Crimmitschau verliert Spitzenspiel nur knapp

Die Sensation eines Heimsieges über den aktuellen Tabellenführer Schwenningen und die damit verbundene Tabellenführung blieb am Freitagabend nur knapp aus. Dennoch wurde das Team der Westsachsen im eigenen Stadion lautstark gefeiert, denn 2.352 Zuschauer sahen ein absolutes Top-Spiel in dem die Westsachsen zwei Mal in Führung gingen. Wie in den letzten Heimspielen auch starteten die Eispiraten gepuscht von 2.352 Zuschauern kampfstark und offensiv. Dies zwang Schwenningen zu einigen Fehlern und ließ die Eispiraten bereits in der 04. Spielminute in Führung gehen. Nachdem die Schwenninger im eigenen Drittel eingeschnürt waren, zog Torsten Heine aus der Halbdistanz ab. Dabei war dem Gästekeeper die Sicht genommen, so dass die Scheibe unter tosendem Jubel zum 1:0 einschlug. Im weiteren Verlauf fand der große Favorit aus Schwenningen zwar nur schwer ins Spiel, doch in der 20.Minute nutzte man die sich bietende Chance zum Ausgleich. Nach schönem Passspiel von Daniel Hacker war es Dominik Quinlan der das 1:1 erzielte. In den verbleibenden Schlusssekunden hatten die Eispiraten zudem nochmals Glück nicht auch noch in Rückstand zu geraten. Das zweite Drittel dominierten überwiegend die Westsachsen, die erneut erfrischendes und druckvolles Eishockey spielten. In der 22. Minute vergab zunächst Dean Strong eine klare Torchance, ließ es sich jedoch nur wenige Sekunden später in der gleichen Angriffssituation nicht noch mal nehmen. Auf Pass von Adriano Carciola traf er zur zweiten Führung der Hausherren. Es hätte das 3. Tor der Eispiraten folgen müssen, denn Chancen waren ausreichend da. Doch zum einen der diesmal stark haltende Keeper der Schwenninger Sebastian Staudt und zum anderen auch fehlendes Glück ließen das Spiel bei einem Tor unterschied. In der 37.Minute die wohl größte Chance der Sachsen: Nach einem schönen Angriff über Saurette kommt Verteidiger Doug Andress vor leerem Tor zum Nachschuss, verzieht jedoch knapp. Und wieder vor Ende des Drittels waren es die Wild Wings die das Spiel ausglichen. Im Powerplay wurde die Scheibe schnell gespielt und zudem Tobias Güttner im Tor eiskalt ausgespielt. Matthias Forster traf so zum 2:2, was nach 40 Minuten nicht unbedingt als verdient bezeichnet werden konnte. Im letzten Drittel starteten diesmal die Gäste aus Schwenningen besser. Nach zwei Querpässen im Drittel der Eispiraten zog Robin Just mit einem platzierten Schlagschuss ab und versenkte die Scheibe zum 2:3. Doch die Eispiraten konnten nochmals antworten. Nachdem Tobias Güttner einen Konter von Brock Hooton in Schwenninger Unterzahl auf der Linie vereitelte, trafen die Eispiraten im direkten Gegenzug. Über Torsten Heine war es am Ende Garett Bembridge der zum erneuten Ausgleich in Überzahl einschoss. Gleich im nächsten Konter der Eispiraten über Robby Hein hätte man die Situation mit einem Schuss spannend machen können, doch der Versuch stattdessen einen Querpass zu spielen misslang. Erneut abgeklärt und eiskalt reagierten die favorisierten Gäste auf den Ausgleich. Über Adam Borzecki fuhr man einen weiteren Gegenzug den Matthias Forster zum entscheidenden Treffer für die Wild Wings in der 48. Minute versenkte. Spannend wurde das temporeiche Spiel vor allem in den letzten drei Minuten noch mal. Die Eispiraten drängten auf den Ausgleich und bekamen sogar noch ein zweiminütiges Powerplay zugesprochen, doch die Schwenninger stellten sich solide, so dass auch die Herausnahme des Torhüters zugunsten eines weiteren Feldspielers nichts mehr einbrachte. Und dennoch konnten die Eispiraten mehr als zufrieden mit ihrer Leistung sein, denn auch wenn null Punkte am Ende standen, bescheinigten beide Trainer den Eispiraten eine große Leistung in einem Spiel auf höchstem Niveau.