten Verteidiger Thomas Vogl, dessen Schuss das Ziel aber noch knapp verfehlte. Doch wenig später das erste Überzahlspiel für die Habichte. Nach mustergültigem Kombinationsspiel über Martin Rehthaler und Martin Piecha war Tölz´s Goalie Andreas Jenike geschlagen und Stephan Stiebinger brauchte den Puck nur noch über die Linie schieben. Wenig später konnten die Tölzer Löwen die Passauer Angriffsbemühungen erneut nur durch ein Foul stoppen. Nach nur 19 Sekunden in Überzahl stellte Martin Rehthaler mit einem satten Schuss von der blauen Linie den Spielstand auf 2:0 für die Gäste.
Die Löwen wollten sich so schnell aber nicht geschlagen geben und setzten jetzt Passau mehr unter Druck. Doch die Schüsse verfehlten entweder das Tor oder Daniel Huber war zur Stelle. So nahmen die Black Hawks die klare Führung mit in die Kabine.
Das zweite Drittel begannen diesmal die Gastgeber druckvoller und für Passau musste zweimal der Pfosten retten. Erst nach gut drei Minuten der erste Entlastungsangriff. Martin Piecha ging allein auf Jenike zu und wurde regelwidrig von Christoph Fischhaber von den Beinen geholt. Folgerichtig gab es Penalty für Passau. Den vierten an diesem Wochenende. Piecha trat an und verwandelte sicher zum 3:0 für die Black Hawks. Danach wurden die Löwen zwar stärker, doch auch zwei Unterzahlsituationen überstand die Mannschaft um Kapitän Mike Smazal unbeschadet. Der Frust bei den Isarwinkler war spürbar als es zum zweiten Mal in die Kabine ging.
Mit wütenden Angiffen starteten die Löwen ins letzte Drittel, doch Passau spielte ruhig und abgeklärt und verstärkte die Defensive. Erst als Florian Horvath knapp sieben Minuten vor dem Ende auf die Strafbank musste schaffte Bad Tölz den Anschlusstreffer. Im Powerplay hatte der Kanadier Yanick Dubé den Puck von der blauen Linie unter die Latte gehämmert. Kurz darauf dann aber gleich doppelte Überzahl für die Black Hawks als Yasim Ehliz Daniel Huber zusammengefahren hatte. Doch dieses und auch das folgende Powerplay spielten die Black Hawks ruhig zu Ende und sicherten sich den Sieg im Isarwinkel. Damit rückt die Mannschaft von Jukka Ollila auf Rang fünf der Tabelle vor und hält den Anschluss an die Spitzengruppe.