Lustenau will gegen Innsbruck Anschluss schaffen
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marksoft -
22. Oktober 2010 um 17:15 -
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In der Rheinlandhalle in Lustenau kommt es zum Duell des EHC Infrafit Lustenau gegen den HC TWK Innsbruck „die Haie“. Beide Teams befinden sich aktuell im Aufwind.
Die Gastgeber haben sich zuletzt mit einem Auswärtssieg gegen den ATSE Graz viel Selbstvertrauen geholt. Mit 3:2 nach Penaltyschießen entführte das Team von Kari Eloranta zwei Punkte aus der Steiermark.
Im Mittelpunkt standen in dieser Partie nicht wie so oft die Legionäre, sondern die einheimischen Kräfte. Patrick Peter und Adrian Ströhle brachten ihr Team mit ihren Toren in Führung, die bis 40 Sekunden vor Schluss auch hielt. Nicht zuletzt aufgrund des überragenden Bernhard Bock, an dem sich der ATSE förmlich die Zähne ausbiss. Auch im Shoot-out waren die Österreicher die Protagonisten. Adrian Ströhle verwertete den entscheidenden Versuch, Bock blieb zweimal Sieger gegen die ATSE Schützen.
Der Gegner aus der Tiroler Landeshauptstadt kommt mit einer Serie von vier Siegen in Folge nach Lustenau. Zuletzt wurde die VEU Feldkirch mit 8:2 aus der Halle geschossen: „„Das Spiel gegen Feldkirch war richtig gut, aber Lustenau wird wieder eine neue Partie. Wir müssen unsere Leistung wieder bringen“, bleibt Verteidiger Florian Pedevilla trotz des momentanen Höhenfluges am Boden. Und doch reisen die Innsbrucker Haie mit stolz-geschwellter Brust zum Auswärtsspiel ins Ländle gegen Lustenau. Die letzten vier Spiele wurden gewonnen, der Formanstieg vor allem im Westderby gegen Feldkirch deutlich erkennbar. „Wir wollen uns von Spiel zu Spiel verbessern und unsere Entwicklung weiter vorantreiben. Pedevilla ist ein gutes Beispiel. Er hat viele Schritte vorwärts gemacht“, hält Coach Jarno Mensonen große Stücke auf seinen Verteidiger. Das Raubein in den Reihen der Haie glänzt in diesem Jahr ohnehin mehr mit der spielerischen Komponente, als mit den Fäusten. Zwei Saisontore stehen bereits auf der Habenseite. Eine Tatsache die erfreut. „Momentan läuft es einfach gut. Aber wir müssen dranbleiben und weiter hart arbeiten. Meine zwei Tore sind schön, aber es zählt in erster Linie die Mannschaft.“
Der derzeitige Erfolg gilt in Innsbruck als Momentaufnahme. Denn nur wer sich stetig verbessert wird am Ende ganz oben sein. So steht auch bei den Haien die ständige Weiterentwicklung im Vordergrund. „Wir haben noch viel Potenzial und sind längst nicht am Zenit angekommen. Vor allem bei der Effektivität und beim physischen Aspekt müssen wir noch zulegen“, ortet Coach Mensonen noch Luft nach oben.
In Lustenau kann der 39-jährige Finne bis auf Marc Schönberger und Manuel Schönhill auf den gesamten Kader zurückgreifen. Wer bei den Haien das Tor hüten wird, wird erst am Spieltag entschieden.
Samstag, 23.10.2010, 19.30 Uhr
EHC Infrafit Lustenau – HC TWK Innsbruck „die Haie“
SR: Ullrich ERD, Rainer König, Harald Six