Unfassbares Bullen-Comeback in Zagreb
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marksoft -
7. November 2010 um 20:53 -
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Was für ein Comeback von Meister Salzburg bei den Bären in Zagreb! Die Kroaten führten zehn Minuten vor Schluss mit 6:3, aber dann drehten die Bullen so richtig auf. 3 Tore in den letzten zehn Minuten schickten die Partie in die Verlängerung, in der dann Duncan die Bären-Party mit dem 7:6 endgültig beendete.
Mit einem Spiel, das Werbung für die Erste Bank Eishockey Liga machte, verabschiedeten sich KHL Medvescak Zagreb und EC Red Bull Salzburg in die Länderspielpause.
Frank Banham, der am Freitag in Salzburg noch gefehlt hatte, eröffnete den Trefferreigen im Dom Sportova nach zehn Minuten. Zwei Salzburger Powerplays blieben ungenutzt, was Ryan Kinasewich und Jonathan Filewich zum Anlass nahmen, selbst noch je eines einzuschenken. Brent Aubin gab den Gästen Grund zur Hoffnung, doch die Schussbilanz von 18 zu 8 für Zagreb zeigt, wo’s lang ging.
Also brachte Pierre Pagè für das zweite Drittel Artiyom Konovalov statt Thomas Höneckl. Das ändert nichts daran, wie das Spiel lief: Dominique Heinrich verschenkte den Puck an Banham, der setzte Kinasewich ein – Tor! Selbst mit einem 4:1 darf man sich nicht zurücklehnen. Heinrich, begierig, seinen Fehler wieder gut zu machen traf zwei Mal, jeweils nach Pass von Steven Regier. Eine Strafe gegen Latusa ermöglichte Banham sein zweites Tor an diesem Abend und Danny Bois’ Strafe ebnete den Weg für eine Sandrock-Rakete zum 6:3. Doch selbst mit einem 6:3 und nur noch zehn Minuten zu spielen, darf man sich nicht zurücklehnen.
Die Salzburger zettelten, angeführt von Fabio Hofer, der sich auf den doppelt so groß wirkenden Joel Prpic stürzte, eine Mordskeilerei an. Die zeigte – wenn auch nicht direkt – Wirkung. Höneckl kam wieder zurück ins Tor und Hecimovic nahm eine weitere Strafe. Thomas Koch traf mit seinem zehnten Saisontor im folgenden Powerplay. Nun ging Höneckl wieder raus, und Salzburg drückte mit 6-gegen-5. Dabei glückte nach nur zwei Sekunden Überzahl Marco Pewal das tatsächlich 6:5. Also Höneckl wieder rein, Puckgewinn, Höneckl raus, und 15 Sekunden vor Schluss wurde der Wahnsinn Realität. Aus dem Slot traf Bois zum Ausgleich. Dass die Overtime an Salzburg ging, war dann wohl nicht weiter verwunderlich: Ryan Duncan schloss einen Pass von Pewal zum Sieg ab.
KHL Medvescak Zagreb - EC Red Bull Salzburg 6:7 n.V. (3:1, 1:0, 2:5, 0:1)
Zuschauer: 6.000
Referees: BERNEKER T.; ETTLMAYR T., NEWERKLA W.
Tore: BANHAM F. (09:49 / KINASEWICH R., RABBIT W.), KINASEWICH R. (15:04 / GUIDARELLI T.), FILEWICH J. (15:52 / LETANG A., RABBIT W.), KINASEWICH R. (28:17 / BANHAM F.), BANHAM F. (45:37 / RABBIT W., LETANG A.), SANDROCK R. (49:04 / BANHAM F., RABBIT W.) resp. LATUSA M. (17:02 / PEWAL M., PUSCHNIK K.), HEINRICH D. (41:22 / REGIER S., BOIS D.), HEINRICH D. (43:26 / REGIER S., DUNCAN R.), KOCH T. (51:43 / DUNCAN R., BOIS D.), PEWAL M. (58:12 / LATUSA M., DUNCAN R.), BOIS D. (59:45 / PEWAL M., DUNCAN R.), DUNCAN R. (62:39 / PEWAL M., KOCH T.)
Goalkeepers: KRISTAN R. (62 min. / 31 SA. / 7 GA.) resp. HÖNECKL T. (33 min. / 23 SA. / 3 GA.), KONOVALOV A. (29 min. / 9 SA. / 3 GA.)
Penalty in minuten: 18 resp. 14
Die Kader:
KHL Medvescak: BANHAM F., BRUMERCIK M., FILEWICH J., GAZDIC B., GUIDARELLI T., HECIMOVIC J., JAKOPIC R., KANAET D., KINASEWICH R., KRISTAN R., KROSELJ G., LETANG A., LOVRENCIC M., MACAULAY K., MACLEAN D., POWERS C., PRPIC J., RABBIT W., RAJSAR S., SANDROCK R., SERTICH A., SIJAN I.
EC Red Bull Salzburg: AUBIN B., BOIS D., BRUCKER M., DUNCAN R., FEICHTNER A., FISCHER M., FRITZ L., HEINRICH D., HESHKA S., HOFER F., HÖNECKL T., KOCH T., KONOVALOV A., LATUSA M., MITTERDORFER D., PEWAL M., PÖCK M., PUSCHNIK K., REGIER S., TRATTNIG M., WALDHAUSER G., WELSER D.