Die Graz 99ers bleiben die aktuelle Comeback-Mannschaft der Liga! Die Steirer lagen bei Schlusslicht Fehervar nach 20 Minuten mit 0:2 zurück, drehten die Partie dann aber im Mittelabschnitt mit vier Toren um und feierten schließlich einen 4:3 Auswärtssieg. Die 99ers tasten sich damit an die Top 4 heran, Alba Volan behält die rote Laterne.
SAPA Fehervar AV19 hatte in der Partie gegen die Moser Medical Graz 99ers den besseren Auftakt für sich. Eric Johansson und Kristian Palkovics scheiterten zunächst noch am wie üblich starken Fabian Weinhandl. Nach sieben Minuten gelang es allerdings Balazs Ladanyi nach einem Konter, als der Puck von keinem Grazer geklärt werden konnte, den Puck ins Tor zu befördern. Die beste Gästechance hatte Matthias Iberer; er scheiterte aber an Tommi Satosaari. Kurz darauf zog Palkovics aufs Tor, sein Pass auf Johansson wurde angefangen, kam aber zum Veteranen zurück. Der sah Csaba Kovacs, der von hinter dem Tor wieder auf den schwedischen Import und der stellte per One-Timer auf 2:0.
Das Mitteldrittel gehörte einzig und allein den Gästen. Die übernahmen gleich von Beginn an das Kommando und Mike Ouellette im Powerplay traf aus dem Face-Off-Kreis. Fünf Minuten später gelang dem viel kritisierten Yannick Tremblay ein toller Pass auf Matthias Iberer, und der traf über den Handschuh von Satosaari zum Ausgleich. Eine halbe Stunde war gespielt, da gingen die Grazer in der Fremde auch noch in Führung. Chris Harand war nach einem Tumult der letzte an der Scheibe und brachte seine Mannschaft in Front. Zuvor hatten Szekesfehervar – vor allem der enorm aktive Palkovics - noch aufgezeigt, doch das 3:2 war der Niederschlag. Jean-Phillipe Parè hämmerte vier Minuten vor Drittelende den Puck ins Netz. Palkovics schickte in der Schlussminute des Mittelabschnitts noch Csaba Kovacs ideal, doch der vergab.
Graz konzentrierte sich im Schlussdrittel nur noch darauf, den Puck in den eigenen Reihen zu halten. Eine clevere Strategie, aber auch nicht ungefährlich. Noch zehn Minuten waren zu spielen, als Marton Vas in Überzahl die Scheibe mit einem behänden Schlenzer in die Kreuzecke versenkte. Auch mit Satosaari vom Eis und einem Extra-Angreifer gelang der ersehnte Ausgleich nicht mehr.
Kevin Primeau meinte nach dem Spiel: „Wir müssen lernen, wie man spielt, wenn man vorne ist, und wie man spielt, wenn man hinten ist. Wir waren heute bessre als Graz, haben aber keine Punkte bekommen. Auf dem Schlussdrittel lässt sich jedenfalls aufbauen.“ Kontrahent Bill Gilligan: „Wir waren im ersten Drittel sehr gut und im zweiten auch. Die Heimmannschaft hätte dieses Spiel ebenfalls gewinnen können, weil wir uns zum Schluss hin zu sehr zurückgelehnt haben.“
SAPA Fehervar AV19 - Moser Medical Graz 99ers 3:4 (2:0, 0:4, 1:0)
Zuschauer: 2.900
Referees: DREMELJ I.; BEDO P., LESNJAK A.
Tore: LADANYI B. (06:29 / VAS M., SOFRON I.), JOHANSSON E. (11:43 / KOVACS C., PALKOVICS K.), VAS M. (49:20 / HORVATH A., SOFRON I.) resp. OUELLETTE M. (21:06 / HARAND P., KUIPER N.), IBERER M. (25:00 / LENES P., LINDGREN V.), HARAND C. (30:03 / LANGE H., GANAHL M.), PARÉ J. (34:04 / PEINTNER M., KLIMBACHER S.)
Goalkeepers: SATOSAARI T. (59 min. / 23 SA. / 4 GA.) resp. WEINHANDL F. (60 min. / 21 SA. / 3 GA.)
Penalty in minuten: 22 (MISC - HORVATH A.) resp. 6
Die Kader:
SAPA Fehervar AV19: ACKESTRÖM O., DURCO J., FEKETE D., HEGYI A., HETENYI Z., HOLECZY R., HORVATH A., JOHANSSON E., KOVACS C., KRANJC A., LADANYI B., MAKLARI E., MARTZ N., MIHALY A., NAGY G., ORBAN A., PALKOVICS K., SATOSAARI T., SOFRON I., TOKAJI V., VAS M.
Moser Medical Graz: BRUNNEGGER M., GANAHL M., HARAND C., HARAND P., HERZOG S., IBERER F., IBERER M., KLIMBACHER S., KUIPER N., LANGE H., LEMBACHER R., LENES P., LINDGREN V., NORRIS W., OUELLETTE M., PARÉ J., PEINTNER M., TREMBLAY Y., WEINHANDL F., WERENKA D., WOGER D., ZIRNGAST O.