ATSE hat jetzt auch die Jungbullen im Visier
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marksoft -
26. Oktober 2010 um 12:04 -
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Nach der bärenstarken Vorstellung mit einem Punkt in Dornbirn hat der ATSE Graz diese Woche zweimal Heimrecht. Am Mittwoch kommen die jungen Red Bulls aus Salzburg, am Samstag gibt es die Revanche gegen die bissigen Bulldogs.
„Es war sicher eines unserer besten Spiele bisher“, blickt auch Stürmer Christian Hofmaier zufrieden auf das 3:4 n.P. letzten Samstag in Dornbirn zurück. Für das ATSE-Urgestein, er begann mit 3 Jahren beim ATSE mit dem Eishockey, war das Spiel in Dornbirn ein Besonderes, denn er traf zum ersten Mal seit 2005 wieder in der Nationalliga. Das Projekt „Rückkehr aus der Oberliga“ nach vier Saisonen darf also als gelungen betrachtet werden.
Die Red Bulls, das jüngste Team der Liga, kommen am Mittwoch mit gleich 8 U20 Legionären und keinem Spieler über 22. Trainer Mario Richer hat den klaren Auftrag, Spieler weiterzuentwickeln und keinerlei Vorgaben in Form eines Tabellenplatzes. Er kann aus einem Pool von rund 35 (!) Spielern auswählen und so immer mit vier kompletten Blöcken spielen. Neuester Zugang in der Bullenherde ist Markus Pöck, der jüngere Bruder des ehemaligen NHL-Verteidigers Thomas Pöck und Cousin von den beiden ATSE-Stürmern Franz und Max Wilfan. Sollte er zum Einsatz kommen wird die Begegnung also auch zum Familienduell.
Nachdem die Salzburger also einen riesigen Kader und dementsprechend viel interne Konkurrenz haben, können sie jede Partie 60 Minuten Vollgas geben. „Ihre Stärke ist wahrscheinlich die Defensive“, warnt Hofmaier vor allem vor dem Abwehrbollwerk der Red Bulls. „Im Schnitt bekommen sie nicht einmal zwei Gegentore pro Partie und mit Artiom Konovalov haben sie zudem mit knapp 95% Fangquote den statistisch stärksten Goalie der Liga.“
Für die Salzburger ist es das erste Aufeinandertreffen mit den Steirern, die gleich zum Auftakt des Grunddurchgangs mit einem Sieg in Feldkirch überraschten, aktuell nach sechs Runden an fünfter Stelle rangieren und sich auch in der letzten Runde vor zwei Tagen beim Meister in Dornbirn erst nach Penaltyschießen geschlagen geben mussten.
Für das Salzburger Farmteam heißt es also warm anziehen, wenn gleich auch der jüngste Derbysieg in Zell am See Selbstvertrauen gegeben hat. In Graz werden die EC Red Bulls übrigens gleich auf neun ehemalige Teamkollegen treffen, darunter die Ex-Bundesligaspieler Markus Seidl, Tino Teppert, Michael Mana und Martin Pewal.
Mittwoch 27.2010, 19.30 Uhr
ATSE Graz – EC Red Bull Salzburg
SR: Ullrich ERD, Oskar Johnston, Harald Six