Jesenice greift gegen Fehervar Rang 4 an
-
marksoft -
6. November 2010 um 15:22 -
3.914 Mal gelesen -
0 Kommentare
HK Acroni Jesenice empfängt SAPA Fehervar AV 19 und kann mit einem Sieg Medvescak Zagreb und/oder die Vienna Capitals überholen. Das wäre ungewohnte Höhenluft auf Platz 4! Stürmer Toni Dahlman bleibt aller Voraussicht nach in Jesenice!
Jesenice-Headcoach Heikki Mälkiä strahlte heute über das ganze Gesicht, kein Wunder nach dem tollen Auswärtssieg in Villach. Mälkiä lächelte: „Es war ein sehr gute Spiel von uns. Wir haben mit der richtigen Energie gespielt. Unsere Verteidigung war gut genug und wir haben so smart gespielt, wie ich mir das schon immer vorgestellt habe.“ Dabei halfen auch die Comebacks von Jason Beckett und Doug Nolan: „Beide Spieler konnten länger nicht spielen, aber sie haben uns gut weitergeholfen und ins Spiel gefunden. Das wird gegen Szekesfehervar auch wichtig. Sie haben uns erst kürzlich besiegt, und dabei ihr Hauptaugenmerk darauf gelegt, dass kein Spiel zustande kommt. Das hat mir nicht gefallen. Wir müssen unsere Geschwindigkeit ausspielen und sie mit schnellen Passes unter Druck setzen. Und wieder so smart spielen wie in Villach.“
Eine Personalie gilt es auch noch zu klären: Toni Dahlman wird wohl in Jesenice bleiben. Der Finne hat in drei Spielen vier Punkte und Plus 4 erarbeitet. Heikki Mälkiä: „ich habe ja gesagt, ich kenne ihn, weil ich ihn gecoacht habe und möchte sehen, wie gut er körperlich in Schuss ist. Er hat das bewiesen und wir möchten ihn auf alle Fälle behalten.“
Rok Ticar, jüngst aus der TJS-Linie nach oben zu Toni Dahlman und Brett Lysak in die Erste beordert, hatte damit kein Problem und liegt mit 26 Punkten (13 Tore, 13 Assists) im Ligavergleich aktuell auf Rang Vier, hinter den Wienern Fortier und Gratton sowie Villachs Kaspitz. Robert Sabolic hält bei 23 Punkten (zwölf Tore, elf Assists), dahinter liegt Ziga Jeglic (18 Punkte) während nun auch Brett Lysak (15) immer bessre in Form kommt. 17 Steelers haben bereits ins Tor getroffen, das spricht für mannschaftliche Geschlossenheit. Einzig der Wert im Penalty-Killing leidet unter den vielen Gegentreffern zu Saisonbeginn. Mit 64,10% ziert man in diesem Bereich das Tabellenende.
Die Teufel und der Lernprozess
Lajos Enekes, Assistant Coach bei Neo-Chef Kevin Primeau analysierte die am Freitag erlittenen Niederlage von SAPA Fehervar AV19 gegenüber erstebankliga.at knallhart: „Hoffentlich haben wir jetzt gelernt, dass wir 60 Minuten lang voll konzentriert sein müssen. Der größte Unterschied zwischen den beiden Dritteln, die wir gewonnen haben, und dem, das wir so hoch verloren haben, war unsere physische Präsenz. Gegen Jesenice haben wir zuletzt zwar gewonnen, aber das bedeutet nichts. Da spielten wir noch besseres Eishockey und sie hatten viele verletzte Spieler. Ich denke, wir sind auf dem Weg der Besserung und werden bald ein besser ausbalanciertes Spiel erreichen.“ Der einzige, für den das Spiel erfreulicher mit sich brachte, ist Arpad Mihaly, der von der vierten in die dritte Reihe aufsteigt. Andras Benk bleibt verletzt und es gibt noch keine Entscheidung über den Starting Goalie für Sonntag.
SAPA Fehervar AV 19 hat nach wie vor das schlechteste Powerplay der EBEL. An den Einzelakteuren kann das nicht liegen, denn Istvan Sofron (19), Balazs Ladanyi (20) und Marton Vas (19 Punkte) haben bewiesen, dass es ihnen nicht an Fähigkeit mangelt. Auch Krisztian Palkovics, der seinen x-ten Frühling erlebt, ist mit 17 Punkten (neun Tore) voll dabei.
Sonntag, 07. November 2010, 18:00.
HK Acroni Jesenice – SAPA Fehervar AV19 (092).
Schiedsrichter: BOGEN, Hribar, Mathis
Bisherige Saisonduelle:
10.09.2010 SAPA Fehervar AV19 - HK Acroni Jesenice 4:5 (0:3, 2:2, 2:0)
29.10.2010 HK Acroni Jesenice – SAPA Fehervar AV 19 3:4 (0:2, 2:0, 1:2)