Nationalteams starten WM Vorbereitungen
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marksoft -
21. Oktober 2010 um 12:37 -
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Im vergangenen April schaffte das österreichische Eishockey-Nationalteam wieder den Aufstieg unter die 16 besten Nationen. Die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 2011 in der Slowakei beginnt noch im Jahr 2010. Zwei Trainingslager inklusive Vierer-Turnieren in Ungarn und Slowenien stehen für die ÖEHV-Auswahl noch auf dem Programm.
Von 11. bis 13. November führt Teamchef Bill Gilligan die österreichische Mannschaft zum Telenor Hockey Cup nach Szekesfehervar. Gegen Frankreich, Japan und Ungarn wird sich das ÖEHV-Team erstmals seit dem Wiederaufstieg wieder treffen.
Nach der ersten Standortbestimmung wird der zweite IIHF-Break von 16. bis 18. Dezember genutzt, um ein letztes Mal vor der intensiven WM-Vorbereitung im nächsten Jahr noch gemeinsam drei Länderspiele zu absolvieren. Gegen Ungarn, Slowenien und WM-Gegner Norwegen finden in Jesenice die letzten drei ÖEHV-Partien des Jahres statt.
„Wir erwarten uns bei der WM den Klassenerhalt“, erklärt der Präsident des Österreichischen Eishockeyverbandes, Dr. Dieter Kalt. „Die jungen Spieler, die schon bei der B-WM erste Erfahrungen gesammelt haben, erhalten von den Trainern Gilligan und Harand erneut das Vertrauen und die Unterstützung.“
2011 kommt dann eine neue Herausforderung auf den ÖEHV zu. Noch vor einem möglichen letzten Finalspiel in der Erste Bank Eishockey Liga nimmt der ÖEHV-Trainerstab die Vorbereitung auf das Großereignis in der Slowakei auf. Bei der neu ins Leben gerufenen „Euro Hockey Challenge“ werden sechs Testspiele absolviert. Je zwei Mal tritt das Nationalteam in Deutschland (1. und 2. April) und der Slowakei (8. und 9. April) an. Gegen Lettland (15. und 16. April) gibt es dann noch zwei Heimspiele, deren Austragungsort noch fixiert wird.
„Mit der Einführung der Euro Hockey Challenge wurde ein Meilenstein gesetzt. Die Vorbereitung wird dadurch intensiver und die schwächeren Nationen können sich nach oben orientieren“, erwartet sich Präsident Dr. Kalt vom Nationalteam ein Näherrücken an die Top-Teams.
Direkt vor der WM sind auch noch zwei Spiele (entweder gegen die Slowakei oder Slowenien am 21. April und gegen die USA am 27. April) geplant.
Erstmals ernst wird es für eine ÖEHV-Auswahl aber noch im Dezember. Das U20-Nationalteam kämpft bei der Weltmeisterschaft der Division I in Slowenien um den Wiederaufstieg in die Eliteklasse. Härtester Gegner in Bled werden Dänemark, das im Vorjahr den Aufstieg mit einer Niederlage gegen Deutschland verpasst hatte, und die slowenischen Gastgeber sein.
Um sich ideal auf das Ziel Aufstieg vorzubereiten, bestreitet die U20-Mannschaft im Rahmen des „Pure Hockey Programms“ neun Testspiele gegen die Klubs der österreichischen Nationalliga. In den ersten sechs Duellen gelang dem Team von Trainer Dieter Werfring am vergangenen Dienstag gegen EK Zell am See mit dem 5:1 der erste Sieg.
„Von der U20 darf man sich nicht gleich wieder den Aufstieg wünschen. Hier braucht es Geduld, die jüngeren Spieler müssen sich erst an das neue, höhere Niveau gewöhnen“, gibt Dr. Kalt dem Nachwuchs die nötige Zeit. „Die Spiele gegen die Nationalliga-Klubs helfen aber, dass die Jungen Spielpraxis bekommen und sich an höheres Tempo gewöhnen.“
Geduld wird auch die U18-Mannschaft brauchen, die sich im Vorjahr aus der Division I verabschieden musste. In Rumänien möchte das Team wieder den Aufstieg in die höhere Spielklasse schaffen.
Für die beiden Damen-Nationalteams geht es im kommenden Jahr um den Aufstieg in die Eliteklasse. Für Seniorinnen wie U18 wird dieses Unterfangen bei den Division-I-Titelkämpfen in Deutschland bzw. Russland eine schwierige Aufgabe.