Wichtiges Wochenende für die Eispiraten Crimmitschau

Für die Eispiraten Crimmitschau heißt es nach dem spielfreien Sonntag wieder gut in den Spielbetrieb zu starten. Dementsprechend wichtig sind zwei gute Spiele gegen die derzeit angeschlagenen Indianer in Hannover und zu Hause gegen die noch nicht so glücklichen Towerstars aus Ravensburg. Doch trotz der aktuellen Tabellenstände beider Teams erwarten die Westsachsen zwei schwere Spiele, immerhin kassierten die Westsachsen gegen die Ravensburger die bisher höchste Niederlage. Angeschlagene Teams sind oft unberechenbar und davor sollten die Eispiraten gewarnt sein, wenn es am Freitagabend im Indianerland Hannover wieder um drei Punkte geht. Die Hannover Indians galten bereits im Sommer als eines der favorisierten Teams der Liga, hatte man sich doch auf dem Papier deutlich verstärkt. „Ich will endlich mal in einem Team spielen, was am Saisonende Playoffs spielt und nicht gegen den Abstieg!“, tönte es im Vorfeld aus dem Bereich der Mannschaft. Doch der Start der Hannoveraner zeigt zunächst eine andere Tendenz. Mit aktuell 7 Punkten und 19 zu 42 Gegentoren bilden die Indians das Schlusslicht der Liga. Erst ein Heim- und ein Auswärtssieg stehen dabei zu Buche und mit 270 Strafminuten stellen sie zudem das unfairste Team der Liga. Nichts desto trotz, die Indians sind keineswegs zu unterschätzen. Qualität ist im Team vorhanden was im Pokalauftritt und am letzten Meisterschaftswochenende deutlich wurde. Im Pokal sorgte man mit einem Sieg in Bietigheim (3:4) für den Einzug ins Viertelfinale und am vergangene Wochenende holte man sich in Heilbronn den ersten Auswärtsdreier (3:4) und bot gegen den Tabellendritten aus Bremerhaven eine gute Derbyleistung trotz Niederlage (1:3). Die Eispiraten sollten also gewarnt sein vor einem angeschlagenen Team, was aber noch immer steht. Und bekanntermaßen sind in die enge getrieben Indianer am gefährlichsten. Am Sonntagabend empfangen die Eispiraten die Towerstars Ravensburg im Sahnpark Crimmitschau. Ab 17:00 Uhr will das Team um Coach Larry Suarez die desolate 11:1-Niederlage vom zweiten Spieltag in Ravensburg vergessen machen. Dies gelingt sicher am eindrucksvollsten mit einem Sieg gegen die Towerstars auf heimischem Eis, doch diese Partie sollte kein Spaziergang werden. Zwar feierten die derzeit Achtplatzierten Ravensburger bisher erst zwei Auswärtserfolge in Bietigheim und Hannover, dennoch zeigten sie im ersten Aufeinandertreffen den Eispiraten ihre Grenze auf. Solides Defensivverhalten und ein schnelles Umkehrspiel machten den Eispiraten mächtig zu schaffen. Aufzupassen gilt es auf die besten Scorer der Towerstars wie Alex Leavitt und Ben Thomson. Im Tor hat man mit Christian Rohde den derzeit viertbesten Goalie der Liga und vor ihm die Drittbeste Defensive der 2. Bundesliga. Gerade in der Chancenverwertung zeigten die Eispiraten zuletzt leichte Mängel, so dass man am Sonntag bestrebt sein muss die sich bietenden Chancen eiskalt zu nutzen. Nachdem im Team der Westsachsen Mark Kosick bereits wieder voll im Einsatz ist, sollte an diesem Wochenende auch Michael Christ wieder im Einsatz sein. Auf der Torhüterposition weilte Stefan Horneber auch diese Woche wieder im DEL-Team der Grizzly Adams und stößt voraussichtlich am Freitag in Hannover wieder zum Team der Eispiraten hinzu.