Fehervar will gegen Laibach weg vom letzten Platz
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marksoft -
23. Oktober 2010 um 18:54 -
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HDD TILIA Olimpija Ljubljana gelang gegen Meister EC Red Bull Salzburg der erste Erfolg nach vier sieglosen Spielen. Nun will man am Sonntag auch auswärts bei SAPA Fehervar AV19 nachlegen, doch der ungarische Meister muss selbst den freien Fall stoppen.
Für die Anhänger von SAPA Fehervar AV19 ist es derzeit wahrlich kein Zuckerschlecken. Kaum wurde der Trainer seines Weges geschickt, setzte es gegen bestens gelaunte Zagreber eine 0:6-Pleite, die eher aus Mitleid heraus nicht noch höher ausfiel. Der letzte Sieg des Teams stammt vom ersten Oktober, also gab es seit sieben Spielen keinen vollen Erfolg mehr. Das gibt Interims-Coach Lajos Enekes zu denken: “Zagreb hat uns mental und körperlich die Grenzen aufgezeigt. Sie haben einfach in jedem Aspekt besser gespielt. Unser Team hat zwar an einem Strang gezogen, aber nicht in die richtige Richtung.“ Wie wichtig das Spiel gegen HDD TILIA Olimpija Ljubljana wird, steht außer Frage: „Wenn wir aus diesem Loch heraus wollen, in dem das Team derzeit steckt, dann müssen wir das gegen Olimpija tun. Wir haben nicht viel Zeit, aber es kommt aber auch nicht darauf an, unmögliches zu tun. Die Spieler müssen die kleinen Dinge ändern. Wir brauchen Selbstvertrauen und Vertrauen auf die Fertigkeiten der Mitspieler. Nur so kann unser Spiel offensiv und defensiv auf das Niveau kommen, das wir brauchen. Gerade gegen Ljubljana, die jetzt eben erst gegen Salzburg gewonnen haben.“ Wer gegen die Drachen aufs Eis gehen wird, lässt Lajos Enekes im Dunkeln.
SAPA Fehervar AV 19 hat eine Topreihe zur Verfügung. Balasz Ladanyi (17 Punkte), Istvan Sofron (zehn Tore) und Marton Vas (acht Assists) verkörpern Gefahr für die Teufel. Powerplay und Penaltykilling sind, dem Tabellenplatz angepasst, am unteren Ende der Tabelle zu finden.
HDD TILIA Olimpja Ljubljana muss weiterhin auf Damjan Dervaric (Die Nachwirkungen der Gehirnerschütterung, die er bei David Rodmans Check erlitten hat, lassen keinen Einsatz zu), Anze Ropret (Oberkörper) und Ales Music (Aufbautraining nach Achilles-Sehnen-Riß). Doch nach einem Sieg gegen den Meister sieht die Welt gleich anders aus, wie Headcoach Hannu Järvenpää bestätigt: „Das war so ein wichtiger Sieg für uns! Das Team wurde für seine harte Arbeit belohnt, im Gegensatz zum Klagenfurt-Spiel, das wir auch gewinnen hätten können. Vor dem Schlussdrittel haben wir gesagt, ‚ wir gehen da raus und wollen nachher hier über den Sieg lächeln’ – und als ich die Spieler aufs Eis gehen sah, erkannt ich an der Körpersprache, dass das klappen würde. Es war toll, das ganze Team zu sehen. Gerade Matija Pintaric erinnerte mich an einen jungen Dominik Hasek. Der Sieg war sehr bedeutsam, aber für Sonntagabend ist er unwichtig. Wir dürfen auf keinen Fall nach der langen Reise aus dem Bus aussteigen und glauben, Szekesfehervar sei am Boden. Wir haben viel Respekt vor dieser Mannschaft. Sie wollen sicher ganz dringend gewinnen und ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass wir 100% geben müssen, um einen Sieg zu feiern.“
HDD TILIA Olimpja Ljubljana liegt mit mehr als 25% Erfolgsquote beim Powerplay in der oberen Hälfte der Erste Bank Eishockey Liga. Im Penalty-Killing zeigten die Freitag-Spiele positiv Wirkung: Nun ist man 75,71% siebter, hat die Konkurrenz aus Szekesfehervar überholt und den VSV abgehängt. mit läuft es nicht nach Wunsch: Gemeinsam mit dem VSV hält man Platz 8 mit 75,38%. Andrej Hebar hat sich mit 14 Punkten – acht davon Tore – individuell hervorgetan.
Sonntag, 24. Oktober 2010, 18:00
SAPA Fehervar AV 19 - HDD TILIA Olimpija Ljubljana (070)
Schiedsrichter: KELLNER, Kaspar, Nagy..
Bisherige Saisonduelle:
03.10.2010 HDD TILIA Olimpija Ljubljana – SAPA Fehervar AV19 3:2 (2:1,0:1,1:0)