Fehervar mit Overtimesieg in Jesenice
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marksoft -
7. November 2010 um 20:51 -
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Am Freitag war noch Jesenice mit dem Sieg in Villach die Sensation der Runde, zwei Tage später gingen die Slowenen enttäuscht vom Eis. Gegen Alba Volan reichte es beim 3:4 nach Verlängerung "nur" zu einem Punkt, die Ungarn hingegen gaben die rote Laterne in der Liga mit diesem Sieg wieder ab.
Der HK Acroni Jesenice startete sehr druckvoll ins Duell der Landesmeister mit SAPA Fehervar AV19. Schon nach 14 Sekunden musste Zoltan Hetenyi bei einem guten Schuss von Toni Dahlman sein ganzes Können aufbieten. Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern: Bereits nach 96 Sekunden kamen die Red Steelers zum ersten Powerplay: Zoltan Hetenyi wurde nun bei Schüssen von Robert Sabolic, Ziga Jeglic, Marc Cavosie und Rok Ticar regelrecht warm geschossen. In der sechsten Spielminute musste sich Hetenyi aber erstmals geschlagen geben: Nach Vorarbeit von Ziga Jeglic und Rok Ticar sorgte Eric Werner, vorm Tor stehend, für die 1:0-Führung des HK Acroni Jesenice. Bis zur neunten Minute dominierten die Slowenen, die durch Tomo Hafner (Solo) und Rok Ticar weitere Chancen vorgaben.
Erst in der achten Minute wurde SAPA Fehevar AV19 erstmals gefährlich: Doch Jaakko Suomalainen stoppte ein Solo von Nathan Martz. Doch beim nächsten Angriff schlugen die Ungarn zu: Nathan Martz auf Holeczy, der aus zwei Metern Suomalainen keine Chance ließ. Ein Weckruf für SAPA: Die Magyaren waren in den nächsten Minuten gefährlich und aktiver, doch Suomalainen hielt zwei Hunderter von Csaba Kovacs und Routinier Krisztian Palkovics (10.). Die nächste gute Chance bekamen die Fans in der 14. Minute zu sehen: Marc Cavosie ließ Ales Kranjc aussteigen, scheiterte allerdings an Hetenyi. In der 15. Minute bekamen die Slowenen ein weiteres Überzahlspiel: Die beste Chance hatte Brett Lysak, der nur die Stange traf. In den letzten paar Minuten stand Hetenyi im Mittelpunkt, doch Lysak (18.) und Cavosie (19.) brachten den Puck nicht im Tor unter, auf der anderen Seite vergab Mit der Schlusssekunde Csaba Kovacs noch eine gute Chance – somit blieb es beim 1:1 nach 20 Minuten.
Auch in zweiten Abschnitt kamen die Slowenen früh zu einem Powerplay, die einzige Chance vergab aber Jason Beckett. Der HKJ war erneut aktiver und kam in der 25. Minute durch Jure Dolinsek, der von der rechten Seite allein auf das Tor zog, verdient zur 2:1-Führung. Danach kamen die Ungarn besser ins Spiel: In einem Powerplay vergaben Ales Kranjc (29.) und Krisztian Palkovics (30.) die besten Chancen.
Danach bekam der HKJ auch ein Powerplay: Rok Ticar traf allerdings nur die Außenstange und Hetenyi ließ sich von einem Hammer von Mitja Robar nicht bezwingen. Etwas überraschend fiel das 3:1: Jure Dolinsek überraschte Zoltan Hetenyi von der blauen Linie auf der Stockhand-Seite und traf zum zweiten Mal in diesem Spiel – zum 3:1 nach 40 Minuten.
Ungarn drehen die Partie
Die Ungarn erwischten eine tollen Start ins Schlussdrittel: Eric Werner verlor die Scheibe im eigenen Drittel und Eric Johansson ließ sich nicht zwei Mal bitten und traf zum 2:3. Der Treffer beflügelte die Teufel: Holeczy, Martz (43.), Sofron (44., PP1, 47.) und Tokaji (49., PP1) nahmen das HKJ-Tor unter Beschuss. Der Ausgleich war nur eine Frage der Zeit und in der 50. Minute war es auch so weit: Johansson traf in Überzahl. Nach einem Check von Arpad Mihaly an Robar flogen in der 51. Minute auch die Fäuste: Die Slowenen konnten in der Folge ein 5:3-Powerplay (81 Sekunden) nicht nützen. Die Ungarn agierten stark in der Defensive und hatten durch zwei schnellen Konter durch Johansson (55. Minute) und Nathan Martz (56.) sogar noch gute Chancen. Auch ein Überzahlspiel im Finish ließen die Ungarn aus, so ging das Spiel in die Verlängerung.
Und Ales Kranjc sorgt mit einem Blueliner nach nur 24 Sekunden für den zweiten Sieg der Ungarn binnen einer Woche in Jesenice.
HK Acroni Jesenice - SAPA Fehervar AV19 3:4 n.V. (1:1, 2:0, 0:2, 0:1)
Zuschauer: 2.446
Referees: BOGEN M.; HRIBAR M., MATHIS N.
Tore: WERNER E. (05:06 / JEGLIC Z., TICAR R.), DOLINSEK J. (24:19 / KURALT A.), DOLINSEK J. (37:18 / CAVOSIE M., ROBAR M.) resp. HOLECZY R. (08:06 / MARTZ N., KRANJC A.), JOHANSSON E. (40:49), JOHANSSON E. (49:43 / ACKESTRÖM O., PALKOVICS K.), KRANJC A. (60:24 / LADANYI B., VAS M.)
Goalkeepers: SUOMALAINEN J. (60 min. / 30 SA. / 4 GA.) resp. HETENYI Z. (60 min. / 32 SA. / 3 GA.)
Penalty in minuten: 12 resp. 14
Die Kader:
HK Acroni Jesenice: BECKETT J., BRUS M., CAVOSIE M., DAHLMAN T., DOLINSEK J., ERMAN M., HAFNER T., JEGLIC Z., KURALT A., LYSAK B., MAGOVAC A., NOLAN D., O'KEEFE M., ROBAR M., SABOLIC R., SODJA U., SUOMALAINEN J., SUSANJ G., TICAR R., WERNER E., ZIDAN A.
SAPA Fehervar AV19: ACKESTRÖM O., DURCO J., FEKETE D., HEGYI A., HETENYI Z., HOLECZY R., HORVATH A., JOHANSSON E., KOVACS C., KRANJC A., LADANYI B., MAKLARI E., MARTZ N., MIHALY A., ORBAN A., PALKOVICS K., SATOSAARI T., SOFRON I., TOKAJI V., VAS M.